Die Sonnen­schwester

Reich, berühmt und bildschön: das ist Elektra d’Aplièse, die als Model ein glamouröses Leben in New York führt. Doch der Schein trügt – in Wahrheit ist sie eine verzweifelte junge Frau, die im Begriff ist, ihr Leben zu ruinieren. Da taucht eines Tages ihre Großmutter Stella auf, von deren Existenz Elektra nichts wusste. Sie ist ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht. Als Stella ihr die berührende Lebensgeschichte der jungen Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan erzählt, öffnet sich für Elektra die Tür zu einer neuen Welt. Denn Cecily lebte in den 1940er Jahren auf einer Farm in Afrika – wo einst Elektras Schicksal seinen Anfang nahm …

Der sechste Band aus der Bestseller-Serie um die sieben Schwestern.

Rezensionen

(Durchschnitt aus 41 Rezensionen)
  • buecherfluesterin, 08. November 2020
    Interessante Geschichte, aber keine überragende Verpackung

    Hallöchen ihr lieben #bookwurmis 🤗

    ‚Die Sonnenschwester‘ von Lucinda Riley ist der 6. und vorletzte Band der ‚Sieben Schwestern‘-Reihe.

    Und für mich hat er sich leider endlos in die Länge gezogen 🙈 Ich mag Rileys Schreibstil wirklich sehr! Er ist leicht, lässt sich schön lesen und die Zeitsprünge zwischen „Gegenwart“ und Vergangenheit fallen einem leicht zu verstehen und die beiden Zeitstränge finden zueinander.

    Aber dieses Buch war für mich ein ziemlicher Brocken 🥴 Mit seinen fast 900 Seiten ist er auch ein ziemlicher Klopper, aber das hat mich nicht mal abgeschreckt. 🤷🏻‍♀️ Trotzdem war es für mich zweitweise wirklich schwierig weiter zu lesen. Das Buch war „unhandlich“ und mit der Länge des Buches hat sich auch die Handlung und der Spannungsbogen gezogen. Das letzte Drittel flog nur so dahin, weil die Handlung endlich voranging, aber bis zu diesem Punkt musste man erstmal durchhalten 🙈

    Der Geschichte hätte im Allgemeinen ein paar Seiten weniger gut getan. Oder aber eine „Umlagerung“. Manche Szenen wurden bis zur gefühlten Unendlichkeit ausgedehnt und andere schnellschnell abgehandelt.

    Das letzte Drittel hat das Buch für mich noch etwas gerettet, jedoch war es leider der für mich bisher schwächste Band der Reihe 🙈

    Was man aber unbedingt noch mit anmerken muss und was ich auch wirklich gut fand, ist, dass der Sklavenstand der Afrikaner und der Umgang bzw. das Verhältnis zwischen ihnen und uns „Weißen“ thematisiert wurde und das auf eine „leichte“ Art und Weise, die einem trotzdem zum nachdenken anregt!

    Für Elektra als (afrikanische) Sonnenschwester gibt es daher von mir leider nur 3 von 5 ⭐️

  • Birgit, 20. September 2020
    Sehr spannend

    Auch ich bin begeistert vom 6. Teil der Sieben Schwestern. Die anderen Teile habe ich schon regelrecht verschlungen, aber dieser spannende Teil hat mich bisher am meisten gefesselt!

    Das Ende ist hart ;D , da man auf den siebten Teil wohl noch ein Weilchen warten muss......

  • Lesefee23.05, 14. August 2020
    Schattenseiten

    „Die Leute meinen, Ruhm würde ihnen das Recht geben zu tun und zu lassen, was sie wollen, doch in Wirklichkeit raubt er ihnen das wertvollste Gut, das wir besitzen, nämlich die Freiheit.“

    „Die Sonnenschwester“ ist der sechste Band der „Sieben-Schwestern-Reihe“ von Lucinda Riley, übersetzt von Sonja Hauser, Sibylle Schmidt und Ursula Wulfekamp. Er erschien im November 2019 im Goldmann Verlag.
    Elektra ist die sechste Schwester, die von ihrem Adoptivvater Pa Salt aufgenommen wurde. Als Model führt sie ein Leben im Rahmen der Öffentlichkeit. Berühmt und bekannt, bildschön und immer lächelnd. Dass es hinter der Fassade anders aussieht, ahnt im Grunde niemand. Ihre wahre Herkunft interessiert Elektra eigentlich nicht, bis plötzlich ihre vermeintliche Großmutter vor ihr steht und davon berichtet…

    Elektra ist anders. Elektra ist Model und weit ab von der „normalen“ Welt. Dabei wirkt sie auf den Rest der Welt stark, selbstbewusst und wunderschön. Hinter den Türen ihrer Wohnung sieht es jedoch ganz anders aus, denn das Leben scheint Elektra aus den Fingern zu gleiten. Sie fühlt sich einsam, allein gelassen und ungeliebt. Nur mit Alkohol und Drogen ist sie in der Lage den Modelalltag zu bewältigen. Den Brief ihres verstorbenen Adoptivvaters hat sie verlegt, einen wirklichen Wunsch, ihre wahre Herkunft zu ergründen hat sie nicht.
    Erst als ihre vermeintliche Großmutter und ihre neue Assistentin Mariam in ihr Leben treten, beginnen ihre Gedanken und Gefühle eine andere Richtung anzunehmen. Elektra entscheidet sich für einen Entzug und auch ihre Herkunft ist plötzlich nicht mehr völlig uninteressant.
    Kurzum, Elektra beginnt, sich zu entwickeln. Nicht schnell, aber Schritt für Schritt. Jeden Tag ein bisschen mehr. Mit dem Entzug werden auch die Empathie und der Wunsch nach Selbstbestimmung größer. Aus der ohnehin schon besonderen jungen Frau, wird eine Frau, die anfängt, zu sich selbst zu stehe, auf sich und andere zu achten und sich für Dinge die ihr wichtig sind einzusetzen.
    Das klingt jetzt erstmal nach einer 180°-Drehung und etwas unwirklich, so ist es jedoch nicht. Lucinda Riley verpackt Elektras Wandlung geschickt und authentisch dar, ohne dabei irreal zu wirken. Die Veränderung beginnt langsam und birgt Rückschläge, die ohne Freunde und Familie wohl nicht so leicht zu überwinden wären.
    Dies wird ganz deutlich durch die Ich-Perspektive Elektras, die Gedanken und Gefühle sehr gut widerspiegelt und darstellt.
    Elektras Geschichte schockiert, polarisiert und rüttelt auf. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Rassentrennung, Drogenkonsum und Modeldasein werden thematisiert und aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Die sowieso schon faszinierende Geschichte der sieben Schwestern wird durch diese wichtigen Themen aufgewertet und großartig verknüpft. Es wird klar, dass jede Medaille zwei Seiten hat und Ruhm nicht nur positives mit sich bringt…
    Erstmalig gefällt mir die Geschichte in der Gegenwart deutlich besser als die Geschichte von Elektras Vorfahrin Cecily, mit der ich im gesamten Roman nicht recht warm werden konnte. Trotzdem sind auch die Charaktere neben Elektra authentisch und gut dargestellt. Gerade ihre Assistentin Mariam gefällt mir sehr gut und hat einen gewissen Eindruck auf mich gemacht!
    Ebenso hat mir wieder unglaublich gut gefallen, dass die unterschiedlichen Bände der Sieben-Schwestern-Reihe miteinander verknüpft werden und immer mehrere Schwestern in einer Geschichte auftauchen. Erneut gibt es Hinweise auf Pa Salt und die siebte, fehlende Schwester, der Roman ist als erster der Reihe nicht vollständig abgeschlossen, denn am Ende befindet sich ein Cliffhanger, der mich ungeduldig auf den letzten Band der Reihe warten lässt!
    Lucinda Rileys Schreibstil ist, wie immer, flüssig und unkompliziert. Gegenwart und Vergangenheit sind geschickt miteinander verwoben, historische Fakten und mythologische Aspekte gut eingearbeitet.

    Mein Fazit: Obwohl ich Elektra als Person nicht wirklich sympathisch finde, hat mich ihre Geschichte bisher am meisten beeindruckt. Sie ist die Schwester, mit der interessantesten und vielschichtigsten Persönlichkeit und des schwierigsten Charakters. Ich habe ihre Geschichte mit Freude und viel Spannung gelesen und vergebe erneut 5 von 5 Sternen!

  • Janine2610, 13. August 2020
    Eine Geschichte, die mitnimmt

    »Die Sonnenschwester«, der sechste Band der Sieben Schwestern-Reihe, hat mich wunderbar unterhalten und mitgenommen. Elektra, ein erfolgreiches, weltberühmtes Model, ist die sechste (und letzte bisher bekannte) Schwester im Bunde und als ich sie die ersten Seiten kennengelernt habe, war ich der festen Überzeugung, sie nicht zu mögen und mit ihr bis zum Ende des Buches auch nicht mehr warm zu werden (trotzdem sie als eine relativ bedauernswerte Person beschrieben wird). Wider Erwarten war Elektra mir am Ende des Buches dann aber doch sympathisch, was sicher sehr viel damit zu tun hatte, dass sie eine starke persönliche Wandlung durchgemacht hat. Drogen und Alkohol spielen zu Beginn der Geschichte eine große Rolle, was eigentlich erwartbar war, schließlich ist es ein oft bedientes Klischee, dass reiche, bekannte Persönlichkeiten zu Rauschmitteln greifen. Lucinda Riley nimmt uns also erst mal mit in die Welt einer Suchtkranken und lässt uns teilhaben an Elektras sinnbefreitem Leben. Reich und berühmt, aber trotzdem unsicher und voller Selbstzweifel. Eine leere Hülle.

    ~ »Die Leute meinen, Ruhm würde ihnen das Recht geben zu tun und zu lassen, was sie wollen, doch in Wirklichkeit raubt er ihnen das wertvollste Gut, das wir besitzen, nämlich die Freiheit.« ~
    (S. 32)

    Im obligatorischen Vergangenheitsstrang lernen wir Cecily kennen, eine Frau, die mit Elektra zwar nicht blutsverwandt ist, aber dennoch der Grund dafür war, dass es Elektra überhaupt gibt. In diesem Teil, der sich im Buch immer wieder mit dem Gegenwartsstrang abwechselt, erfahren wir alles von Elektras Herkunft. Rassismus in der Zeit rund um den zweiten Weltkrieg und die Jahre danach spielen hier eine bedeutsame Rolle. Kenia und New York - zwei völlig verschiedene Welten werden im Vergangenheitsstrang beschrieben, in denen Cecily sich behaupten muss. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen, die mich sehr mitgenommen haben. Ihre Ehe strotzt vor Sehnsucht und Missverständnissen. Davon zu lesen, hat mich die eine oder andere Träne vergießen lassen. Cecilys Liebe und Stärke war nur zu bewundern - diese bemerkenswerte Frau mit all ihren mutigen und authentischen Handlungen konnte mich sehr berühren.

    Lucinda Riley schreibt in diesem Buch sehr einfühlsam und voller Gefühl. Man kann gar nicht anders als mit den Buchfiguren mitzufiebern, mitzutrauern, einfach mitzufühlen. Die Atmosphäre ist im Vergangenheitsstrang oft eine bedrückende, im Gegenwartsstrang passiert hingegen viel mehr Positives. So oder so sind beide Stränge absolut verfolgenswert und spannend. Ich bin wirklich begeistert vom sechsten Sieben Schwestern-Band und erwarte nun voller Vorfreude den heiß ersehnten letzten Band mit der noch völlig unbekannten siebten Schwester!

  • The Librarian, 25. Juli 2020
    Zu Beginn anders, später spannend

    Die ersten 350 Seiten waren zäh zu lesen, danach ging es in gewohnt spannender Manier weiter. Mehr erfahrt ihr unten spoilerfrei im Text.

    Meine Meinung zum Cover:
    Auf dem Cover ist eine Landschaft in Kenia zu sehen. Wie immer passt das Motiv zum Thema des Buches. Es hat eine schöne Wirkung auf mich und lässt Vermutungen auf den Inhalt entstehen.

    Meine Meinung zum Inhalt:
    Der 6. Band der Schwestern beginnt dieses Mal ganz anders als ich bisher gewohnt war. Die ersten 350 Seiten waren sehr langatmig und zäh zu lesen. Ich erlebte wie die Protagonistin Elektra ihr Leben im Drogen- und Alkoholsumpf als berühmtes Model verbringt. Die Beschreibungen ihres Lebenswandels waren mir zu ausführlich. Mehrmals war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Nach circa 350 Seiten wandelte sich dies abrupt und ich war froh, dass ich weitergelesen habe.

    Endlich wurde es wieder spannender und ich begann das Lesen zu genießen. Im Nachhinein ist auch verständlich warum dieser zähe Anfang notwendig war, weil ich als Leser die Wandlung von Elektra nun besser nachvollziehen konnte. Was dann geschieht ist bewegend, romantisch, abenteuerlich und zugleich interessant. Die Autorin hat ein paar historische Details mit ihrer Geschichte verwoben und daraus hat eine beeindruckende Tiefe kreiert.

    Fasziniert hat mich vom Anfang bis zum Ende am aller meisten die Entwicklung von Elektra. Was ihr geschieht, ist im echten Leben genauso möglich. Der Rassenkonflikt begleitet sie durch die gesamte Geschichte und nimmt einen großen Teil des Geschehens ein. Sowohl die Veränderungen in ihrer Seele als auch in ihrem Handeln zeigen von einer inneren Größe, die ich ihr nicht zugetraut hätte. Die Geschichte spielt in New York und Kenia.

    Die letzten 200 Seiten verflogen in kürzester Zeit. Ich beobachte mit Verwunderung den Werdegang der jungen Frau. Das Ende des Buches zeigt, dass sich das Kämpfen lohnt. Durchhaltevermögen und der Kampfeswille können eine immense Stärke in einer Person hervorbringen. Niemand hätte wohl am Anfang geahnt, worauf das Geschehen hinausläuft. Ich selbst auch nicht. Es gab überraschende kleine Elemente, die alles veränderten und eine unglaubliche Detailverliebtheit offenbarten. Das Ende und der Verlauf waren sehr bewegend für mich.

    Mein Fazit:
    Der Anfang des Buches war zwar etwas langatmig, trotzdem kann ich es jedem Leser empfehlen, der die Schwestern gelesen hat und Bücher in diese Richtung mag. Lucinda Rileys Stil ist in dem Buch anders, doch dann erstrahlt ihr Stil in früherem Glanz und eine unglaubliche Tiefe entsteht. Die Thematik dieses Buch ist sehr düster und realistisch. Bewegende Momente, kraftvolle Wendungen und große Veränderungen gehören dazu. Der Autorin gelang der Balanceakt zwischen dem Rassenkonflikt, der Gegenwart und der Vergangenheit. Schmerz, Liebe, Vertrauen und Kraft können alles verändern.

    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

  • Sylva L., 11. Juli 2020
    Wunderbar

    Die Sonnenschwester hat mich - wie die anderen Schwestern auch - unheimlich fasziniert. Ich habe die über 800 Seiten fast in einem Ritt gelesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Spannend und toll geschrieben. Danke Lucinda Riley.

  • rubyredbooks, 03. Juli 2020
    Grandioses Buch

    Die Reihe der „sieben Schwestern“ handelt von 6 Schwestern, die alle von Pa Salt adoptiert wurden und unterschiedlicher nicht sein könnten. Alle Frauen kommen aus anderen Ländern und erst durch den Tod des Adoptivvaters bekommen sie Hinweise auf ihre Herkunft.

    Die Sonnenschwester ist die sechste Schwester namens Elektra. Elektra wirkt, durch die Erzählungen in den vorherigen Bänden, nicht sonderlich sympathisch. Sie ist ein angesehenes Model, doch der Ruhm hat auch seine Schattenseiten, er macht sie alkohol- und drogensüchtig. Als dann auch noch plötzlich eine Dame vor ihrer Tür steht und behauptet ihre Oma zu sein, gerät Elektras Leben völlig aus den Fugen. Durch Elektras Geschichte wird einem klar, warum sie so „unsympathisch“ ist. Der Teil der Geschichte, der in der Vergangenheit spielt, zeigt Afrika kurz vor dem 2. Weltkrieg.

    Ich Liebe Lucinda Rileys Schreibstil und finde es immer wieder faszinierend, wie sie es schafft so tolle Geschichten zu erzählen. Durch den üblichen Zeitenwechsel bleibt die Gesichte durchweg interessant. Ich entwickelte zu beiden Protagonisten eine Bindung und konnte es kaum abwarten endlich zu erfahren, was die beiden Frauen verbindet. Die Thematik die Lucinda Riley und diesem Band aufgreift ist brandaktuell und lässt einen darüber nachdenken.

    Ich Liebe dieses Buch einfach.

    Ich gebe 5 von 5 ⭐️ Sternen

  • alwaysbelieveinbooks, 13. April 2020
    ein richtig tolles Buch!

    Vielen Dank an den Goldmann-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

    Über das Buch:

    Autor: Lucinda Riley

    Erscheinungsdatum: 25. November 2019

    Verlag: Goldmann Verlag

    Seiten: 832

    ISBN: 978-3442314478

    Preis: 22,00€ (Hardcover}

    Originaltitel: The Sunsister

    Zum Inhalt:

    Im sechsten und vorletzten Buch der Reihe rund um die sieben Schwestern begleiten wir Elektra d’Apliese auf ihrer Reise zu ihren Ahnen. Das ultrareiche Supermodel ist der Star der Familie und dadurch auch die Unnahbare. Sie wirkt kühl, temperamentvoll und distanziert und lässt niemanden hinter die Fassade blicken Sie fühlte sich schon immer als der Aussenseiter, ausgeschlossen von Gleichaltrigen, was nicht zuletzt an ihrer farbigen Haut lag. Als ihr Adoptivvater Pa Salt stirbt verleugnet sie jeglichen Schmerz vehement. Sie flüchtet sich in Drogen und Alkohol und schon bald geraten ihre Probleme aus dem Ruder. Als plötzlich ihre leibliche Großmutter in ihr Leben tritt sorgt ein Zwischenfall dafür, dass sie sich endlich in helfende Hände begeben muss. Langsam auf dem Weg zu sich selbst lernt sich auch die Geschichte ihrer Vorfahren kennen und wir begleiten sich auf einer Reise durch die Vergangenheit, die uns unter anderem ins schöne Kenia führt.

    Meine Meinung:

    Bereits vor dem Lesen hab ich einige Stimmen vernommen, welche „die Sonnenschwester“ nicht so gut fanden wie die anderen Teile der Sieben-Schwestern-Reihe. Hierbei muss ich gestehen, dass ich sowohl „die Mondschwester“ als auch diesen Teil sehr schön fand! Mich hat Elektras Weg zu sich selbst sehr mitgenommen und ich fand es interessant, wie sich ihr Charakter in diesem Buch gewandelt hat. Besonders schön fand ich wieder den zwei Zeitebenen-Charakter, den eigentlich fast jedes der Bücher auszeichnet. Die Geschichte um Cecily im frühen Kenia und New York in der Mitte des 20. Jahrhundert fand ich sehr schön, auch wenn mich vor allem die Ungerechtigkeiten von damals sehr wütend gemacht haben. Das Schwarz-Weiß Denken der vorrangig weißen Bevölkerung in New York um 1950 und die Polizeigewalt gegen Schwarze war sehr schockierend und grausam, da das nicht nur in der Fiktion des Buches, sondern in der wirklichen Welt genauso geschehen ist. Ich bin mit dem Buch und der Geschichte sehr glücklich gewesen und hätte mir keine passendere für Elektra gewünscht. Umso mehr freue ich mich jetzt auf den siebsten Teil und bin gespannt, was uns mit der „verlorenen Schwester“ erwartet.

    4,5/5 Sterne

  • L.D Booklover, 19. März 2020
    Emotionen pur mit Elektra!

    Da dies ein Folgeband der Schwester-Reihe ist, möchte ich gar nicht zu sehr auf den Inhalt eingehen. Nur so viel:

    In diesem Band geht es um die jüngste Schwester Elektra und ich habe es geliebt, in diesem Buch endlich mehr über das Küken der Familie zu erfahren. Sie ist ein überaus interessanter Charakter und es hat viel Spaß gemacht, ihr durch dieses Buch zu folgen.
    Besonders schön fand ich dieses Mal auch wieder die Zwitwechsel, die die gesamte Geschichte geheimnisvoller wirken lassen. Ganz zu schweigen von dem Setting, das uns dieses Mal unter anderem nach New York entführt!

    Wer bei „Die Sonnenschwester“ angekommen ist, weiß, dass Lucinda Rileys Schreibstil einfach genial ist. Man fliegt durch das zugegeben aber dicke Buch, ohne, dass Längen aufkommen und taucht voll und ganz darin ab.

    Auch Band 6 war wieder ein großes Lesevergnügen, von dem ich nicht genug bekommen konnte. Danke dafür!

  • wordfulbooks, 10. Februar 2020
    Ein super Teil der "Sieben-Schwestern-Reihe"

    Elektra d’Aplièse ist reich, berühmt und bildschön, jedoch nicht glücklich. Sie lebt als Model in New York und betäubt regelmäßig ihre Gefühle mit Alkohol und Drogen. Als eines Tages ihre Großmutter Stella Kontakt zu dem Model aufnimmt, erfährt Elektra von der berührenden Lebensgeschichte der Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan, die in den 40er Jahren auf einer Farm in Afrika lebte - genau dort, wo auch Elektras Schicksal seinen Anfang nahm.
    .
    Nach der Enttäuschung von „Die Mondschwester“, hat mich dieses Buch wieder positiv überrascht. Ich mag den Schreibstil von Lucinda Riley total, weswegen ich es auch hier durchgezogen habe, die über 800 Seiten zu lesen - auch wenn es nicht immer leicht war.
    Ich fand es super spannend, mehr von Elektra zu erfahren, da sie mir in den vorherigen Bändern immer ein kleines Rätsel war. Auch die Geschichte in der Vergangenheit hat mir gut gefallen und verknüpft sich wieder hervorragend mit der Gegenwart zusammen. Man fiebert mit und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
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    Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt und die Story interessant ist, sind die über 800 Seiten nicht ganz gerechtfertigt. Das Buch hätte definitiv an einigen Stellen gekürzt werden können. Ich bin von so dicken Wälzern leider nicht so der Fan… Auch wenn die Autorin dadurch nur Elektras Leben verständlicher erscheinen lassen wollte - was ihr auch definitiv gelungen ist.
    .
    Der Cliffhanger am Ende hat mich trotzdem leicht pissig zurückgelassen… Bis Herbst warten, bis es weitergeht? Hallo?!
Ich freue mich riesig auf den nächsten Teil und das damit verbundene Finale der Sieben-Schwestern-Reihe.

  • die.legenden.von.inkspell , 01. Februar 2020
    4 Sterne😍

    Bei mir war das "Die Sonnenschwester" aus dem @goldmann_verlag ☀️ Dabei geht es zum einen um Elektra d’Aplièse, die als Model ein glamouröses Leben in New York führt, und um Cecily die in den 1940er Jahren in Afrika auf einer Farm lebt.
    Der Schreibstil von Lucinda Riley gefällt mir ziemlich gut, allerdings war mir bei diesem Band die Seitenzahl etwas zu lang. Ich denke ca. 700 Seiten hätten nicht ganz sein müssen🙈 Dadurch ist es an manchen Stellen etwas langwierig.
    Was mir außerdem gut gefallen hat, sind die geschichtlichen Aspekte in dem Buch. Das macht die Bücher meiner Meinung nach so besonders, sowie das die Vergangenheit und Gegenwart oft verknüpft miteinander sind.
    Insgesamt gibt es von mir 4 von 5 Sternen, da ich teilweise nicht so schnell mit dem Lesen vorankam und es manchmal zu ausführlich war. Dennoch ein tolles Buch, insbesondere die Story in Afrika und die geschichtlichen Aspekte fand ich interessant😊💗

  • Ursula, 22. Januar 2020
    super spannend

    "Die Sonnenschwester" war wieder hervorragend geschrieben und super spannend. Ich konnte es kaum erwarten weiter zu lesen.
    Das Buchende lässt vieles offen und ich hoffe, dass wir nicht zu lange auf die nächste Fortsetzung warten müssen.

  • hope23506, 18. Januar 2020
    Die Geschichte von Elektra


    INHALT:
    Elektra d'Aplièse führt als Model in New York ein priviligiertes Leben. Sie ist jung, schön und reich- doch das trügt. In Wahrheit ist die gerade dabei, ihr Leben zu ruinieren. Eines Tages tauch Stelle, ihre Grossmutter, auf. Von deren Existenz hat sie nichts gewusst, da Elektra ein Adoptivkind ist und ihre Wurzeln nicht kennt. Stella erzählt ihr die Geschichte ihrer Familie, wodurch sie für Elektra eine ganz neue Welt öffnet und sie endlich erfährt, wo ihre Wurzeln liegen. Sie erfährt von Cecily Hundley-Morgan, die in der vierziger Jahre auf einer Farm in Afrika lebte und wo auch das Schicksal von Elektra seinen Anfang nahm.
    MEINE MEINUNG:
    In diesem sechsten Teil der Sieben Schwester Reihe von Lucinda Riley begleiten wir Elektra und erfahren ihre Geschichte. Wieder wieder die Geschichte in zwei Handlungsstränge, Vergangenheit und Gegenwartsstrang, erzählt. Am Anfang brauchte ich einige Kapitel, um wiklich im Buch anzukommen. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und locker leicht zu lesen. Durch sehr ausschweifende und bildhafte Beschreibungen bringt uns die Autorin das Setting sehr nah. Man kann sich alles gut vorstellen und lebt in der Geschichte. Am Anfang war mir Elektra durch ihren hohen Alkohol und Drogenkonsum und auch durch ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber sehr unsymphatisch. Aber im Laufe des Buches macht sie eine starke Entwicklung durch, was ich wiederum sehr interessant fand. Mich konnte der Vergangengeitsstrang hier aber mehr fesseln. Ich fand ihn sehr temporeich und durch die wunderbare Erzählweise der Autorin auch sehr emotional und fesselnd.
    FAZIT:
    Gefühlvoll und emotional und wie immer voller wunderschöner Beschreibungen und facettenreicher Charaktere. Ich liebe die Bücher der Autorin mit ihrer einzigartigen Art, uns ihre Geschichten nahezubringen.

  • BuchWinter, 12. Januar 2020
    ES GEHT IN DIE WEITE WILDNESS AFRIKAS.

    Der sechste und somit vorletzte Band der Schwestern Reihe ist erschienen und dieses Mal geht es um die Geschichte der jüngsten Schwestern Elektra, die in einer Glamourwelt lebt.

    Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt weiß, wie sehr ich die Schwestern Reihe von Lucinda Riley liebe und jedes Jahr daraufhin fiebere, dass der nächste Teil erscheint. Der neue Band umfasst sogar über 800 Seiten und ich habe mich unendlich gefreut wieder in die Welt einzutauchen und zu erfahren, was Elektras Geschichte ist.

    Worum geht es?
    Elektra ist die sechste Schwester und somit die letzte, die von Pa Salt adoptiert wurde. Ihren Ursprung findet sie in Afrika, denn eines Tages taucht ihre leibliche Großmutter auf und möchte ihr mehr über ihre Geschichte erzählen.

    Doch Elektra ist ein gefeiertes und berühmtes Supermodel und leidet wie so viele in der Welt der Reichen und Schönen an einer Alkohol- und Drogensucht. Ihr ganzes Leben läuft wie in einem Schleier vor ihr ab und ihre schon in der Kindheit aufkommende Aggressivität verstärkt sich zunehmend. Auch ihre älteren Schwestern kommen nicht an sie ran und sie weist alle von sich. Vor anderen präsentiert sie sich als starke Frau, die niemanden braucht doch tief in ihr sieht es anders aus: sie ist alleine, verzweifelt und kurz davor ihr Leben zu ruinieren. Ein Ereignis lässt sie innehalten und sie wendet sich an ihre Großmutter, die ihr eine zutiefst rührende und traurige Geschichte erzählt – die Geschichte, bei der das Schicksal Elektras einst seinen Ursprung findet…

    Meine Meinung:
    Für mich war es unglaublich spannend in die Welt einzutauchen, da mich Afrika und diese weite unberührte Natur schon immer fasziniert hat. Anfangs dachte ich mir, was für ein furchtbarer Mensch Elektra ist und wie grausam sie zu ihren Mitmenschen ist. Doch wenn man weiterliest erfährt man immer mehr über sie und ihre Entwicklung hat mich sehr berührt. Am Ende des Buches scheint sie eine andere Frau zu sein – oder endlich so zu sein, wie sie eigentlich schon immer war, es nur niemand verstanden hat. Trotzdem war es teilweise für mich sehr anstrengend zu lesen, weil es sich auch etwas gezogen hat. Schon in den Vorbänden hat man deutlich gemerkt, wie schwierig und unnahbar Elektra ist. Ich bin sehr froh, dass sich ihr Wesen im Laufe der Story gewendet hat und man sich in sie hineinfühlen konnte.

    Der Schreibstil von Lucinda ist wie immer toll. Es ist, als wäre man selber dabei und lässt den Leser denken, es wäre seine Geschichte, die da erzählt wird, so emotional schreibt sie. Ebenfalls werden wieder vereinzelt Hinweise zu Pa Salt gestreut, die mich ganz verrückt machen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie Lucinda Riley all das aufklären will. Hier ein großes Lob an die Autorin!

    Am Ende kommt dann das wofür ich mich gefürchtet habe: der Cliffhanger, der etwas offenbart, was eine unglaubliche Tragweite für alle Schwestern haben wird. Ich hatte die ganze Zeit schon tausend Theorien aufgestellt, aber hiermit wird bestätigt, dass es ein großes Geheimnis gibt, was alles ändern könnte. Ich brauche Band 7 – ganz schnell, am besten sofort.

    FAZIT.
    Ich liebe diese Reihe. Auch wenn mich an diesen Band ein bisschen etwas gestört hat, ist die Schwestern Reihe mit eine der Reihen, die mir die ganze Zeit im Kopf rumgeht und ich es kaum erwarten kann, endlich den finalen Teil in den Händen zu halten! Elektras Geschichte hat mich im Nachgang sehr berührt und die Entwicklung, die Lucinda Riley in dieser jungen Frau herbeigezaubert hat ist einfach toll. Da ich den Teil etwas schwächer als die Vorgänger fand, ziehe ich ein halbes Lesezeichen ab – aber trotzdem ist diese Reihe eine absolute Herzensreihe und eine Leseempfehlung.

    Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

  • Anneliese Haun, 12. Januar 2020
    Qualität lässt leider nach

    Ich habe alle Bücher von Riley gelesen, jetzt auch die Sonnenschwester. Die Kreativität, die mich bisher so begeisterte hat leider etwas nachgelassen. Finde den Schreibstil aber nach wie vor gut. Die Recherche in Australien und Brasilien schien mir intensiver gewesen zu sein als jetzt von Afrika. die tollen geschichtlichen Details der vergangenen Bücher sind diesmal etwas mager ausgefallen.Manches sind leider schon Allgemeinplätze geworden. Die Themen wiederholen sich in ihren Büchern inzwischen. Und ich entdecke Ähnlichkeiten mit Beschreibungen anderer Autoren von Afrika (z. B. Stefanie Zweig oder Tanja Blixen) , aber nicht so packend geschrieben. Es atmet nicht so viel Afrika wie ich gehofft hatte. Die besten Bücher waren immernoch das Orchideenhaus und das erste Buch der sieben Schwestern. Bin von diesem Buch jetzt leider etwas ernüchtert.

  • Angelika, 09. Januar 2020
    Die sieben Schwestern

    Habe alle 6 Bände verschlungen. Jedes hat mich gefesselt. Hoffe, der siebte Band lässt nicht zulange auf sich warten.

  • Klay Sonja, 05. Januar 2020
    Sonja

    Habe alle Schwestern Bücher gelesen, kann nur sagen"SUPER".
    Warte jetzt nur noch auf das Buch von der Schwester Merope!!!!!
    Ich hoffe dass es nicht mehr sooo lange dauert.
    Ich gratuliere lucinda-riley, sie ist eine super Schriftstellerin.

  • Martinas Buchwelten, 03. Januar 2020
    Hat mir wieder besser gefallen als Band 4 und 5

    Mit dem sechsten Band "Die Sonnenschwester" nähern wir uns bereits dem Ende rund um die "Sieben Schwestern Reihe" von Lucinda Riley. Diesmal begeben wir uns mit Elektra, der jüngsten Adoptivtochter von Pa Salt, auf Reisen.

    Doch bevor wir uns ins tiefste Afrika begeben, hat Lucinda Riley diesmal einen eher langen Gegenwartsstrang rund um Elektra geschrieben, die als Ich-Erzählerin agiert. Die jüngste und für mich, neben CeCe, auch unsympathischste der d’Aplièse Schwestern ist ein berühmtes Model. Sie ist der umschwärmte Star der High Society in New York. Doch diese Glamourwelt hat auch ihre Schattenseiten: Drogen, Alkohol und wechselnde Männerbekanntschaften sind Elektras täglich Brot. Zu keiner ihrer Adoptivschwestern hat sie eine wirklich familiäre Bindung. Einzig mit Maja (aus Band 1) hat sie ab und zu Kontakt. Um sich herum hat sie eine Mauer aufgebaut, die keiner durchdringen soll. Beruflich ist Elektra ein Stern am Modehimmel, doch menschlich ist sie ein Wrack.
    Eines Tages kontaktiert sie ihre leibliche Großmutter Stella Jackson, die ihr mehr über ihre Wurzeln erzählen möchte. Hier hat Riley erstmals eine andere Art gewählt, um mit ihrem Vergangenheitsstrang zu beginnen, denn erstmalig kontaktiert die Großmutter die Enkelin und nicht umgekehrt.
    Auch die folgenden Kapitel ließen mich anfangs etwas überrascht zurück. Wir bleiben vorerst noch in Manhatten des Jahres 1939 und lernen Cecily Huntley-Morgan kennen, eine junge Frau der Upper Class. Sie hat gerade eine aufgelöste Verlobung hinter sich hat - mehr oder weniger ein Skandal in ihren Kreisen und der damaligen Zeit. Da kommt die Einladung ihrer Patentante Kiki, die aus Kenia angereist ist, gerade recht und Cecily begleitet sie nach Afrika in ihr Haus am Naivasha See....

    Deutlich besser hat mir wieder der Strang in der Vergangenheit gefallen, wobei wir alle lange gerätselt haben, wie die weiße Cecily Huntley-Morgan und die dunkelhäutige Elektra genetische Gemeinsamkeiten haben könnten....

    Toll fand ich die Beschreibungen vom damaligen Leben in Kenia in den 1930iger Jahren. Vieles erinnerte mich an den Roman "Lady Africa", den ich 2015 gelesen habe, aber auch an den Filmklassiker "Jenseits von Afrika" mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus-Maria Brandauer.
    Die dekadente britische Oberschicht, die sich in Kenia benehmen, als würde es kein Morgen geben, stieß mir ziemlich auf. Drogen, Swingerparties und die herablassende Behandlung gegenüber der schwarzen Bevölkerung, sowie die Großwildjagden, machten die Amerikaner und Briten nicht wirklich sympathisch. Aúch Patentante Kiki lebt dieses "glamuröse" Leben im berüchtigten "Happy Valley", dem sich Cecily entzieht. Nur am Rande wird der Zweite Weltkrieg erwähnt, der zuerst in Europa wütet und danach den Rest der Welt einnimmt. Und dieser ist auch der Grund, dass Cecily vorerst in Kenia bleiben muss...

    Die wundervolle und bildhafte Beschreibung der atemberaubenden Tierwelt und der Schönheit des Landes, sowie der Stammeskultur gelingt Riley wieder perfekt.
    Ihre Charaktere sind ebenfalls vielschichtig, wenn auch manchmal etwas stereotyp. Cecily ist eine liebenswerte junge Frau, die sich vielen Schwierigkeiten stellen muss. Trotzdem konnte ich viele ihrer Entscheidungen persönlich nicht nachvollziehen.

    Elektra ist ein schwieriger und anstrengender Charakter. Man wird nicht richtig mit ihr warm, aber ich habe ihren inneren Konflikt mehr oder weniger verstanden. Bis zum Ende des Romans wandelt sie sich sehr - fast zu sehr. Mir war diese 180° Wandlung vom herrischen ichbezogenen Star zum Gutmenschen etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

    Riley hat sich wieder einigen Themen angenommen: Rassentrennung und -diskriminierung, Religion und die Bürgerrechtsbewegung in den USA...manches erschien mir etwas zu klischeehaft.
    Erwähnen muss ich auch die etwas wundersame Aufteilung der Geschichte. Während die ersten zwei Drittel sehr detailliert sind, bekommt das letzte Drittel viel zu wenig Platz, wo es doch um die Vergangenheit von Stella geht und somit der Bezug zu Elektra hergestellt wird. Das Ende war mir dann auch etwas zu konstruiert.

    Bei den etwas mehr als 800 Seiten kommt es ab und zu zu einigen Längen. Trotzdem hat mir dieser Band weitaus besser als die letzten beiden Bücher der Reihe gefallen und ich bin gespannt, wie Riley das Rätsel um die ominöse siebente Schwester auflösen wird.


    Fällt euch eigentlich auf, dass bis auf das erste Cover alle abgebildeten Frauen weiß sind? Dabei ist Elektra dunkelhäutig und stammt aus Kenia

    Fazit:
    Ein sehr komplexer Roman aus der Sieben Schwestern Reihe, der mir wie üblich im Vergangenheitsstrang besser gefallen hat. Manche Charaktere sind etwas schwierig, aber Riley erzählt wie gewohnt bildhaft und spannend. Trotz der kleinen Kritikpunkte hat mir dieser Band wieder besser als die beiden Vorgängerbände gefallen.

  • mrs.julias.bookshelves, 03. Januar 2020
    Eine Reise in die Sonne

    Dieses Mal ging es um die Geschichte von Elektra.
    Zugegeben Elektra ist nicht unbedingt meine liebste Schwester und daran hat auch dieses Buch nichts geändert😅
    In diesem Teil bekommt man endlich einen Eindruck weshalb Elektra so ist, wie sie nun mal ist.  Anfänglich war sie mir nach wie vor unsympathisch, gegen Ende hatte sie jedoch ein paar Sympathiepunkte gesammelt.
    Was mir an diesem Buch wirklich gut gefallen hat war, dass Elektra nicht aktiv nach ihrer Vergangenheit suchen musste, sondern, dass ihre Vergangenheit dieses Mal zu ihr kam.
    Der Schreibstil war wie immer flüssig und leicht. Das Buch umfasste knapp 830 Seiten, wobei ich der Meinung bin, dass einige Stellen deutlich zu lang waren, sodass ich mich hin und wieder etwas gelangweilt fühlte.
    Trotz allem hat mir das Buch sehr gut gefallen

  • eat.read.love, 26. Dezember 2019
    832 fesselnde Seiten

    Elektra kam bei ihren bisherigen Erwähnungen in den ersten fünf Büchern der Serie nicht sehr sympathisch rüber, deshalb war ich sehr gespannt, ob sie wirklich solch ein Biest ist. Als weltbekanntes Model ist sie die erfolgreichste der Schwestern, aber auch die unglücklichste. Elektra lässt niemand wirklich an sich ran, von ihren Schwestern am ehesten noch Maia.

    Unter Pa Salts Tod leidet Elektra heftig, sie hat das Gefühl, ihn schwer enttäuscht zu haben. Auch ihn liess sie nicht nahekommen, als es noch möglich war. Ihr Leben ersäuft sie in Alkohol. Um wach zu sein konsumiert sie Kokain. Sie ist hochgradig süchtig, benimmt sich daneben, kein Wunder hält es weder ein Partner noch Angestellte bei ihr aus. Ihr Weg ist nicht leicht, doch Elektras Leben ändert sich, als ihre neue Assistentin Mariam in ihr Leben tritt und zeitgleich ihre Grossmutter Stella sich bei ihr meldet.

    Letztere erzählt ihr, passend zu Elektras Leitspruch "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es aber vorwärts" laufend die Geschichte ihrer Herkunft. Diese beginnt am Silvester 1938 und führt die Leser vom Grossstadtdschungel Manhattan in den Pflanzen- und Tierwelt-Dschungel Kenias. Die junge Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan wurde von ihrem Verlobten verlassen. Nun nimmt sie sich eine Auszeit und reist zu ihrer Patentante Kiki Preston, die vorwiegend am Naivasha See in Kenia lebt.

    Kiki ist eine historische Figur, die mit ihren Problemen hervorragend zu der Thematik in "Der Sonnenschwester" passt. Kiki ist für Cecily das Verbindungsglied und führt ihre Patentochter in die britische Gesellschaft im "Happy Valley" ein. Der Vergangenheitsstrang um Cecily ist nahe an die historische Vorlage verknüpft. Cecilys Geschichte fand ich total interessant und spannend.

    Lucinda Riley bringt uns die englische Kolonialmacht in Kenia, die leider auch trotz grosser Entfernung vom zweiten Weltkrieg betroffen war, näher. Ebenso die Stammeskultur und damit herein, das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen. Herausragend beschreibt die Autorin auch die faszinierende Landschaft von diesem facettenreichen ostafrikanischen Staat.

    In Elektras Geschichte geht es um Süchte, Abhängigkeiten und Menschenrechte. Ebenso ist die Rassentrennung ein grosses Thema, welches im Jahre 2008, in dem der Gegenwartsstrang spielt, in der Hoffnung eines möglichen ersten schwarzen Präsidenten gipfelt (und wie wir wissen, auch Realität wurde). Elektra öffnet sich langsam. Tief in ihr vergrabene Erlebnisse erklären, wieso sie so unausstehlich wurde. Ihre Entwicklung ist sehr positiv, sie findet endlich echte Freunde und ihren Platz im Leben.

    "Die Sonnenschwester" ist auf keiner ihrer 832 Seiten langweilig, sondern durchgehend fesselnd, so dass ich ihn innert zweieinhalb Tagen ausgelesen hatte. Der Roman ist enorm intensiv und behandelt Themen, über die man ausgiebig diskutieren könnte. Meine Lieblingsfigur ist Mariam, die straight ihren Weg geht und sich nicht beeindrucken lässt.

    Elektras Geschichte heizt die Vorfreude auf den letzten Band um die verlorene Schwester Merope enorm an. Ich bin wahnsinnig gespannt, was uns im siebten Band alles erwartet!

    Fazit: Inhaltlich stark und berührend, erneut brillant geschrieben.

  • LeseBlick, 24. Dezember 2019
    Die sechste Schwester sucht ihre Wurzeln

    Die Reihe um die Sieben Schwestern naht sich dem Ende. Elektra ist in den vorhergehenden Bänden immer aufgefallen. Zum einen, weil sie schon immer als wunderschön beschrieben wurde und zum anderen, weil sie die störrische unter den Schwestern ist. Durch ihre motzende und desinteressierte Art, ist sie mir immer wieder aufgefallen. Zu dem erschienen die anderen Schwestern viel familiärer und deutlich mehr interessiert an ihrer Herkunft.

    Im ersten Teil des Buches bekommt man als Leser einen Einblick in Elektra’s Leben. Band 5 deutete bereits an, dass Elektra von Drogen und Alkohol beherrscht wird.
    Das gehört zum Lifestyle eines Promis denken sich nun viele.
    Ich habe da immer meine eigene Meinung zu und diese bestätigt sich auch hier.
    Elektra hat Probleme.
    Man spürt beim Lesen, dass sie noch nicht zu sich gefunden hat.
    Ebenso, dass sie sich irgendwie selbst bei ihren Schwestern ausgrenzt.
    Die hält alles und jeden auf Abstand, danach sehnt sie sich so sehr nach Nähe und Geborgenheit. Solche Art von Menschen kann einem leidtun, aber ihnen ist meist nur sehr schwer zu helfen. Plötzlich tritt ihre Großmutter in ihr Leben. Vorerst ist es ein Brief, dann steht sie vor ihrer Tür. Dieses Kennenlernen kam mir persönlich zu abrupt und auch mit viel zu wenig Emotionen daher. Aber durch Stella Jackson erfahren wir mehr über die Wurzeln und die Vergangenheit.
    Es verschlägt den Leser vorerst nach Manhattan ins Jahr 1938.
    Später dann nach Afrika. Um genau zu sein nach Kenia.

    In Manhattan lernen wir die junge Cecily Huntley-Morgan kennen. Auch hier bekommt der Leser einen Einblick in ihr Leben. Dieses erscheint mir vorerst wenig interessant. Es wird beherrscht durch gesellschaftliche Regeln, welche ich nicht befürworte. Schnell darf Cecily auf eine Reise gehen. Gemeinsam mit ihrer Patentanke Kiki reist sie nach Afrika. Ab hier lädt Lucinda Riley wieder zum Träumen ein. Afrika ist für mich ein unbekanntes Setting, was die Bücherwelt betrifft, ABER ich habe diese Weite und vor allem diese Ruhe unheimlich genossen.
    Das Leben auf solch einer Farm, zu wissen, dass man hart für seinen Lebensstandard arbeiten muss, hat mir schon gut gefallen.
    Beim Lesen merke ich immer wieder, dass es mich an diese stillen, abgelegenen Orte zieht. Das mag wohl daran liegen, dass ich mir so auch Entspannung vorstelle.

    In Kenia selbst verschlägt es uns an den Naivasha-See. Hier lebt Kiki in ihrem Mundui House. Für Cecily ist es eine ganz andere Welt, aber ich habe es sehr gerne gelesen, wie sie diese Welt für sich entdeckt. Spätestens als der störrische Bill in ihr Leben trat, habe ich mich auf jeden Abschnitt in Kenia gefreut.
    Aber es fielen Entscheidungen, die der Geschichte eine andere Wendung bringen, als man sie sich als Leser vielleicht erhofft.

    Zu Elektra möchte ich noch kurz hinzufügen, dass mich durchweg der Vergangenheitsstrang in dieser Buchreihe mit sich gerissen hat. Dies war auch hier so. Dennoch war ich immer wieder gespannt, wie sich der Gegenwartsstrang um Elektra entwickelt. Es war nicht mein Lieblingsstrang, aber dies mag Geschmackssache sein.

    Die letzten Sätze im Buch machen dennoch sofort Lust auf den abschließenden, siebten Band der Reihe. Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und wir haben alle schon mächtig gerätselt, in Bezug auf die Auflösung und die große Frage nach der unbekannten siebten Schwester. Wir sind gespannt und hoffen, dass wir nicht allzu lange auf diesen finalen Teil der Reihe warten müssen.
    ____________________________________________________________

    In diesem Teil haben mir vor allem die Emotionen gefehlt. Zum Ende konnte mir die Autorin zwar das legendäre Riley-Tränchen entlocken, aber vor allem Elektra war mir durchgängig ein zu kühler Charakter, daran hat sich meiner Meinung nach auch zum Ende nicht wirklich etwas geändert.
    Des Weiteren haut mir Riley am Ende zu sehr auf den Putz, was Inhalte in der Geschichte betrifft. Aber lest einfach selbst und lasst euch zum sechsten Mal mitnehmen auf eine Reise…

    Mein Fazit
    Die Autorin nimmt den Leser wieder mit an einen tollen Ort. Wieder ist spürbar, dass Riley einen Bezug zu Kenia aufbauen konnte, wenn sie nicht sogar wieder für Recherchearbeiten direkt vor Ort war. Nach dieser Reihe sollte es unbedingt eine „Sieben Schwestern-Reise“ geben, auf der man alle Orte der Buchreihe besucht.
    Ich würde sofort sparen, sparen und buchen!
    Es war ein toller Roman, wenn auch nicht mein Lieblingsband der Reihe.

  • What Dani loves (Buchblog), 23. Dezember 2019
    Inhaltlich stark und berührend, erneut brillant geschrieben.

    Ich habe bisher jedes Buch der Reihe gelesen und geliebt, deswegen durfte natürlich auch der sechste Band nicht fehlen. Ich freue mich sehr darüber, dass er mich genauso begeistern konnte, wie die anderen Bände.

    Elektra kam bei ihren bisherigen Erwähnungen in den ersten fünf Büchern der Serie nicht sehr sympathisch rüber, deshalb war ich sehr gespannt, ob ich sie mögen würde. Als weltbekanntes Model ist sie die erfolgreichste der Schwestern, aber auch die unglücklichste. Elektra lässt niemand wirklich an sich ran, von ihren Schwestern am ehesten noch Maia.

    Unter Pa Salts Tod leidet Elektra heftig, sie hat das Gefühl, ihn schwer enttäuscht zu haben. Auch ihn liess sie nicht nahekommen, als es noch möglich war. Ihr Leben ersäuft sie in Alkohol. Um wach zu sein konsumiert sie Kokain. Sie ist hochgradig süchtig, benimmt sich daneben, kein Wunder hält es weder ein Partner noch Angestellte bei ihr aus. Ihr Weg ist nicht leicht, doch Elektras Leben ändert sich, als ihre neue Assistentin Mariam in ihr Leben tritt und zeitgleich ihre Grossmutter Stella sich bei ihr meldet.

    Letztere erzählt ihr, passend zu Elektras Leitspruch "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es aber vorwärts" laufend die Geschichte ihrer Herkunft. Diese beginnt am Silvester 1938 und führt die Leser vom Grossstadtdschungel Manhattan in den Pflanzen- und Tierwelt-Dschungel Kenias. Die junge Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan wurde von ihrem Verlobten verlassen. Nun nimmt sie sich eine Auszeit und reist zu ihrer Patentante Kiki Preston, die vorwiegend am Naivasha See in Kenia lebt.

    Kiki ist eine historische Figur, die mit ihren Problemen hervorragend zu der Thematik in "Der Sonnenschwester" passt. Kiki ist für Cecily das Verbindungsglied und führt ihre Patentochter in die britische Gesellschaft im "Happy Valley" ein. Der Vergangenheitsstrang um Cecily ist nahe an die historische Vorlage verknüpft. Cecilys Geschichte fand ich total interessant und spannend.

    Lucinda Riley bringt uns die englische Kolonialmacht in Kenia, die leider auch trotz grosser Entfernung vom zweiten Weltkrieg betroffen war, näher. Ebenso die Stammeskultur und damit herein, das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen. Herausragend beschreibt die Autorin auch die faszinierende Landschaft von diesem facettenreichen ostafrikanischen Staat.

    In Elektras Geschichte geht es um Süchte, Abhängigkeiten und Menschenrechte. Ebenso ist die Rassentrennung ein grosses Thema, welches im Jahre 2008, in dem der Gegenwartsstrang spielt, in der Hoffnung eines möglichen ersten schwarzen Präsidenten gipfelt (und wie wir wissen, auch Realität wurde). Elektra öffnet sich langsam. Tief in ihr vergrabene Erlebnisse erklären, wieso sie so unausstehlich wurde. Ihre Entwicklung ist sehr positiv, sie findet endlich echte Freunde und ihren Platz im Leben.

    "Die Sonnenschwester" ist auf keiner ihrer 832 Seiten langweilig, sondern durchgehend fesselnd, so dass ich ihn innert zweieinhalb Tagen ausgelesen hatte. Der Roman ist enorm intensiv und behandelt Themen, über die man ausgiebig diskutieren könnte. Meine Lieblingsfigur ist Mariam, die straight ihren Weg geht und sich nicht beeindrucken lässt.

    Elektras Geschichte heizt die Vorfreude auf den letzten Band um die verlorene Schwester Merope enorm an. Ich bin wahnsinnig gespannt, was uns im siebten Band alles erwartet!

    Fazit:
    Inhaltlich stark und berührend, erneut brillant geschrieben.

  • Buntschatten, 22. Dezember 2019
    Sehr langatmig

    Zum ersten Mal bin ich enttäuscht von einem Band der Sieben Schwestern-Reihe.
    Die Geschichte zieht sich teilweise sehr in die Länge und hat mich stellenweise so gelangweilt dass ich den Text nur noch überflogen habe. Schade da ich die anderen Bände mehr oder weniger innerhalb von 2 Tagen verschlungen habe.

  • Ro_Ke, 12. Dezember 2019
    Lässt die Reihe im neuen Licht erstrahlen!

    Meine Beziehung zu den „Sieben Schwestern“ würde ich im Verlaufe der Reihe mal vorsichtig als „kompliziert“ beschreiben, denn nach einem sehr leidenschaftlichen Start habe ich bei einigen der vorgestellten Schwestern sogar über Trennung nachgedacht.

    Letztendlich siegte aber immer wieder die Neugierde und so kam es zwar zu deutlichen Zerrissen aber die Hoffnung, dass Lucinda Riley zu den Stärken des Auftakts zurückfinden wird, wollte ich dennoch nicht aufgeben.

    Das Hoffen hat sich definitiv gelohnt, denn mit „Die Sonnenschwester“ stellt Lucinda Riley endlich eine Protagonistin vor, deren größter Konflikt nicht daraus besteht, eine heimliche Zigarette zu rauchen und anschließend nicht zu wissen, was sie kochen soll, da vergessen wurde für das Abendessen einzukaufen - so geschehen in „Die Mondschwester“.

    Zudem rückt diesmal der afrikanische Kontinent in den Vordergrund, zu dem ich einen persönlichen Bezug habe und auch hier gelingt es der Autorin, mir diesen Schauplatz bild- und glaubhaft vor Augen zu führen. Sie zeichnet somit ein authentisches Gesamtbild, das politische und gesellschaftliche Konflikte anschaulich thematisiert und sich mal nicht beliebig austauschen ließe.

    Zu Elektra d’Aplièse konnte ich eine emotionale Verbindung aufbauen und empfand die Darstellung ihres Lebens als Model, mit dessen Schattenseiten, sehr authentisch vorgestellt. Auch ihren inneren Reifeprozess beschreibt die Autorin in einem nachvollziehbaren Tempo, mit passendem Feingefühl und verzichtet bei der obligatorischen Liebesgeschichte auf die gewohnte Überdosis Kitsch, so dass ich nun auch die Dialoge wieder ernst nehmen konnte.

    Die über 800 Seiten haben sich für mich zu keinem Zeitpunkt langatmig angefühlt, denn es gibt genügend spannende emotionale Anknüpfungspunkte, die für ein fesselndes und berührendes Lesevergnügen sorgen, dem wie gewohnt ein Ausblick folgt, der zur Folge hat, dass ich dem wahrscheinlich finalen Teil mit großer Vorfreude begegne.

    Fazit:

    Lässt die Reihe für mich im neuen Licht erstrahlen und bildet ganz klar deren bisheriges Highlight!

  • Fraedherike, 10. Dezember 2019
    Eine tolle Fortsetzung

    Die Sonnenschwester ist der sechste Band der Schwestern-Reihe von Lucinda Riley und handelt von der quirligen Elektra d'Apliése, Sie arbeitet als bekanntes Model und genießt ihren glamourösen Lifestyle, bis sie schließlich an ihrem Tiefpunkt ankommt: Nach einer gefährlichen Überdosis aus Alkohol und Drogen wird sie bewusstlos aufgefunden und sieht daraufhin ein, dass sie einen Entzug machen muss. In der Einrichtung lernt sie neue Freunde kennen, die sie unterstützten und ihr Leben bereichern und erkennt, dass sich in ihrem Leben etwas ändern muss. Als sie dann auch noch einen Brief von ihrer leiblichen Großmutter Stella Jackson erhält und diese ihr von ihrer Herkunft berichtet, ist sie gleichermaßen geschockt wie fasziniert, und weiß diese neue Erkenntnis zu nutzen...

    Gekonnt erzählt Lucinda Riley die Geschichte der Gegenwart und des Vergangenen und verbindet sie zu einem schlüssigen Konstrukt. Dabei behandelt sie wichtige sozial- und gesellschaftskritische Themen der jeweiligen Zeiten wie Drogen- und Alkoholmissbrauch, die Rassentrennung und den Zweiten Weltkrieg.
    Elektra ist eine tiefschichtige Protagonistin, die mit vielen Problemen umzugehen hat, und vollzieht im Verlauf der Geschichte einen umfassenden Persönlichkeitswandel. Auch die Geschichte ihrer Großmutter Stella wurde sehr empathisch beschrieben und regt zum Denken an.

    Insgesamt hat mir dieser Band viel besser als die beiden vorangegangenen Teile gefallen und der in einem Cliffhanger endende Spannungsbogen lässt mich den Abschluss dieses Epos nun ungeduldig erwarten.

    Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar.

  • Tanja, 04. Dezember 2019
    Schöne Fortsetzung

    Kurzbeschreibung:



    Reich, berühmt und bildschön: das ist Elektra d'Aplièse, die als Model ein
    glamouröses Leben in New York führt. Doch der Schein trügt - in Wahrheit ist
    sie eine verzweifelte junge Frau, die im Begriff ist, ihr Leben zu
    ruinieren. Da taucht eines Tages ihre Großmutter Stella auf, von deren
    Existenz Elektra nichts wusste. Sie ist ein Adoptivkind und kennt ihre
    Wurzeln nicht. Als Stella ihr die berührende Lebensgeschichte der jungen
    Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan erzählt, öffnet sich für Elektra die Tür
    zu einer neuen Welt. Denn Cecily lebte in den 1940er Jahren auf einer Farm
    in Afrika - wo einst Elektras Schicksal seinen Anfang nahm ...

    Rezension:

    Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal Randomhouse und dem
    Goldmann Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies
    beeinflusst nicht meine Bewertung.

    Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den
    Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden,
    in den Genuss der Geschichte zu kommen.

    Lange habe ich mich auf den neuen Band der Sieben-Schwestern-Reihe von
    Lucinda Riley gefreut und auch hier fiel mir der Einstieg wieder sehr
    leicht. Nach wenigen Seiten befand ich mich in einem angenehmen und ruhigen
    Lesefluss. Den Schreibstil habe ich als sehr gefühlvoll, flüssig und leicht
    verständlich empfunden. Die Erzählebenen wechseln zwischen Vergangenheit und
    Gegenwart, wie ich es aus den vorherigen Teilen bereits gewohnt bin und ich
    auch so der Geschichte bündig folgen konnte, sodass am Ende keine Fragen
    offen blieben. Leider gab es einigen Stellen innerhalb des Buches, die mir
    zu ausgeschweift dargestellt wurden, auch musste ich das Buch einige Male
    zur Seite legen, weil ich mich auf so viele kleine Einzelheiten nicht mehr
    konzentrieren konnte. Das Setting von Ostafrika wurde phänomenal
    dargestellt.

    Elektra machte es mir nicht einfach, sie zu mögen. Ich konnte ihre
    Gedankengänge und Handlungen nicht immer nachvollziehen.
    Die Erzählungen rund um Stella und ihrer Vergangenheit gefiel mir weitaus
    mehr.

    Das Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.

    Mein Fazit:

    Eine wunderschöne Fortsetzung der Reihe mit einem phänomenalen Setting.

    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

  • Anika Brilon, 03. Dezember 2019
    Einfach fesselnd

    Auch dieser Band der "sieben-Schwestern" - Reihe hat mich wie die anderen Bände auch gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Eine spannende Geschichte einfach packend! Ich hoffe es wird noch ein Buch zu der noch fehlenden Schwester geben!

  • Anne Weinhart, 01. Dezember 2019
    Ich sehe es als Gesamtwerk, dem noch das letzte Quäntchen fehlt

    Auf das neueste Buch, "Die Sonnenschwester" ,habe ich mit Ungeduld gewartet und es hat sich gelohnt, auch die Vergangenheit dieses kapriziösen Mädchens kennenzulernen, ihre Gegenwart und die Prognose auf ihre Zukunft.
    Ich hoffe sehr, dass es einen weiteren Band geben wird, der alle noch offenen Rätsel um die sieben Schwestern lösen wird, denn davon gibt es noch ziemlich viele.
    Auch wenn man es der Fantasie des Lesers überlassen kann, sich eine Auflösung zu ersinnen, wäre es mir am liebsten. die Autorin böte sie an.
    Diese Geschichte hat meine letzten Wochen ausgefüllt, und ich habe sie vielen meiner Lesefreundinnen weiterempfohlen.
    Auch von ihnen bekam ich nur begeisterte Rückmeldungen.
    Wenn ein solches Buch zu Ende gelesen ist, falle ich immer erst einmal in ein Loch, weil sich keine adäquate Lektüre finden lässt.
    Ich hoffe, sie bald zu finden mit der Geschichte über Merope, die siebte Schwester.
    Anne Weinhart

  • Vanessa´s Bibliothek, 29. April 2021
    Ein Highlight! Fernweh vorprogrammiert

    Ein Jahres-Highlight! Ich liebe diese Reihe! Wenn ich das dicke Buch erstmals in den Händen halte, denke ich immer erst: "Oh man das sind aber viele Seiten!". Doch wenn ich erst am Lesen bin, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich mag ganz besonders immer die Perspektiven zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Wobei ich bei diesem Band teilweise dachte, was hat die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun, das passt doch nicht, aber natürlich fügt sich später alles zusammen.
    Mit Elektra möchte ich auch nicht unbedingt tauschen. Klar hat es seine Vorteile, prominent und reich zu sein, aber dementsprechend ist der Zugang zu Drogen und Alkohol auch erleichtert und wird dann zum Betäuben genutzt. Was sie auch genutzt hat, um bestimmte Sachen zu vergessen und sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Denn auch der Brief ihres Vaters, der ihr ihre Herkunft verrät, ist noch ungeöffnet. Dennoch tritt ihre leibliche Großmutter in ihr Leben und erzählt ihr von ihrer Vergangenheit und öffnet auch ihre Augen, dass es mit ihrem Alkohol- und Drogenkonsum so nicht weitergehen kann, aber da muss es auch erst bis zum Schlimmsten kommen. Gut finde ich auch die Story, dass sie sich Mühe gibt, an sich zu arbeiten und clean zu werden. Ihre Großmutter nimmt sie auf eine sehr interessante Reise durch die Vergangenheit, die noch ihre Gegenwart beeinflusst. Mal wieder ein tolles Buch und ich kann nur sagen: Ein Highlight!

  • Nicole Plath, 05. April 2021
    Die Sonnenschwester

    Elektra d’Aplièse ist ein erfolgreiches Top-Modell und führt ein Leben in Saus und Braus. Doch vieles ist nur Fassade, Elektra übersteht die Tage nur dank Alkohol und Drogen. Als sie auf eine Frau trifft, die behauptet, ihre leibliche Großmutter zu sein, kommt Elektra an einen Wendepunkt. Wie ihre Schwestern ist sie adoptiert und erfährt nun von ihren Wurzeln. Im Jahr 1939 fährt Celily Huntley-Morgen zu ihrer Tante Kiki nach Kenia. Dort findet sie nicht nur eine Heimat, sondern auch ein neugeborenes Baby am Waldrand.

    Dieser Roman der Schwestern-Reihe ist komplex und nimmt den Leser in beiden Zeitebenen emotional mit. Da ist Elektra, die sich selbst noch nicht gefunden hat, und Cecily, die nach einer Enttäuschung ein neues Leben anfängt. Zuerst begleitet man die beiden Frauen in ihrer Geschichte. Nach und nach zeigt sich, was Elektra und Cecily verbindet.

    Autorin Lucinda Riley schafft es, die künstliche Welt um Elektra mit der wunderschönen Natur von Kenia zu verbinden. Man möchte Elektra helfen, von den Drogen und Alkohol los zu kommen. Sie hat mich emotional sehr gepackt. Denn, was die Sucht mit ihrem Leben macht, erleben viele Menschen auch außerhalb einer Romangeschichte. Allerdings sind die meisten auch keine Top-Modells.

    Nicht weniger emotional ist das Aufblühen von Cecily in Afrika, auch wenn ihr Leben dort nicht einfach ist. Beide Erzählstränge haben ihre eigene Spannung, und man fiebert mit beiden Frauen mit. Die Geschichte liest sich gut, und den Wechsel der Übersetzerinnen bemerkte ich nicht.

    Es ist interessant zu verfolgen, wie die Reihe der sieben Schwestern weitergeht. Alle sechs Schwestern haben ihren Weg gefunden und ihre Wurzeln kennen gelernt. Jedoch sind die Pleyaden, nach denen die Schwestern benannt wurden, sieben. Demnächst erscheint der letzte Teil. Dort geht es um diese unbekannte, fast schon geheimnisvollen Frau. Ob sie das einzige Geheimnis des letzten Teils ist, oder wartet noch mehr darauf, aufgedeckt zu werden?

  • Leser44, 22. Januar 2021
    Und es geht großartig weiter!

    Der 6. Band der Reihe handelt von Electra. Wir begleiten sie durch schwierige Zeiten und bei der Entdeckung ihrer Familiengeschichte. Dieser Band führt uns hauptsächlich ins aufregende New York und exotische Kenia.

    Der Roman ist, wie gewohnt, wunderbar und bewegend geschrieben. Da sich die Abschnitte über Electras Leben in der Gegenwart und Cecilys Leben in der Vergangenheit immer abwechseln, bleibt es abwechslungsreich. Man möchte schnell weiterlesen um zu erfahren, wie es mit dem anderen Handlungsstrang weitergeht.

    Mit der Protagonistin Electra musste ich erst warm werden. Am Anfang war sie mir noch unsympathisch und vor allem zu nervig und anstrengend. Da sie eine große Entwicklung durchlebt hat, konnte ich sie letztendlich doch ins Herz schließen. Cecily hingegen war mir von Anfang an sehr sympathisch und es fiel mir leicht mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Geschichte fand ich sehr bewegend, dramatisch und auch romantisch!

    Inhaltlich war die Handlung, wie gewohnt berührend und geheimnisvoll. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, sodass man am liebsten direkt weiterlesen möchte.

    Fazit: Eine grandiose Fortsetzung der Reihe! Band 6 über Electra ist dramatisch, berührend und romantisch! Lucinda Riley lässt wirklich nicht nach! Bin gespannt auf den rätselhaften Band 7!

  • jasminsbooks, 13. Januar 2021
    Wieder einmal ein sehr gelungener Teil der Reihe

    Titel: Die Sonnenschwester
    Autorin: Lucinda Riley
    Verlag: Goldmann
    Seitenanzahl: 832 Seiten

    Vielen lieben Dank an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

    Inhalt/Klappentext:

    Reich, berühmt und bildschön: das ist Elektra d’Aplièse, die als Model ein glamouröses Leben in New York führt. Doch der Schein trügt – in Wahrheit ist sie eine verzweifelte junge Frau, die im Begriff ist, ihr Leben zu ruinieren. Da taucht eines Tages ihre Großmutter Stella auf, von deren Existenz Elektra nichts wusste. Sie ist ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht. Als Stella ihr die berührende Lebensgeschichte der jungen Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan erzählt, öffnet sich für Elektra die Tür zu einer neuen Welt. Denn Cecily lebte in den 1940er Jahren auf einer Farm in Afrika – wo einst Elektras Schicksal seinen Anfang nahm …

    Mein Fazit:

    "Die Sonnenschwester" ist bereits der sechste Teil der Sieben Schwestern-Reihe aus der Feder von Lucinda Riley. Und auch hier muss ich wieder sagen, dass mich die Autorin erneut fesselnd und begeistern konnte.

    In diesem Teil der Reihe geht es um Elektra, die wahrscheinlich dem ein oder anderen Leser eher weniger sympathisch ist. Jedoch lernt man in diesem Buch Elektra besser kennen und ich mochte sie irgendwie recht gerne. Mit Elektra wird in diesem Buch auch das ernstzunehmende Thema Sucht behandelt. Durch ihren Beruf als Model steht sie natürlich im Rampenlicht, doch wie es hinter Elektra's perfektem Aussehen eigentlich aussieht vermutet keiner. Ihr so perfektes Leben ist alles andere als das und so versucht sie den Schein zu wahren, wobei sie daran fast selbst zerbricht.

    Für mich war diese Geschichte wieder sehr authentisch und bildhaft erzählt, sodass ich tief in die Handlung eintauchen konnte. Auch das Setting in Afrika mit all diesen traumhaften Orten konnte man sich durch die detailreichen Erzählungen wieder bildlich vorstellen.

    Einige Sachen waren zwar in dieser Geschichte hier und da vorhersehbar aber dies störte mich relativ wenig. Zum Schluss gab es dann noch einen Cliffhanger, sodass ich schon sehr gespannt bin, wie es in dem nächsten Teil der Reihe weitergehen wird.

    Für mich war auch der sechste Teil der Reihe wieder einmal ein sehr gelungener Roman der mich bestens unterhalten konnte. Daher vergebe ich auch für diesen Teil wohlverdiente 5 von 5 Sterne!

  • Eva-Maria Stattler , 05. Dezember 2020
    Die sieben Schwestern

    Ich finde die Bücher toll und warte schon lange auf Teil 7

  • Lesefee23.05, 15. August 2020
    Schattenseiten

    Elektra ist anders. Elektra ist Model und weit ab von der „normalen“ Welt. Dabei wirkt sie auf den Rest der Welt stark, selbstbewusst und wunderschön. Hinter den Türen ihrer Wohnung sieht es jedoch ganz anders aus, denn das Leben scheint Elektra aus den Fingern zu gleiten. Sie fühlt sich einsam, allein gelassen und ungeliebt. Nur mit Alkohol und Drogen ist sie in der Lage den Modelalltag zu bewältigen. Den Brief ihres verstorbenen Adoptivvaters hat sie verlegt, einen wirklichen Wunsch, ihre wahre Herkunft zu ergründen hat sie nicht.
    Erst als ihre vermeintliche Großmutter und ihre neue Assistentin Mariam in ihr Leben treten, beginnen ihre Gedanken und Gefühle eine andere Richtung anzunehmen. Elektra entscheidet sich für einen Entzug und auch ihre Herkunft ist plötzlich nicht mehr völlig uninteressant.
    Kurzum, Elektra beginnt, sich zu entwickeln. Nicht schnell, aber Schritt für Schritt. Jeden Tag ein bisschen mehr. Mit dem Entzug werden auch die Empathie und der Wunsch nach Selbstbestimmung größer. Aus der ohnehin schon besonderen jungen Frau, wird eine Frau, die anfängt, zu sich selbst zu stehe, auf sich und andere zu achten und sich für Dinge die ihr wichtig sind einzusetzen.
    Das klingt jetzt erstmal nach einer 180°-Drehung und etwas unwirklich, so ist es jedoch nicht. Lucinda Riley stellt Elektras Wandlung geschickt und authentisch dar, ohne dabei irreal zu wirken. Die Veränderung beginnt langsam und birgt Rückschläge, die ohne Freunde und Familie wohl nicht so leicht zu überwinden wären.
    Dies wird ganz deutlich durch die Ich-Perspektive Elektras, die Gedanken und Gefühle sehr gut widerspiegelt und darstellt.
    Elektras Geschichte schockiert, polarisiert und rüttelt auf. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Rassentrennung, Drogenkonsum und Modeldasein werden thematisiert und aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Die sowieso schon faszinierende Geschichte der sieben Schwestern wird durch diese wichtigen Themen aufgewertet und großartig verknüpft. Es wird klar, dass jede Medaille zwei Seiten hat und Ruhm nicht nur positives mit sich bringt…
    Erstmalig gefällt mir die Geschichte in der Gegenwart deutlich besser als die Geschichte von Elektras Vorfahrin Cecily, mit der ich im gesamten Roman nicht recht warm werden konnte. Trotzdem sind auch die Charaktere neben Elektra authentisch und gut dargestellt. Gerade ihre Assistentin Mariam gefällt mir sehr gut und hat einen gewissen Eindruck auf mich gemacht!
    Ebenso hat mir wieder unglaublich gut gefallen, dass die unterschiedlichen Bände der Sieben-Schwestern-Reihe miteinander verknüpft werden und immer mehrere Schwestern in einer Geschichte auftauchen. Erneut gibt es Hinweise auf Pa Salt und die siebte, fehlende Schwester, der Roman ist als erster der Reihe nicht vollständig abgeschlossen, denn am Ende befindet sich ein Cliffhanger, der mich ungeduldig auf den letzten Band der Reihe warten lässt!
    Lucinda Rileys Schreibstil ist, wie immer, flüssig und unkompliziert. Gegenwart und Vergangenheit sind geschickt miteinander verwoben, historische Fakten und mythologische Aspekte gut eingearbeitet.

    Fazit: Obwohl ich Elektra als Person nicht wirklich sympathisch finde, hat mich ihre Geschichte bisher am meisten beeindruckt. Sie ist die Schwester, mit der interessantesten und vielschichtigsten Persönlichkeit und des schwierigsten Charakters. Ich habe ihre Geschichte mit Freude und viel Spannung gelesen und vergebe erneut 5 von 5 Sternen!

  • Hortensia13, 21. September 2021
    Überflug

    Koks, Alkohol und Tabletten – so sieht das Leben von Elektra d’Aplièse als Supermodel im New York aus. Hinter der perfekten Fassade verbirgt sie ihr Unvermögen sich selbst zu finden. Als dazu plötzlich ihre Grossmutter Stella auftaucht, merkt Elektra langsam, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Wo liegen ihre Wurzeln? Wieso wurde sie adoptiert? Elektra beginnt sich auf die Suche, die bis nach Afrika führt.

    Der sechste Band der Bestseller-Reihe rund um die sieben Schwestern widmet sich der glamourösesten Schwester Elektra. Ich hatte immer mal wieder Schwierigkeiten mit ihrer arroganten Art das Leben zu sehen und die Weise, wie sie als reiche Frau auf andere herunterblickte. Anderseits machte es die Geschichte wieder etwas authentischer. Mir gefiel besonders der Erzählstrang, der in die Vergangenheit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges nach Afrika führte.

    Mein Fazit: Ich fand diesen Band packend, auch wenn die Protagonistin mit ihrer "Ich bin reich"-Attitüde nicht ganz mein Herz gewinnen konnte. 4 Sterne.

  • Bücher in meiner Hand, 04. Dezember 2019
    832 fesselnde Seiten

    Elektra kam bei ihren bisherigen Erwähnungen in den ersten fünf Büchern der Serie nicht sehr sympathisch rüber, deshalb war ich sehr gespannt, ob sie wirklich solch ein Biest ist. Als weltbekanntes Model ist sie die erfolgreichste der Schwestern, aber auch die unglücklichste. Elektra lässt niemand wirklich an sich ran, von ihren Schwestern am ehesten noch Maia.

    Unter Pa Salts Tod leidet Elektra heftig, sie hat das Gefühl, ihn schwer enttäuscht zu haben. Auch ihn liess sie nicht nahekommen, als es noch möglich war. Ihr Leben ersäuft sie in Alkohol. Um wach zu sein konsumiert sie Kokain. Sie ist hochgradig süchtig, benimmt sich daneben, kein Wunder hält es weder ein Partner noch Angestellte bei ihr aus. Ihr Weg ist nicht leicht, doch Elektras Leben ändert sich, als ihre neue Assistentin Mariam in ihr Leben tritt und zeitgleich ihre Grossmutter Stella sich bei ihr meldet.

    Letztere erzählt ihr, passend zu Elektras Leitspruch "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es aber vorwärts" laufend die Geschichte ihrer Herkunft. Diese beginnt am Silvester 1938 und führt die Leser vom Grossstadtdschungel Manhattan in den Pflanzen- und Tierwelt-Dschungel Kenias. Die junge Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan wurde von ihrem Verlobten verlassen. Nun nimmt sie sich eine Auszeit und reist zu ihrer Patentante Kiki Preston, die vorwiegend am Naivasha See in Kenia lebt.

    Kiki ist eine historische Figur, die mit ihren Problemen hervorragend zu der Thematik in "Der Sonnenschwester" passt. Kiki ist für Cecily das Verbindungsglied und führt ihre Patentochter in die britische Gesellschaft im "Happy Valley" ein. Der Vergangenheitsstrang um Cecily ist nahe an die historische Vorlage verknüpft. Cecilys Geschichte fand ich total interessant und spannend.

    Lucinda Riley bringt uns die englische Kolonialmacht in Kenia, die leider auch trotz grosser Entfernung vom zweiten Weltkrieg betroffen war, näher. Ebenso die Stammeskultur und damit herein, das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen. Herausragend beschreibt die Autorin auch die faszinierende Landschaft von diesem facettenreichen ostafrikanischen Staat.

    In Elektras Geschichte geht es um Süchte, Abhängigkeiten und Menschenrechte. Ebenso ist die Rassentrennung ein grosses Thema, welches im Jahre 2008, in dem der Gegenwartsstrang spielt, in der Hoffnung eines möglichen ersten schwarzen Präsidenten gipfelt (und wie wir wissen, auch Realität wurde). Elektra öffnet sich langsam. Tief in ihr vergrabene Erlebnisse erklären, wieso sie so unausstehlich wurde. Ihre Entwicklung ist sehr positiv, sie findet endlich echte Freunde und ihren Platz im Leben.

    "Die Sonnenschwester" ist auf keiner ihrer 832 Seiten langweilig, sondern durchgehend fesselnd, so dass ich ihn innert zweieinhalb Tagen ausgelesen hatte. Der Roman ist enorm intensiv und behandelt Themen, über die man ausgiebig diskutieren könnte. Meine Lieblingsfigur ist Mariam, die straight ihren Weg geht und sich nicht beeindrucken lässt.

    Elektras Geschichte heizt die Vorfreude auf den letzten Band um die verlorene Schwester Merope enorm an. Ich bin wahnsinnig gespannt, was uns im siebten Band alles erwartet!

    Fazit: Inhaltlich stark und berührend, erneut brillant geschrieben.
    5 Punkte.

  • Harakiri, 01. Dezember 2019
    etwas zäher Beginn, aber steigerte sich dann stark

    Das erfolgreiche Supermodel Elektra hat es auch nicht so einfach, wie es scheint. Drogen- und Alkoholsucht machen ihr das Leben schwer, bis sie irgendwann einmal erkennt, dass sie etwas ändern muss. Bei einer Entziehungskur lernt sie Miles kennen und merkt, dass sie durch ihren Erfolg auch viel Gutes bewirken kann. Und dann ist da ja auch noch ihre Vergangenheit, die es zu entschlüsseln gilt.
    Auch der 6. Teil der Sonnenschwestern konnte mich wieder sehr begeistern. Wenngleich der Anfang in meinen Augen etwas schwach und langgezogen war. Aber spätestens mit Eintritt von Großmutter Jackson nahm das Buch an Fahrt auf und hat mich nicht mehr losgelassen. Wie die Vorgängerbände auch wird das Buch in zwei Ebenen erzählt: Vergangenheit, die in diesem Fall Elektras Großmutter erzählt und die Gegenwart, in der Elektra zu sich selbst findet. Vor allem die Vergangenheit hat es in diesem Band sehr in sich. Das Buch ist nicht nur ein Roman, es geht auch in die Tiefe und macht die Rassentrennung zur Mitte unseres Jahrhunderts zum Thema.
    Sehr schön fand ich auch, dass man wieder ein Stück am Leben der anderen Schwestern teilhaben durfte (aber wer nennt sein Kind denn „Bär“??) und am Ende gab es dann den berühmten Cliffhanger mit winzigem Ausblick auf das 7. und letzte Buch und das Geheimnis der 7. Schwester, auf das ich schon sehr gespannt bin. Denn einige Fragen bleiben weiterhin offen am Ende dieses 6. Bandes.
    Fazit: nach einem etwas langatmigen Auftakt wieder ein Buch zum Hineinversinken.

  • Mademoiselle Cake, 18. April 2021
    Lucinda Riley - Schwestern Saga 6 Die Sonnenschwester

    Ich weiß, dass viele, die die Reihe von Anfang an verfolgen, Elektra in den vorangegangenen Bänden unsympathisch fanden. Persönlich hatte ich gar keinen Bezug zu ihr, da ich mich immer nur auf die Schwester, die die Hauptperson im jeweiligen Band ist, konzentriert habe.

    Da mir die Schwestern-Saga bisher nicht ganz so zusagte, wie erhofft, waren meine Erwartungen an "Die Sonnenschwester" quasi nicht vorhanden. Ich habe es einfach auf mich zukommen lassen und erneut etwas Mittelmäßiges vorausgeahnt.

    Dieses Mal jedoch wurde ich komplett überrascht. Der 6. Teil ist der für mich bisher spannendste. Jedes Mal, wenn ich unterbrechen musste, konnte ich es kaum erwarten, weiter zu hören.

    Elektra ist die Schwester, die die größte Entwicklung durch macht. Das ist interessant, mit anzusehen. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Auf mich wirkte sie auch nicht unsympathisch. Sie ist ein Mensch - mit Ecken und Kanten, Ängsten und Wünschen. Ich fand sie authentisch.

    Die Vergangenheit ihrer Familie habe ich super gerne verfolgt. Irgendwie war es etwas anderes; etwas, was ich tatsächlich nicht erwartet habe.

    Für mich einer der besseren Teile der Reihe. Nun noch "Die verschwundene Schwester" und die Schwestern-Saga ist beendet ...

    ©2021 Mademoiselle Cake

  • lolalametta, 29. Juni 2020
    Teilweise etwas lang, aber insgesamt ein tolles Hörbuch

    In diesem sechsten Teil der sieben Schwestern Reihe geht es um Elektra, das stürmische launenhafte Model mit einem Hang zu Drogen. Auch sie entschließt sich nach einschneidenden Ereignissen nach ihren Wurzeln zu suchen, die sie zu einer besonderen Frau nicht weit von ihr entfernt führen. Dabei lernt sie nicht nur sich selbst ganz neu kennen, sondern versucht auch, die Welt ein bisschen besser zu machen.

    Das Hörbuch ist sehr gut vertont, mir gefällt es vor allem, dass die Gegenwart von einer weiblichen Sprecherin und die Vergangenheit von einem männlichen Sprecher wiedergegeben wird. Die Länge des Hörbuchs ist aber wirklich stattlich, es dauert verdammt lange, bis man fertig ist.

    Zu Anfang war Elektra mir nicht wirklich sympathisch, sie scheint ein verwöhntes Gör zu sein, dass durch ihren Ruhm und dementsprechend den Druck zu Drogen greift. Dann jedoch fängt die Geschichte an sich zu wandeln, es treten immer mehr herzensgute Menschen in ihr Leben, die ihr helfen und Elektra beginnt, sich positiv zu verändern. An einigen Stellen zieht sich die Geschichte wirklich unnötig lang, aber ich liebe Lucinda Rileys Erzähl- und Schreibstil einfach. Sie erweckt Emotionen zum Leben und beschreibt wunderschön bildlich, sodass (vor allem bei Hörbüchern toll), die Landschaft und Szenen im Geiste leicht verwirklicht werden können. Der Switch zwischen der Vergangenheit in Afrika und der Gegenwart bringt ein wenig Spannung und Abwechslung und es ist super, mal etwas über dieses für mich eher fremde Land zu erfahren.

    Auch auf den nächsten Band freue ich mich sehr, ich fiebere schon seit dem Anfang mit und kann es kaum noch erwarten, was es mit Pa Salts Tod zu tun hat (wenn er denn wirklich tot ist) und wer die mysteriöse siebte Schwester ist.

    Ich kann einfach jedes einzelne Buch von Lucinda Riley empfehlen, sie ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen und hat mich noch nie enttäuscht. Jedes Buch ist ein Wunderwerk, es wird nie langweilig und ist immer abwechslungsreich.
    ,In diesem sechsten Teil der sieben Schwestern Reihe geht es um Elektra, das stürmische launenhafte Model mit einem Hang zu Drogen. Auch sie entschließt sich nach einschneidenden Ereignissen nach ihren Wurzeln zu suchen, die sie zu einer besonderen Frau nicht weit von ihr entfernt führen. Dabei lernt sie nicht nur sich selbst ganz neu kennen, sondern versucht auch, die Welt ein bisschen besser zu machen.

    Das Hörbuch ist sehr gut vertont, mir gefällt es vor allem, dass die Gegenwart von einer weiblichen Sprecherin und die Vergangenheit von einem männlichen Sprecher wiedergegeben wird. Die Länge des Hörbuchs ist aber wirklich stattlich, es dauert verdammt lange, bis man fertig ist.

    Zu Anfang war Elektra mir nicht wirklich sympathisch, sie scheint ein verwöhntes Gör zu sein, dass durch ihren Ruhm und dementsprechend den Druck zu Drogen greift. Dann jedoch fängt die Geschichte an sich zu wandeln, es treten immer mehr herzensgute Menschen in ihr Leben, die ihr helfen und Elektra beginnt, sich positiv zu verändern. An einigen Stellen zieht sich die Geschichte wirklich unnötig lang, aber ich liebe Lucinda Rileys Erzähl- und Schreibstil einfach. Sie erweckt Emotionen zum Leben und beschreibt wunderschön bildlich, sodass (vor allem bei Hörbüchern toll), die Landschaft und Szenen im Geiste leicht verwirklicht werden können. Der Switch zwischen der Vergangenheit in Afrika und der Gegenwart bringt ein wenig Spannung und Abwechslung und es ist super, mal etwas über dieses für mich eher fremde Land zu erfahren.

    Auch auf den nächsten Band freue ich mich sehr, ich fiebere schon seit dem Anfang mit und kann es kaum noch erwarten, was es mit Pa Salts Tod zu tun hat (wenn er denn wirklich tot ist) und wer die mysteriöse siebte Schwester ist.

    Ich kann einfach jedes einzelne Buch von Lucinda Riley empfehlen, sie ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen und hat mich noch nie enttäuscht. Jedes Buch ist ein Wunderwerk, es wird nie langweilig und ist immer abwechslungsreich.

  • Kerstin C. , 23. Februar 2020
    Die 6. Schwester

    Auf dem Cover sieht man eine Afrikanische Steppe zum Sonnenaufgang, wenn ich das richtig erkenne. Zwischen den Bäumen stehen zwei Giraffen, während ein kleines Flugzeug darüber hinweg fliegt. Von oben ragen ein paar Blühende Zweige ins Bild. Mich hat das Cover sofort angesprochen und zusammen mit dem Titel wollte ich mehr über das Hörbuch erfahren.

    Wie so oft bin ich einfach mit dem Hörbuch gestartet und war sofort fasziniert von Electras Geschichte. Erst da erkannte ich, dass das Buch schon der 6. Band einer Reihe ist. Doch dies tat meinem Hörgenuss keinen Abbruch. Im Mittelpunkt von „Die Sonnenschwester“ steht das 26jährige Model Electra. Ihre Schwestern tauchen am Rande auf. Doch für das Verständnis der Geschichte muss man nicht zwangsläufig die Geschichte der fünf Schwestern zuvor gelesen haben.

    Im ersten Moment fand ich Electra äußerst unsympathisch. Sie kam mir egoistisch und versnobt rüber. Doch nach und nach bekam ich Mitleid mit ihr und konnte ihre Art zu Leben immer besser verstehen. Immer tiefer wurde ich von ihrer Geschichte und die ihrer Vorfahren berührt. So konnte ich irgendwann kaum mehr von dem Hörbuch weggehen. Was bei einer Länge von fast 25 Stunden gar nicht so einfach ist. Doch so kam mein Haus mal wieder in den Genuss eines ausgedehnten Hausputzes. Mit einem guten Hörbuch auf den Ohren geht es gleich viel leichter von der Hand.

    Durch die drei ganz unterschiedlichen Sprecher des Hörbuchs hat man eine gute Unterteilung der einzelnen Erzählstränge. Britta Steffenhagen intoniert die Erzählung rund um Electras Gegenwart. Ihre zum Teil etwas rauchige Stimme passt perfekt zu Electra Modelwelt. Mit Steffen Groth konnte ich in die spannende Familiengeschichte von Electra und ihren Ahnen eintauchen. Und reiste so nach Afrika, wie man auf dem Cover schon vermuten konnte. Durch den Wechsel von einem weiblichen und einem männlichen Sprecher wusste ich immer ganz genau wo ich mich gerade in der Erzählung befinde. So fiel der Einstieg gleich viel leichter, wenn ich mitten drin mal wieder eine runde schlafen musste. Als dritte im Bunde hat Simone Kabst eine kurze Sprechrolle und bringt einen interessanten Abschluss der Geschichte. Der mich als Hörer mit einem Cliffhanger zurück lässt. Jetzt heißt es geduldig warten bis der siebte Teil erscheint. In der Zwischenzeit kann ich mir ja die ersten fünf Bände zur Gemüte führen, damit bin ich vermutlich mehrere Wochen beschäftigt.

    Für mich war es ein spannendes Hörbuch. Es macht Lust auf mehr und zeigt mir, wie gerne ich in Familiengeschichten abtauche. Es muss nicht immer eine Liebesgeschichte oder ein Kriminalroman sein. Die Verwicklungen innerhalb einer Familie könne da viel spannender erzählt werden. Von mir gibt es eine ganz klare Hör- bzw. Leseempfehlung für dieses Buch. Und du kannst auch ganz unbekümmert ohne Vorwissen mit Band 6 der „Die sieben Schwestern“ Reihe starten.

  • Marlen Blume, 30. Dezember 2019
    Elektras schwieriger Weg & ein Schicksal in Kenia

    Mit Elektra steht diesmal die wohl charakterlich schwierigste und unbequemste der Schwestern im Vordergrund. Zwar ist das 26jährige farbige Model atemberaubend schön – aber nur wenige Menschen wissen, wie es in ihrem Inneren aussieht. Der Job und das Leben im Rampenlicht haben sie abstumpfen lassen, oft übersteht sie den Tag nur durch eine gehörige Zufuhr von Alkohol und Drogen. Sie ist sprunghaft, unnahbar, rücksichtslos – und absolut einsam. Die Nähe zu ihren Adoptivschwestern hat sie längst verloren, statt dessen flüchtet sie sich in Partys und versteckt sich danach in ihrer sündhaft teuren Wohnung in New York, bis sie wieder runtergekommen ist vom letzten Trip…

    Lucinda Riley macht es den Lesern zunächst nicht leicht, Elektra zu mögen. Und ich konnte mir nicht helfen – ich hatte irgendwie immer so ein bisschen das Bild von Naomi Campbell im Kopf, wenn ich mir Elektra vorstellte. Trotzdem hat mich der Mensch hinter diesem körperlichen und seelischen Wrack irgendwie berührt und ich habe ihr von Herzen gewünscht, dass sie die Kurve kriegt und sich helfen lässt. Zum Glück tut sie das dann auch und geht in eine Entzugsklinik. Ab diesem Zeitpunkt wird ihr professionell geholfen und sie öffnet sich der Geschichte ihrer Herkunft – denn eigentlich stammt Elektra von Prinzessinnen ab!

    Sehr ausführlich erzählt die Autorin zunächst die Geschichte von Elektras späterer Ziehmutter Cecily Huntley-Morgan, die als junge Frau zunächst von New York nach England und dann nach Kenia reist. Ihr Schicksal will es, dass sie in Kenia sesshaft wird und schließlich schlägt die Geschichte den Bogen zu Elektras Großmutter und letztlich auch zu Elektra selbst.

    Ich muss sagen, ich fand die Geschichte von Cecily in Kenia zwar interessant und gut erzählt, aber viel lieber hätte ich mehr über Elektras tatsächliche Vorfahren erfahren. Das hätte jedoch sehr viel Recherchearbeit über die Lebensumstände der Massai in den 1930er Jahren erfordert. Ich finde es trotzdem schade, dass die Autorin die (Vor-)Geschichte der weißen Auswanderin so in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte von Elektras leiblichen Vorfahren in Kenia wird im Vergleich dazu sehr spärlich beleuchtet und nur am Rande erzählt. Erst die Geschichte von Stella, ihrer Großmutter (die jedoch bereits als Kind nach New York kommt) wird dann ausführlicher dargestellt, so auch ihre Bemühungen als Aktivistin gegen Rassismus und für Gleichberechtigung. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die Geschichte der afrikanischen Stämme eine größere Rolle spielt.

    Dennoch vermag die Autorin das mit ihrem Erzählstil weitestgehend wieder wettzumachen, denn trotzdem fand ich dieses doch sehr lange Hörbuch an keiner Stelle langweilig. Auch Cecilys und Stellas Geschichten waren neben Elektras eigenem Weg zurück ins Leben hörenswert.

    Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht schon neugierig auf den Abschlussband der Reihe. Denn schließlich sind die Schwestern bisher nur zu sechst. Gibt es eine siebente Schwester und wenn ja – wer ist sie? Ich freue mich jetzt schon darauf, im nächsten Herbst beim großen (und hoffentlich fulminanten) Finale dabei zu sein!