Die Sturm­schwester

Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...

Der zweite Band aus der Bestseller-Serie um die sieben Schwestern.

Rezensionen

(Durchschnitt aus 48 Rezensionen)
  • Furbaby_Mom, 30. September 2019
    Etwas schwächer als der Vorgängerband

    Bei diesem Werk handelt es sich um den zweiten Band der "Sieben Schwestern"-Reihe aus der Feder von Autorin Lucinda Riley. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und kann gänzlich ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen werden. Der Vollständigkeit halber - und da Teil 1 mir deutlich besser gefallen hat - empfehle ich die Vorab-Lektüre jedoch an dieser Stelle.
    Der Einstieg zog sich für meinen Geschmack unnötig in die Länge und so richtig warmwerden konnte ich mit der weiblichen Hauptfigur, Ally, nicht. Ihre Annäherung zu Theo hingegen kam mir etwas zu plötzlich und erschien mir zu konstruiert, nicht glaubwürdig. Theo selbst gefiel mir als Figur zum Teil besser als Ally, seine Ecken und Kanten ließen ihn authentisch wirken. Besonders seine Mutter Celia, die 'English Rose', habe ich ins Herz geschlossen. Ohne viele Details hinsichtlich der Handlung verraten zu wollen: es ist eine ordentliche Dosis Schicksal, die Ally innerhalb weniger Wochen verkraften muss. Etwas weniger Dramatik hätte es schon sein dürfen – das arme Mädel kommt ja kaum zur Ruhe! Ally ist mir keinesfalls unsympathisch, aber mitgefiebert habe ich nicht mit ihr. Kleine Randnotiz: sie scheint nur am "murmeln" zu sein.

    Mit dem ersten Teil der Buchreihe kann dieser Roman leider nicht mithalten; die Geschichte um Ally hat mich irgendwie nicht so sehr berührt – trotz sämtlicher Schicksalsschläge, die auf die junge Frau einprasseln. Eine Konstante gibt es allerdings: die Figur der Schwester CeCe ist mir nach wie vor ein Graus.

    Auch der in der in der Vergangenheit spielende Handlungspart zog sich anfangs ein wenig und nahm erst langsam an Fahrt auf. Solange es noch um das Leben von Anna und Jens ging, hielt sich der Spannungsbogen gut – der Wechsel zur späteren Generation (Pip und Karine) war zwar nötig für die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Handlung, konnte mich allerdings nicht mehr packen…

    Das Personenverzeichnis zu Beginn des Werkes fällt schon deutlich länger aus als beim Vorgängerband. Dank des sehr geordneten Aufbaus und der übersichtlichen Abfolge der Handlung bereitet die große Anzahl der Figuren keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

    Insgesamt würde ich das Werk als 'ganz okay' beurteilen – ich habe es trotz gewisser Längen nicht abgebrochen, weil mir der bildreiche Schreibstil der Autorin ausnehmend gut gefällt und ich zudem gerne wissen möchte, wie alle Schwestern mit der Suche nach ihrer Herkunft verfahren. Außerdem bin ich der Lösung des Rätsels um Pa Salt - wer er wirklich war - noch nicht nähergekommen.

    Vielleicht sind die Landschaftsbeschreibungen im nächsten Band wieder etwas intensiver, das würde mich freuen. Die wildromatische Natur Norwegens fand hier und da kurz Erwähnung, schimmerte mir aber ein letztlich zu selten durch. Die zahlreichen musikalischen Elemente hingegen waren der rote Faden, der sich durch das Werk gezogen hat. Erneut hat die Autorin intensive Recherche betrieben und gekonnt reale historische Persönlichkeiten in den Roman miteingebunden: Edvard Grieg (Komponist der legendären Peer-Gynt-Suite) und Henrik Ibsen. Dass das Leipziger Konservatorium bereits damals solch einen exzellenten internationalen Ruf als Musikhochschule genossen hat und Leipzig ein Mekka für Musikliebhaber war, hatte ich gar nicht gewusst; ebenso wenig war mir bekannt gewesen, dass Norwegens Hauptstadt Oslo einst den Namen 'Christiania' getragen hat.

    Weiterhin lobend zu erwähnen ist die traumhaft schöne Covergestaltung sowie die Tatsache, dass die Autorin geschickt Elemente aus Band 1 mit diesem Folgeband verbunden hat. So erleben wir eine Wiederholung gewisser Dialoge zwischen den Figuren, jedoch aus einer anderen Perspektive, was durchaus seinen Reiz hat.
    Fazit: Etwas zu dramatisch am Anfang, leichte Flaute im Mittelbereich, zum Schluss ganz in Ordnung.

  • Janine Steffens , 27. Februar 2019
    Unglaublich schönes Buch

    Ich bin diesem Buch und dieser wunderbaren Autorin verfallen.

    Dieses Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Diese einzigartige Erzählweise lässt einen beim Lesen in das Buch rein fühlen. Man freut sich, man leidet und man erwartet die nächsten Dinge, die geschehen werden mit genauso viel Neugier wie es Ally im Buch tut. Das hat mich einfach gefesselt. Durch die gut recherchierte und ansprechende Darstellung der Orte und Personen hält man ein Buch in den Händen, welches einen in die Zeit verführt und dabei auch die Gegenwart nie ganz vernachlässigt. Diese Sprünge sind sehr gut gewählt.

    Dieses Buch hat mich auch dazu gebracht mich mehr mit den beschriebenen Charakteren zu beschäftigen und ich bin von ihm begeistert und überrascht.
    Vielen Dank dafür und der Autorin weiterhin viel Erfolg mit ihren Büchern.

  • Jessica , 22. Oktober 2016
    Der Wahnsinn!

    Ein absolut tolles Buch! Tausend mal besser als sein Vorgänger. Beide Handlungsstränge fesseln ab der ersten Lesesekunde und halten bis zu den letzten Seiten die ein oder andere Überraschung bereit. Einfach toll!

  • Babette, 04. Juli 2016
    Wieder wunderbar

    Das 2. Buch gefällt mir noch besser als das erste. Wunderbare Serie... ich freue mich sehr auf den 3. Band im November. Einfach nur toll!

  • Nik75, 23. Mai 2016
    Die Sturmschwester

    Meine Meinung:

    Dieser Roman ist der zweite Teil der „Geheimnisvollen Sieben-Schwestern-Reihe“. In diesem Teil geht es um Ally, die zweite Schwestern.
    Ally ist eine sehr sympathische Frau mit vielen Talenten. Sie ist eine begabte Seglerin und auch eine begabte Musikerin. Sie liebt Wasser über alles und Segeln ist ihr Leben. Genau dort, beim Segeln lernt sie ihre große Liebe Theo kennen. Leider hält ihr Glück nicht sehr lange, denn sie wird von Tragödien überschattet. Allys Adoptivvater stirbt und auch mit Theo kann sie nicht lange glücklich sein. Ally ist am Boden zerstört. Sie trauert um ihren Vater und um Theo. Um sich ein wenig abzulenken, fängt sie ihre Wurzeln zu suchen, denn ihr Vater hat ihr Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen. Die Reise führt sie nach Norwegen und es ist sehr spannend was Ally alles herausfindet.
    Die Autorin reist mit uns vom hier und jetzt in die Vergangenheit und erzählt die Geschichte von Ally Vorfahren. Die Reise in die Vergangenheit war für mich genauso spannend geschrieben, wie Allys Geschichte im hier und jetzt.
    Der Roman schafft es einen von Anfang an zu fesseln und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe den Roman richtiggehend aufgesogen. Allys Leben und die Vergangenheit ihrer Vorfahren hat mich fasziniert und gefangen genommen. Man konnte sich alle Szenen im Buch ganz wunderbar bildlich vorstellen. Frau Riley hat einen unverwechselbaren fesselnden Schreibstil und ihr Roman hat viele emotionale Momente. Der Roman hatte seine traurigen Seiten aber es gab auch wieder viele Glücksmomente für Ally. Der Roman ist eine wunderbare Mischung aus Freud und Leid. Für mich war dieser Roman einfach toll zu lesen und ich bin mit Ally in ihr Leben eingetaucht.
    Ich hatte wunderbare Lesestunden und möchte es nicht missen diesen Roman gelesen zu haben.
    Von mir bekommt er 5 Sterne und ich hoffe, dass es bald mit Star, der nächsten Schwester weitergeht.

  • Maddy Rosarot, 26. März 2016
    Noch toller als der erste Band!

    Ich habe lange auf den 2. Band zu den sieben Schwestern gewartet und war daher um so aufgeregter, als ich es endlich in der Hand hielt.
    Das Cover ist wieder einmal wunderschön und auch der Inhalt steht diesem in nichts nach.
    Da das Buch hauptsächlich um die Musik geht, hat es sofort mich in seinen Bann gezogen, da ich selbst mit der Musik aufgewachsen bin und sie ein großer Teil meines Lebens ist. Als es dann noch nach Leipzig ging in der Geschichte war es für mich perfekt, da ich selbst aus Sachsen stamme.
    Meist gefallen mir bei Geschichten mit zwei Zeitebenen nur der eine Geschichtenstrang und ich bin froh, wenn dieser wieder dran ist.
    Doch bei "Die Sturmschwester" kann ich mich gar nicht entscheiden, welche Erzählebene mir besser gefallen hat und ich war immer wieder traurig, wenn sie gewechselt haben, da ich wissen wollte, wie es weitergeht.
    Wie immer fand ich die Charaktere total toll, da sie mir sehr schnell ans Herz wachsen. Dieses Buch hat mich emotional sehr zeitig schon gepackt und ich habe des öfteren ein paar Tränchen verdrücken müssen, da irgendwas passiert ist und ich mir nur dachte "OH MEIN GOTT! Das ist jetzt nicht euer ernst!?"

    Fazit
    Ich bin schon sehr gespannt, was im dritten Teil passiert und kann es kaum erwarten, dass dieser erscheint.

  • Susy Bookdibluempf, 21. Februar 2016
    Spannend und voller Emotionen

    Was mir gleich zu Beginn sehr gut gefallen hat, ist der Einstieg. Denn die ersten Zeilen decken sich vollkommen mit denen des ersten Bandes. Während wir im ersten Teil die Geschichte um Maia und ihre Suche nach der Vergangenheit verfolgen konnten, konzentrieren wir uns in diesem Teil auf Ally. Sie ist eher eine kühlere Person und nicht so leicht durchschaubar. Der starke emotionale Unterschied zum ersten Band merkt man deutlich, aber es ist trotzdem sehr interessant alles aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.

    Wie auch Maia, sucht sie nach ihrer Herkunft. Hier verschlägt es uns nach Norwegen. Die klassische Musik spielt dabei eine sehr große Rolle, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
    Der Schreibstil der Autorin ist klassisch, voller Emotionen und manchmal wirklich märchenhaft. Sie schreibt die historischen Aspekte in einer Klarheit, die mit viel Liebe zu Details ausgeschmückt ist.

    Die Autorin hat es wieder einmal geschafft eine fiktive Geschichte mit so viel Stärke, Spannung, aber auch Geduld zu verfassen, dass es dem Leser wirklich schwer fällt nicht weiterzulesen. Es werden wieder Geheimnisse entdeckt, Ally kommt ihrer Vergangenheit Stück für Stück näher und doch bleibt das Ende wieder offen.

    Auf ihrer Suche endteckt Ally sich immer mehr selbst und es ist wunderbar mit anzusehen, wie sie sich entwickelt.

    Mit dem zweiten Teil hat Lucinda Riley wieder einen tollen romantischen und emotionsgeladenen Roman geschaffen, der absolut zu empfehlen ist!

  • Steffis Bücherbloggeria, 16. Februar 2016
    Eine Reise in die Welt der klassischen Musik

    Seit dem ersten Band Die sieben Schwestern bin ich sozusagen Lucinda Riley infiziert. Innerhalb von ein paar Monaten habe ich wirklich jedes ihrer Werke im Rahmen von Leserunden verschlungen und habe sie (bis auf vielleicht eines) wirklich ALLE geliebt und kann ihre Bücher wirklich für Einsteiger in die Welt der historischen Romane einfach nur empfehlen. Umso mehr habe ich mich natürlich auch auf die Fortsetzung Die Sturmschwester gefreut.

    Die Sturmschwester handelt von der zweitältesten Schwester Ally, die mit ihrem Adoptivvater PaSalt die Liebe zum Meer teilt. Sie ist eine sehr lebhafte und willensstarke Person mit einer sehr positiven Lebenseinstellung, weswegen ich sie schon direkt von der ersten Seite an über in mein Herz geschlossen habe. Als erfolgreiche Seglerin ist es daher nicht verwunderlich, dass wir Ally in der griechischen Ägäis an Deck gemeinsam mit einer Crew erleben, wo sie sich in den Skipper Theo verliebt. Diese zarte Liebe hat mir ausgesprochen gut gefallen, da sie zu keiner Zeit aufgesetzt gewirkt hat. Beide vereint die Liebe zum Segeln und was gibt es wundervolleres als seine Leidenschaft mit dem Partner zu teilen. Zusammen mit der Atmosphäre, die das Segeln umgibt, war es einfach wie ein Stückchen Auszeit aus dem Alltagstrott. Sonne, Meer, wunderschöne Buchten und dazu der Gemeinschaftsgeist der Crew. Danke für diesen Ausflug Frau Riley!

    Leider wird diese Idylle nicht nur durch den plötzlichen Tod von PaSalt gebrochen, sondern auch ein weiterer Schicksalsschlag setzt Ally sehr zu und ihr Leben steht auf dem Kopf. Ally muss wieder einmal beweisen, dass sie die Starke, der sechs Geschwister ist. Und genau dies ist der Punkt, wo ich leider sagen muss, dass ich Ally zum ersten Mal nicht verstehen konnte, denn ihre Trauer kam für mich persönlich etwas zu kurz, sodass ich die eine oder andere Handlung nicht nachvollziehen konnte. Aber jeder verarbeitet halt anders.

    "In Momenten der Schwäche wirst du deine größte Stärke finden." (PaSalt, S. 80)

    Doch es sind gerade diese Schicksalsschläge, die schließlich Ally dazu treiben den Hinweisen von PaSalt nachzugehen, welche sie nach Norwegen führen. In typischer Riley Manier, springen wir also von 2007 in die Vergangenheit in das Ende des 19. Jahrhunderts bis hin in den zweiten Weltkrieg.

    Dort lernen wir das 18-jährige Bauernmädchen Anna Landvik kennen, die aufgrund ihrer Stimme entdeckt wird und in der Stadt Christiania – das heutige Oslos - von ihrem Entdecker Herrn Bayer gefördert wird. Eine Reise in die Welt der klassischen Musik beginnt, denn Anna schafft es schon nach kürzester Zeit der Mittelpunkt der Oper zu werden und natürlich wird das Ganze auch von einer mehr oder weniger tragischen Liebesgeschichte mit Jens Halvorsen gekrönt, der ebenfalls Teil des Orchesters ist. Lucinda Riley ist es gelungen, mir als Nichtliebhaber klassischer Musik, die kraftvolle Atmosphäre, die diese Musik ausstrahlt zu vermitteln und auch ein Stück weit schätzen zu lernen.

    „Manche Geheimnisse sollten geheim bleiben, findest du nicht? Gerade du solltest wissen, dass die Gene nicht alles sind, es kommt viel mehr darauf an, was man daraus macht. […]“ (Felix, S. 561)

    Leider hat mir der Sprung in die Vergangenheit nicht so gut gefallen. Anna ist mir einfach so unglaublich fern und ich konnte auch keinen wirklichen Bezug zu ihr aufbauen. Größtenteils konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen, obgleich ich mir dessen bewusst bin, dass diese Handlungen sicherlich auch der damaligen Zeit bzw. den Umständen geschuldet waren. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass mich ihre ganze Geschichte emotional einfach nicht berührt hat, sondern ich war stellenweise eher genervt von ihr. Einige Längen erschwerten mir die Szenen noch zusätzlich.

    Doch trotz alledem hat es Riley im Rahmen von Annas Geschichte geschafft mich zu überraschen, nämlich insbesondere durch ihren Ausflug nach Leipzig und die Schilderungen über die Auswirkungen des zweiten Weltkriegs auf Norwegen. Insbesondere in letzter Szenerie haben mir die Charaktere – die ihr allerdings selber kennenlernen müsst - unglaublich gut gefallen. Zudem spielte sich dort auch der für mich emotionalste Moment des Buches ab. Taschentuchalarm!

    Nun wusste ich, dass es, wie Felix mir zuvor erklärt hatte, letztendlich egal war, von wem ich abstammte. Wichtig war nur, dass ich überhaupt das Geschenk des Lebens erhalten hatte und das Beste draus machen konnte. (S. 563)

    Lucinda Riley schafft es einfach durch ihre Worte, dass man als Leser auch ein Teil der Geschichte wird und das liebe ich so. Obwohl Die Sturmschwester erst der zweite Band der Reihe ist, war das Ankommen in Atlantis wie nach Hause kommen. Man erkennt die ein oder andere Eigenart der Schwestern wieder und lernt welche dazu.

    Leider konnte Allys Geschichte nicht ganz mit dem Auftakt mithalten. Dennoch kann ich den Herbst 2016 kaum noch abwarten, denn dann entführt uns Star nach England und ich bin schon unglaublich neugierig, ob wir das Geheimnis um PaSalt etwas mehr entschlüsseln können.

  • Martinas Buchwelten, 15. Februar 2016
    Akky und Edvard Grieg

    In Band 2 erzählt uns Lucinda Riley die Geschichte von Alkyone, gennant Ally. Nach Maia macht sich die zweitälteste der Adoptivtöchter auf, um ihre Herkunft und ihre Wurzeln zu finden.
    Zuerst jedoch beginnt die Geschichte mit dem Tod von Pa Salt und wie Ally die Nachricht erfährt. Hier wird alljenen die Geschichte erklärt, die Band 1 nicht gelesen haben. Alle anderen erleben diese Tage nochmals aus der Sicht von Ally, die zum Todeszeitpunkt in der griechischen Ägäis herumschippert. Die Profiseglerin hat gerade einen Wettkampf hinter sich und in Theo, die große Liebe gefunden. Wie alle anderen Schwestern eilt sie sofort nach "Atlantis", wo sie wie ihre Schwestern einen Brief und die Koordinaten zu ihrer Herkunft erhält. Während die Zeit in Griechenland uns Ally ein bisschen näher bringt, sind die weiteren Passagen in "Atlantis" bereits bekannt. Der Autorin gelingt es jedoch den einen oder anderen neuen Aspekt einzubringen und die verschiedenen Sichtweisen zu denselben Geschehnissen gut darzustellen.
    Ally ist zunächst skeptisch, ob sie der Spur in die Vergangenheit folgen soll. Der Brief von Pa Salt enthielt für sie den Hinweis auf eine Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Ally beginnt zu begreifen, dass ihre eigene Faszination an der Musik in ihren Jugendjahren kein Zufall sein konnte und als sie ein weiterer Schicksalsschlag trifft, tritt sie die Reise ins Land der Fjorde, nach Norwegen, an.

    Hier kommt es dann zum Wechsel der Zeiten, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Im zweiten Erzählstrang in der Vergangenheit lernen wir das junge Bauernmädchen Anna Landvik kennen, die durch ihre engelsgleiche Stimme auffällt. Die Chorleiterin empfiehlt sie weiter und so holt sie ihr zuküfntiger Lehrer und Mentor, Franz Bayer, nach Christiana, dem heutigen Oslo. Dort erlernt sie Stimmbildung und eine klassische Ausbildung, die sie schlussendlich als neuer aufgehender Stern ans Theater von Christiana bringt.
    Anna ist eine noch sehr junge und naive Frau, deren Leben am Lande größtenteils aus Arbeit bestand. In Christiana wird sie nun verwöhnt und bald erliegt sie den Avancen des jungen Charmeurs Jens Halvorsen, der sie bittet mit ihm nach Leipzig zu gehen, um Musikwissenschaften zu studieren. Mehr möchte ich nun nicht mehr verraten.....

    Sehr gut gefallen hat mir der historische Teil im Buch, der viel klassische Musik miteinbringt. Ich liebe Musik...bin zwar mehr der Hardrock-Fan ;), las aber mit großer Begeisterung, wie Anna den Komponisten Edvard Grieg kennenlernt und wie historische Begebenheiten rund um ihre Lebensgeschichte miteinbezogen wurden. Natürlich musste ich mir einige der Musikstücke von Edvard Grieg anhören und war erstaunt, wie viele ich davon bereits kannte! Gerade beim Schreiben der Rezi höre ich die Suite 1 und 2 zu "Peer Gynt". Die Geschichte von Ibsen spielt im Buch eine große Rolle. Die Autorin hat auch geschichtlich wieder hervorragend recherchiert. Auch im Erzählstrang der Gegenwart nimmt die Musik einen wesentlichen Teil ein.

    Ebenso begeistert war ich von den bildhaften Beschreibungen der Landschaften. Zuvor die griechischen Inseln und dann die wunderbare Bergwelt und die Fjorde Norwegens. Die Zeit in Leipzig wurde dagegen als ziemlich beklemmend dargestellt, wobei auch der aufkommende Nationalsozialismus dazu beitrug.

    Mir hat der zweite Teil von Lucinda Riley um einiges besser gefallen, als Band Eins. Was mich aber wiederum gestört hat, war die sehr unlogische Geschichte zu Pa Salt. Seine Töchter kennen nicht einmal seinen Nachnamen? Wie kann ein so bekannter und reicher Mann tot sein, ohne dass es irgendwo in der Zeitung steht? Ohne Begräbnis und ohne ärztliche Bestätigung? Ich glaube nicht an seinen Tod.....und was hat der Vater von Maias Exfreund damit zu tun? Ich denke es wird noch einige Bände brauchen bis dies aufgelöst wird....trotzdem passt es mir so gar nicht ins Bild...

    Charaktere:
    Anna ist zwar das naive Mädchen vom Lande, war mir aber sehr sympathisch. Sie ist mit der Zeit in ihre Rolle hineingewachsen und erwachsen geworden. Auch Ally erkennt wie wohl behütet sie und ihre Schwestern aufgewachsen sind und durchlebt eine sehr emotionale Zeit voller Höhen und Tiefen.

    Schreibstil:
    Die Bücher der Autorin lassen sich sehr gut und flüssig lesen. Während ich bei Band Eins einige Startschwierigkeiten hatte, fand ich hier sehr schnell in die Geschichte und war besonders im Erzählstrang der Vergangenheit tief in der Erzählung versunken.

    Fazit:
    Der zweite Band der Reihe konnte mich mehr überzeugen und führt in die Welt der klassischen Musik und in die wunderbare Natur von Norwegens Fjorde. Eine sehr interessante Geschichte rund um Ally, Anna und die Musik von Edvard Grieg. Packend und emotional...ich freue mich schon auf Band 3.

  • Vanessa, 15. Februar 2016
    Ein dunkler Sturm

    Ally ereilt nach dem Tod ihres Vaters noch ein Schicksalsschlag, der das Ganze auch noch düster macht und dadurch entsteht auch noch ein weitere Überraschung. Und dann begibt sie sich nach Norwegen auf Spurensuche, die wie immer echt spannend ist, aber das kennen wir ja von der Autorin. Dann werden wir noch in das Jahr 1875 zurück versetzt zu Anna. Auch eine Protagonistin mit einer roughen Geschichte und einer Vorliebe für Musik, die auch Ally teilt.
    Ich kann und will auch keinen Punkt abziehen. Dieser Band ist zwar meiner Meinung nach etwas düsterer als der Vorgänger, aber dennoch legt Lucinda Riley, trotz das es am Anfang wieder etwas langatmig ist, ein hervorragenden Roman hin. Setting, Geheimnisse und ein Rückblick in die Vergangenheit und gemacht sind ein paar wunderbare Lesestunden. Ich bin gespannt, was sie in den nächsten Bänden aus dem Rest der Schwestern rausholt.

  • http://sunshineladytest.de, 31. Januar 2016
    top

    Die Sturmschwester
    Von Lucinda Riley.
    Die Autorin gefiel mir schon sehr gut in vielen anderen Büchern und von dem her muss ich leider zugeben,erwartete ich da eine Menge.
    Man hat halt eine gewisse Vorstellung davon,wie ein Buch zu sein hat,wenn man soviele top Bücher von einer Autorin gelesen hat.
    Es ist die Fortsetzung von die Sieben Schwestern .
    In diesem Teil spielt die Hauptrolle Ally die Seglerin ist und nach dem Tod ihres Adoptivvaters kehrt sie nachhause zurück.
    Im ersten Band ging es ja um Maia die alles über ihre Herkunft erfahren hat und in diesem Teil soll es Ally genauso ergehen.
    Pa Salt hat einige Infos hinterlassen die alles auflösen sollen.
    Was besonders ist an den Infos,das so jede der Schwestern selber aussuchen kann,ob sie dem nachgeht oder ob ihr hier und jetzt ihnen so reicht wie es ist mit den Infos über die Vergangenheit.
    Auch handelt es sich wieder wie bei Lucinda Riley üblich um eine Riesen grosse Liebesgeschichte.
    Einerseits muss gesagt sein,oftmals sind die Liebesgeschichten bei Lucinda Riley dramatisch dargestellt,andererseits sind es Geschichten die das Leben so schreiben könnte und deshalb nimmt einen das ganze so mit.
    Obwohl Ally anfangs nicht so überzeugt ist,ihre Vergangenheit wissen zu wollen,will sie es dennoch nachdem sie Theo ihre grosse Liebe verliert durch ein Unglück.
    Ab da an wird es spannend und man will natürlich alles wissen und miterleben.
    Musik spielt in diesem Buch und in ihrem Leben eine grosse Rolle.
    Das Cover hat mich total mitgenommen,wunderschön gemacht und überhaupt nichts,was man verbessern könnte.
    Also alles in allem ist dieses Buch für mich einfach unschlagbar wie alle anderen Lucinda Riley Bücher auch.
    Einfach eine meiner Lieblingsautorinen.
    Romantisch,dramatisch und nah am Leben dran.Daher freue ich mich natürlich besonders,wenn Lucinda Riley mich wieder in eine andere Welt holt,sobald der 3te Teil rauskommt in dem es um die nächste Schwester geht.

    Denn wie jeder Mensch,beschreibt sie wunderschön auch verschiedene starke Charaktere die unterschiedlicher nicht sein könnten und das macht es ja auch aus,denn sonst wäre ja jedes Buch wie das andere und man könnte den Rest erahnen,so bleibt jedes Kapitel eine Überraschung in sich.

    Dadurch hält sich die Spannung durch das ganze Buch durchweg.

  • Aleena, 30. Januar 2016
    endlich der zweite Teil und die zweite Schwester

    Nun geht es also um die zweite Schwester. Ally d’Apliese ist auf dem Meer Zuhause. Sie segelt leidenschaftlich gern. Endlich hat sie durch ihre Liebe zu Meer den Mann ihrer Träume gefunden und genießt das Leben mit ihm. Doch dann erhält sie die Nachricht vom Tod ihres geliebten Papas. Sie eilt zu ihren Schwestern auf den Familiensitz in Genf. Alle wurden sie als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Doch auch Ally erhält einen Hinweis auf ihre Identität. Sie findet eine Biografie eines norwegischen Komponisten aus dem 19 Jahrhundert. Allies Neugier ist geweckt. Sie forscht weiter.

    Schon den ersten Teil hab ich verschlungen und geliebt. Ich mag alte Familiengeschichten und gerade diese Forschungen in das Leben in anderen Jahrhunderten finde ich äußerst spannend. Hier geht es diesmal um Musik und eine Entdeckung die Ally das ganze Ausmaß mit einmal begreiflich macht. Die Entdeckungen könnten auch ihr Leben im Diesseits maßgeblich verändern, wenn herauskommt was sie weiß. Ich finde auch die Geschichte in der Geschichte äußerst gut und spannend geschrieben, ich habe mich jede Minute gut unterhalten gefühlt und ich muss zugeben diese Autorin versteht ihr Handwerk. Ich kann es einfach nur empfehlen und das Cover ist wieder ein Traum, ich liebe es wenn diese beiden Bücher nebeneinander im Regal stehen, noch lieber aber wenn sie gelesen werden. Ich freu mich auf die nächste Schwester.

    Fazit
    Wer bisher noch nichts von dieser Autorin gelesen hat, sollte dies sofort nachholen. Da hat man sonst was verpasst. Das Buch mag dick erscheinen, aber liest sich weg wie Marmelade auf einem warmen Brötchen

  • Sandra "Sunny liest", 15. Januar 2016
    Ein wundervolles Leseerlebnis

    Ein wundervolles Leseerlebnis voller Musik, Geheimnisse, Träume und Magie garniert mit der faszinierenden Landschaftskulisse Norwegens!

    Meine Gedanken zu dem Buch:


    Nachdem mir der erste Band „Die sieben Schwestern“ so gut gefallen hat, war ich natürlich total gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Auch das Cover des zweiten Teils „Die Sturmschwester“, das sich wunderbar in die Reihe einfügt, hat mich wieder in seinen Bann gezogen und total verzaubert. Die Landschaft ist einfach zauberhauft und entführt den Leser gleich zu Beginn auf eine kleine gedankliche Reise nach Norwegen.


    Auch Allys Geschichte verzaubert den Leser und hat mich voll ins Herz getroffen. Die Autorin beginnt das zweite Band ähnlich wie das erste mit der Schilderung der Ereignisse rundum den Tod des geliebten Vaters Pa Salt, nur dieses Mal aus Sicht der Seglerin Ally. Leider ließ es sich dabei nicht ganz vermeiden, dass einige Passagen den Eindruck einer Wiederholung aus Band 1 erwecken. Für mich waren diese Wiederholungen etwas zäh und der Lesefluss war für mich zweitweise etwas gestört. Dennoch war es wichtig diese aufzugreifen, da hierdurch Allys Beziehung zu ihrem Vater deutlich wurde sowie der Grundstein für die weitere Handlung gelegt wurde.
    Die Protagonistin Ally ist eine sehr bewundernswerte und vor allem starke junge Frau, die trotz ihres tragischen Schicksals nicht aufgibt, sondern mit viel Herz für ihre Mitmenschen da ist und ihnen Kraft gibt. Durch die Suche nach ihren Wurzeln lernt die junge Frau auch sehr viel über sich selbst kennen und entdeckt ihre Liebe zur Musik wieder neu.


    Auf harmonische Weise verwoben ist die Geschichte rundum Ally mit einem Blick in die Vergangenheit - vom 19. Jahrhundert bis hin zum zweiten Weltkrieg. Für mich waren diese Einblicke äußerst spannend. So ist es heutzutage nur sehr schwer vorstellbar, mit welchen Hürden gerade junge Frauen zur damaligen Zeit zu kämpfen hatten sowie auch wie schwer es in der Zeit des Nationalsozialismus war ein sicheres zu Hause zu finden und seine Talente zu leben.

    Daneben erfährt man als Leser sehr viel über die Musikwelt in Norwegen, Deutschland und Frankreich zur damaligen Zeit. Fast bekommt man durch den zauberhaften Schreibstil der Autorin das Gefühl, dass Träume wahr werden können. Doch gleichzeitig lernt man auch, dass es sich lohnt für seine Träume zu kämpfen...


    Neben all dieser musikalischen Untermalung erhält der Leser zudem einen fabelhafen Einblick von der faszinierenden Landschaft Norwegens. Die Schilderungen der Autorin sind derart authentisch, dass man teilweise meint, man wäre direkt vor Ort und könnte den Zauber dieses traumhaften Landes selbst spüren.

    Kurz & Gut – Mein ganz persönliches Fazit


    Genau wie Band 1 hat mich auch die Fortsetzung der Reihe rundum die sieben Schwestern sofort verzaubert. Ich habe die Protagonistin Ally sofort in mein Herz geschlossen und habe mit ihr geliebt, gelacht, geweint, gehofft und gejubelt. Es war ein wundervolles Leseerlebnis voller Musik, Geheimnisse, Träume und Magie garniert mit der faszinierenden Landschaftskulisse Norwegens!


    © Rezension: 2016, "Sunny liest"

  • Tani, 11. Januar 2016
    ein super zweiter Teil der Reihe der sowohl inhaltlich als auch vom Cover her überzeugt hat

    Das Cover: wie auch schon beim ersten Teil wunderschön, es passt alles super zusammen.

    Die Handlung: Im zweiten Teil der sieben Schwestern Reihe geht es um die Geschichte und Herkunft von Ally. Zeitlich startet das ganze ungefähr parallel zum ersten Teil, was ich sehr gut finde. Nach einem hartem Schicksalsschlags macht auch Ally sich auf die Suche nach ihrer Herkunft. Wie auch im Vorgänger werden die Handlungen in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Diesmal entführt und Lucinda Riley nach Norwegen und zwischendurch auch ins frühere Leipzig um die Geschichte von Anna Landvik zu erzählen. Alles in allem ist die Geschichte sehr interessant, da es Riley super gelingt Wahrheit und Fiktion zusammen zu bringen, was mir auch schon am ersten Teil gefallen hat. Das Ende ist der Geschichte angemessen, lässt einige Sachen offen und macht deshalb auch Lust darauf die restlichen Bände der Reihe zu lesen um zu wissen, wo auch all die anderen Schwestern herkommen.

    Der Schreibstil: wie immer konnte man das Buch von Lucinda Riley sehr flüssig lesen und der Schreibstil der Autorin ist einfach wahnsinnig angenehm und man hat immer das Gefühl mitten drin im geschehen zu sein.

    Fazit: Wieder ein toller Roman von der Autorin und ein super zweiter Teil der Reihe der sowohl inhaltlich als auch vom Cover her überzeugt hat. Wer Bücher von Lucinda Riley mag sollte auch dieses Buch unbedingt lesen. Auch für diesen Roman vergebe ich wieder 5 Sterne.

  • Das Leseleben, 04. Januar 2016
    Ich konnte es nicht weg legen!

    Endlich der zweite Teil der Sieben-Schwester-Reihe erschien im November 2015. Somit war klar welches Buch ich mir zum Weihnachtsfest wünschte und mein Wunsch wurde mir erfüllt. 
Wie sein Vorgänger „Die sieben Schwestern“ erschien dieser Roman auch bei Goldmann und es hat 577 Seiten.

    Inhalt:
In diesem Teil begleiten wir Ally auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie ist die zweitälteste Schwester von Pa Salts adoptierten Töchtern ihre Leidenschaft ist das Segeln und früher einmal die klassische Musik. Als ihr Adoptivvater auf mysteriöse Art und Weise stirbt, hinterlässt er ihr Hinweise zu ihrer Herkunft unter anderem auch eine Biografie eines norwegischen Komponisten des 19 Jahrhundert. Die Biografie erzählt von der Sängerin Anna Landvik und ihrem schicksalhaften Leben. 
Neugierig darauf was Anna mit Ally verbindet, reist sie nach Norwegen. Dort lernt sie Thom kennen, einen jungen Violinisten. Beide fühlen sich mit einander verbunden, nicht nur durch die Musik …

    Meine Meinung:
Es ist seltsam, aber ich empfinde „Die Sturmschwester“ als eine Weiterentwicklung von Lucinda Rileys Autorentätigkeit. Zwar bleibt die altbekannte Grundhandlung. Eine Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Natürlich haben alle Geschichten etwas miteinander zu tun. Aber neu ist das die historischen Fakten, so klein und fein in die Handlung und in die Protagonisten eingewebt ist, das sie natürlich wirken. Dieses hat für mich beim Lesen die Wirkung erzielt, dass die Handlung und alle Figuren lebensechter und bunter erscheinen. 
Ally ist ein sehr prägnanter Charakter, der weis was er will. Dabei strahlt sie eine positive Energie aus, und vor ihrem persönlichen Schicksal (Das ihr selber lesen müsst ;-) ) ziehe ich meinen imaginären Hut. Denn trotzdem gibt sie nicht auf.
Auch Anna ist ein starker Charakter, die in ihrer Zeit eine außergewöhnliche Karriere macht. Diese wird jedoch nicht übertrieben dargestellt, sondern sanft und realistisch. Natürlich verläuft auch ihr Leben nicht glatt. Ich persönlich konnte mich sehr gut mit Anna identifizieren und fand sie gar nicht langweilig. Was alle miteinander verbindet ist ihre Verbindung zu dem Norwegischen Komponisten Grieg seine Musik zieht sich wie eine leise Hintergrundmusik durch das Buch. Mir hat es großen Spass gemacht, während des Lesens die Musik von Grieg zu hören. Irgendwie machte es das für mich noch runder gemacht.
Der Kniff die Geschehnisse um Pa Salts Tod noch einmal aus Ally´s Sicht zu erzählen empfinde ich als sehr gut. So erhielt ich einen Eindruck wie unterschiedlich die sechs Schwestern sind, aber auch wie sich der Tod auf das Leben jeder einzelnen Schwester auswirkt. Ebenso ist es so möglich die beiden Bände unabhängig voneinander zu lesen. Die Spoilergefahr ist sehr gering.

    „Die Sturmschwester“ ist ein toller Roman, der einem Norwegen und seine Künstlerszene näher bringt. Perfekt für kalte Wintertage, mit einem etwas anderen Handlungsverlauf.

  • Simak, 04. Januar 2016
    Außergewöhnlich und atmosphärisch

    Zum Inhalt

    Ally d´ Apliése ist begeisterte Seglerin. Auf dem Höhepunkt ihrer Kariere lernt sie den Mann ihres Lebens kennen. Sonne, Wind und Wellen und ihre große Liebe Theo machen Ally zur glücklichsten Frau der Welt.
    Ally ist die zweite Tochter, die Pa Salt von seinen Reisen mitgebracht hat. Als sie einmal ihr Handy ausgeschaltet lässt, um mit Theo romantische Stunden auf dessen Segeljacht zu verbringen, entgehen ihr wichtige Anrufe. Pa Salt ist gestorben. Wieder an Land fliegt Ally umgehend zu dem Familiensitz am Genfer See. Sturmschwester dreht sich wie im ersten Band um den Tod von Pa Salt. Dieses Mal aus der Sicht von Ally. Wir erleben die Tragödie aus ihrer Sicht. Pa Salt hat für alle sechs Mädchen Hinweise ihrer Herkunft hinterlassen. Nach einem weiteren Schicksalsschlag macht sich Ally auf den Weg, um ihre Herkunft zu ergründen. Bei Allys Reise tauchen wir in die Welt berühmter Komponisten in Norwegen ein. Obwohl es in Norwegen ziemlich kalt ist, spürt Ally eine starke Verbundenheit zu dem rauen Land. Ally hat von Pa Salt den Hinweis bekommen, ein bestimmtes Buch zu lesen. Es handelt von der Sängerin Anna Landvik aus dem 19. Jahrhundert. Beim Eintauchen in die Geschichte hat Ally das Gefühl, dass ihr Leben mit dem von Anna eng verwoben ist.

    Meine Meinung
    Ich bin verzaubert von dieser wunderbaren Geschichte, die mich knapp 600 Seiten lang in ihren Bann gezogen hat. Es sind im Grunde genommen 3 Bücher in einem Buch. Allys Geschichte, Annas Leben und ein Buch von dem Norweger Thom . Thom ist mit den Landviks verwandt und hat eine Biografie geschrieben. Er und seine Vorfahren haben ihr Leben der Musik gewidmet. Normalerweise war dieser Weg auch Ally vorbestimmt; jedoch hatte Pa Salt sie immer auf der Segeljacht mitgenommen und ihre Leidenschaft zum Wasser geweckt. Pa Salt hatte das Gefühl, ihrer Bestimmung im Weg gestanden zu haben. Thom hilft Ally ihre wahren Wurzeln zu ergründen.
    Mit ihren rötlichen Haaren und hellen Haut gleicht Ally den Norwegern. Ich war sehr gespannt zu erfahren, was Ally mit Norwegen verbindet.
    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und vermitteln ein klares Bild. Märchenhaft ist auch dieser zweite Band wieder; erinnert er doch stellenweise an Aschenbrödel.

    Fazit
    Die Geschichte der zweiten Schwester entführt uns nach Leipzig und Norwegen. Wir erfahren viel Geschichte von namenhaften Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Raffiniert führt uns die Autorin durch die Musikwelt und schenkt uns den Glauben, dass Märchen wahr werden können. Der Schreibstil ist unheimlich magisch. Die Protagonisten wirken authentisch. Anna habe ich sehr bewundert. Sie hatte es im 19. Jahrhundert nicht leicht. Ihre große Liebe hat sie von Norwegen nach Leipzig verschlagen. Dort wurde sie lange Zeit nicht glücklich. Ihre Verliebtheit betrachtete sie Anfangs als Krankheit, die man nur mit einem Medikament heilen könnte. Die Kraft der wunderschönen Kompositionen berühmter Musiker schlägt beim Lesen ihre eigenen Takte. Man bekommt Lust auf klassische Musik. Die historischen Ereignisse sind real; die Schilderung deren Persönlichkeiten mit einer starken Prise Fiktion gewürzt.
    Lust auf Edvard Grieg und seinen unvergleichlichen Melodien?
    Lust auf Henrik Ibsen und sein Stück "Peer Gynt?"
    Lust auf ein Märchen?
    Lust auf drei verschiedene Bücher?
    Meinen herzlichen Dank an die begnadete Autorin Lucinda Riley.
    5 funkelnde Sterne am Märchenhimmel

  • Gisela Simak, 04. Januar 2016
    Außergewöhnlich und atmosphärisch

    Zum Inhalt

    Ally d´ Apliése ist begeisterte Seglerin. Auf dem Höhepunkt ihrer Kariere lernt sie den Mann ihres Lebens kennen. Sonne, Wind und Wellen und ihre große Liebe Theo machen Ally zur glücklichsten Frau der Welt.
    Ally ist die zweite Tochter, die Pa Salt von seinen Reisen mitgebracht hat. Als sie einmal ihr Handy ausgeschaltet lässt, um mit Theo romantische Stunden auf dessen Segeljacht zu verbringen, entgehen ihr wichtige Anrufe. Pa Salt ist gestorben. Wieder an Land fliegt Ally umgehend zu dem Familiensitz am Genfer See. Sturmschwester dreht sich wie im ersten Band um den Tod von Pa Salt. Dieses Mal aus der Sicht von Ally. Wir erleben die Tragödie aus ihrer Sicht. Pa Salt hat für alle sechs Mädchen Hinweise ihrer Herkunft hinterlassen. Nach einem weiteren Schicksalsschlag macht sich Ally auf den Weg, um ihre Herkunft zu ergründen. Bei Allys Reise tauchen wir in die Welt berühmter Komponisten in Norwegen ein. Obwohl es in Norwegen ziemlich kalt ist, spürt Ally eine starke Verbundenheit zu dem rauen Land. Ally hat von Pa Salt den Hinweis bekommen, ein bestimmtes Buch zu lesen. Es handelt von der Sängerin Anna Landvik aus dem 19. Jahrhundert. Beim Eintauchen in die Geschichte hat Ally das Gefühl, dass ihr Leben mit dem von Anna eng verwoben ist.

    Meine Meinung
    Ich bin verzaubert von dieser wunderbaren Geschichte, die mich knapp 600 Seiten lang in ihren Bann gezogen hat. Es sind im Grunde genommen 3 Bücher in einem Buch. Allys Geschichte, Annas Leben und ein Buch von dem Norweger Thom . Thom ist mit den Landviks verwandt und hat eine Biografie geschrieben. Er und seine Vorfahren haben ihr Leben der Musik gewidmet. Normalerweise war dieser Weg auch Ally vorbestimmt; jedoch hatte Pa Salt sie immer auf der Segeljacht mitgenommen und ihre Leidenschaft zum Wasser geweckt. Pa Salt hatte das Gefühl, ihrer Bestimmung im Weg gestanden zu haben. Thom hilft Ally ihre wahren Wurzeln zu ergründen.
    Mit ihren rötlichen Haaren und hellen Haut gleicht Ally den Norwegern. Ich war sehr gespannt zu erfahren, was Ally mit Norwegen verbindet.
    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und vermitteln ein klares Bild. Märchenhaft ist auch dieser zweite Band wieder; erinnert er doch stellenweise an Aschenbrödel.

    Fazit
    Die Geschichte der zweiten Schwester entführt uns nach Leipzig und Norwegen. Wir erfahren viel Geschichte von namenhaften Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Raffiniert führt uns die Autorin durch die Musikwelt und schenkt uns den Glauben, dass Märchen wahr werden können. Der Schreibstil ist unheimlich magisch. Die Protagonisten wirken authentisch. Anna habe ich sehr bewundert. Sie hatte es im 19. Jahrhundert nicht leicht. Ihre große Liebe hat sie von Norwegen nach Leipzig verschlagen. Dort wurde sie lange Zeit nicht glücklich. Ihre Verliebtheit betrachtete sie Anfangs als Krankheit, die man nur mit einem Medikament heilen könnte. Die Kraft der wunderschönen Kompositionen berühmter Musiker schlägt beim Lesen ihre eigenen Takte. Man bekommt Lust auf klassische Musik. Die historischen Ereignisse sind real; die Schilderung deren Persönlichkeiten mit einer starken Prise Fiktion gewürzt.
    Lust auf Edvard Grieg und seinen unvergleichlichen Melodien?
    Lust auf Henrik Ibsen und sein Stück "Peer Gynt?"
    Lust auf ein Märchen?
    Lust auf drei verschiedene Bücher?
    Meinen herzlichen Dank an die begnadete Autorin Lucinda Riley.
    5 funkelnde Sterne am Märchenhimmel

  • einfach Stephie, 03. Januar 2016
    DIE STURMSCHWESTER: GROSSARTIGER ROMAN VON LUCINDA RILEY

    Nach dem wundervollen Roman „Die sieben Schwestern“ konnte ich es kaum erwarten, die Fortsetzung „Die Sturmschwester“ zu lesen. Dabei war ich tatsächlich skeptisch, ob es möglich ist, noch weitere sechs Romane auf ähnlichem Niveau zu erschaffen. Lucinda Riley aber hat sich wieder selbst übertroffen! Einfach großartig!
    Die Verschiedenheit der Schwestern und auch deren unterschiedliche Herkunft machen jedes „Mädchen“ für sich besonders interessant. Die zweit Älteste der sieben Schwestern, Ally, ist die Sturmschwester. Ihr Charakter ist sympathisch, aufgeweckt, interessiert und doch ein wenig orientierungslos und verletzlich. Wir bekommen zunächst den Eindruck, dass sie möglicherweise unnahbar und eigenbrötlerisch ist. Im ersten Roman wurde beschrieben, dass sie absolut nicht erreichbar war, als der geliebte (Adoptiv-)Vater „Pa Salt“ plötzlich und unerwartet starb. Alle Schwestern waren in großer Aufruhr und in Sorge um sie. Als die endlich auf „Atlantis“, dem Familiensitz in der Schweiz eintrifft, kann auch sie kaum glauben, was mit Pa Salt passiert war. Hatte sie doch am Tag vor dessen Tod seine Yacht gesehen, die sich eilig von ihr entfernte. Damals schon kam ihr das sehr merkwürdig vor und sie verheimlicht diese Entdeckung vor den Schwestern. Zu sehr ist sie mit dem Tod des Adoptivvaters beschäftigt und dem, was er den Schwestern hinterlassen hat: Jedes Mädchen bekam die Koordinaten und bestimmte Hinweise auf deren jeweilige Herkunft in einem Brief mitgeteilt. Bisher nämlich spielten die wahren Wurzeln keine Rolle in ihrem Leben.

    „Die Sturmschwester“ Ally ist leidenschaftliche Seglerin und liebt die Musik. Die Spur zu ihrer Herkunft sind ein vertrockneter Frosch und ein Buch über einen norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert.

    Allys Leben spielte sich bislang hauptsächlich auf dem Wasser ab, das ihr trotz der Gefahren viel Freiheit bedeutet. Dort trifft sie auf einen Seelenverwandten, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Alles passt – bis ein tragisches Unglück geschieht. Was soll sie nur tun? Die Rückkehr nach Atlantis gibt ihr zunächst Halt und sie möchte beginnen das Buch zu lesen, das Pa Salt ihr hinterlassen hat. Leider ist es auf Norwegisch verfasst und sie muss es übersetzen lassen. Wir tauchen mit Ally gemeinsam ein in die unglaubliche Geschichte der Sängerin Anna Landvik im Norwegen des 19. Jahrhunderts.

    Während des Lesens war ich tatsächlich unglaublich vertieft in diese Zeit. Als plötzlich Allys Geschichte weiter erzählt wurde, war es für mich wie ein Erwachen aus einer anderen Zeit. Wir möchten unbedingt wissen, wie es Anna weiter ergeht. Doch genauso spannend ist auch die Geschichte von Ally selbst.

    Was hat Anna mit Ally zu tun und wie soll das alles miteinander verknüpft sein? Wie soll Ally bloß aus ihrem Trauertief heraus finden und was soll sie noch alles ertragen müssen? Immer mehr löst sich der Knoten und wir können nicht genug bekommen von den Erkenntnissen und ihren Begegnungen in Norwegen. Wir rätseln mit, wissen vorab schon etwas mehr als Ally und möchten sie gern mit der Nase darauf stoßen. Ally wird uns sehr vertraut. Wir sind bei ihr, weinen mit ihr und möchten sie gern in den Arm nehmen. Wir halten die Spannung kaum aus und wenden die Seiten wie im Flug. Auch beginnen wir das Land Norwegen zu lieben, da die Orte sehr malerisch beschrieben werden. Da ich selbst schon in dieser Gegend gewesen bin, kann ich deren Schönheit nur bestätigen.

    Der Roman „Die Sturmschwester“ von Lucinda Riley ist ein wirklich gelungenes Werk! Meine absolute Lese-Empfehlung!

    Ich fiebere jetzt schon dem Erscheinungstermin des dritten Buches entgegen und kann es kaum erwarten. Die Freiheit, die Ally beim Segeln und die Anna auf der Bühne verspürt, ist greifbar nah. Auch die historischen Hintergründe sind wieder hervorragend recherchiert, wie wir es von Lucinda Riley kennen. Ich lese so viele Bücher, doch zum ersten Mal habe ich etwas aus einem Roman ergoogelt, nämlich: „Edvard Grieg – Peer Gynt“. Dieses großartige Konzert, das natürlich jeder kennt, spielt eine große Rolle in „Die Sturmschwester“. Ich musste es einfach jetzt anhören…

    In einem Youtube Film von Lucinda Riley wird kurz bildhaft die Handlung dieses wunderbaren Buches beschrieben, begleitet von der zauberhaften Musik. Spätestens danach wollt ihr es garantiert auch lesen!

    Selbstverständlich kann „Die Sturmschwester“ auch für sich gelesen werden. Die Geschichte ist auch verständlich, wenn man den ersten Teil „Die sieben Schwestern“ nicht kennt.

    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Eure Stephie

  • Hanne / Lesegenuss, 01. Januar 2016
    Der Vergangenheit auf der Spur - Band 2 ist genauso gut wie Band 1

    Der zweite Band "Die Sturmschwester" von Lucinda Riley beginnt im Juni 2007, als die zweite der Schwestern d'Aplièse, Ally - Alkyone, sich in der Ägais auf einem Segeltörn mit Theo befindet. In ihm glaubt sie, den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Ally war eine berühmte Seglerin, als sie Theo ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Und auch Theo war in der Seglerwelt sehr bekannt.
    Rückblickend auf den ersten Teil sei erwähnt, dass Ally wie ihre anderen Schwestern bei ihrem Adoptivvater Pa Salt am Genfer See aufgewachsen war. Das erste Buch handelt von Maia, nun also geht es um die Geschichte von Ally. Alle Schwestern kennen nicht ihre wahren Eltern. Als Vermächtnis hatte Pa Salt jedem der Mädchen einen Brief hinterlassen, der ihnen einen konkreten Hinweis auf ihre Vergangenheit gab. Bei Ally ist dies ein Hinweis zur Biografie von dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg und zwar aus dem Jahr 1907, also genau 100 Jahre zurück. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzähl.t Zum einen von Ally in der Gegenwart und in der Vergangenheit geht es zurück in die Zeit des Nationalsozialismus.
    Ally war schon von klein auf sehr musikalisch und so lässt sie, bevor sie mit Theo zu einer Regatta aufbricht, den ihr vorliegenden Hinweis zum Übersetzer schicken. Leider meint es das Schicksal nicht gut mit ihr, denn Theo verunglückt unterwegs. Ihre Welt liegt in Trümmern und sie sucht Zuflucht bei Theos Mutter. Als Ally die Übersetzung erhält, fasst sie Mut und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
    "Die Sturmschwester" ist ein Muss für alle, die schon vom ersten Teil der Reihe begeistert waren. Dass die griechische Mythologie, die Historie von Edvard Grieg ein wesentlicher Teil für die Romanidee waren, hat die Autorin wieder einmal ein großartiges Familiengeheimnis zu einem klasse Roman verarbeitet.
    Allys Geschichte berührt und die Aussicht auf weitere Bände machen neugierig.
    Das Buch enthält interessante Charaktere, und sind detailliert, authentisch beschrieben. In der Geschichte erhält die Musik bzw. die Werke und das Leben von dem Komponisten Grieg einen hohen Stellenwert. Faszinierend, wie gerade diese Liebe zur Musik sich zeitweise auf mich übertragen haben.
    Das schöne Cover, fast alle Figuren wie auch der bekannte Schreibstil haben mich begeistert. Die Geschichte überzeugt und ich hatte Freude am Lesen.
    Umso mehr freue ich mich auf die Fortsetzungen ☺

  • Ivonnes Bücherregal, 18. Dezember 2015
    Toller zweiter Teil!!

    Inhalt:

    Im zweiten Teil der sieben Schwestern Reihe lernen wir nun Alkione, genannt Ally kennen. Der Roman startet genau wie der erste Teil damit das Ally vom Tod Pa Salts erfährt. Ally ist eine Profi-Seglerin und deshalb nicht immer gut zu erreichen. Aus diesem Grund erfährt sie als Letzte von dem Geschehenen und trifft auch als Letzte in Atlantis ein.

    Als Ally und ihre Schwestern die Informationen bekommen haben, die Pa Salt ihnen hinterlassen hat, beschließt Ally mit ihrem Freund Theo die bevorstehende Segelregatta zu bestreiten. Also reist sie schnell wieder von Atlantis ab.

    Für Ally ist Theo ein großer Halt. Und nachdem sie die Regatta gewonnen haben, gönnt sich das junge Paar einige schöne Tage in Theos Haus in „Nirgendwo“.
    Doch leider hält dieses Glück nicht lange und Ally muss den nächsten Schicksalsschlag bewältigen. Sie weiß nicht wie sich ihr Leben weiter gestalten soll. Und so beschließt sie, die Informationen von Pa Salt zu nehmen um zu erfahren wo sie herkommt.

    Ihre Reise bringt Ally nach Norwegen. Dort kommt sie nach langer Zeit mit ihrer zweiten Leidenschaft, der Musik in Berührung.
    Nach und nach erfährt Ally warum die Musik ihre Leidenschaft ist. Sie erfährt die Geschichte von Anna und ihrem harten Weg vom Bauernmädchen zur gefeierten Sängerin im 19. Jahrhundert. Und einer tragischen Liebe die in Christiania, dem heutigen Oslo beginnt.
    Außerdem lernt Ally einen Mann kennen dem sie sich sofort sehr verbunden fühlt. Doch wer ist er? Und was hat das alles mit Pa Salt zu tun?

    Meine Meinung:

    Dies ist nun die Geschichte von Ally. Ich habe manchmal gelesen das einigen Menschen Ally zu kühl wirkte. Das kann ich nicht sagen. Ich habe mich direkt mit ihr verbunden gefühlt. Sie ist ein Kopfmensch und versucht die Dinge logisch zu betrachten. Bis jetzt lief in ihrem Leben immer alles gut. Sie ist behütet aufgewachsen, wusste immer wo ihr Leben hingehen sollte. Und als sie dann auch noch durch die Liebe zum Segeln Theo kennenlernt ist für sie alles perfekt.
    Als dann Pa Salt stirbt ist das für Ally eine schlimme Situation. Allerdings hat sie in Theo einen großen Halt. Erst als der zweite Schicksalsschlag sie trifft merkt man, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben nicht weiß was sie tun soll. Deshalb entschließt sie sich auch nach Norwegen zu reisen um ihre Geschichte zu erfahren.

    Ich liebe die nordischen Länder, deshalb hat mir ihre Geschichte noch etwas besser gefallen als die Geschichte von Maia. Die Beschreibung der Landschaft war wirklich sehr gut und ich hatte alles genau vor Augen.

    Die Geschichte um Anna hat mir auch sehr gut gefallen. Klassische Musik ist nicht unbedingt etwas wo ich mich gut mit auskenne aber ich mag historische Erzählungen und von diesem Bereich wusste ich noch nicht viel.

    Auch in diesem Buch hat Lucinda Riley es geschafft das man von Anfang an in der Geschichte drin ist. Es liest sich leicht und man will eigentlich die ganze Zeit nur wissen wie es weitergeht.
    Über das Rätsel von Pa Salt erfährt man wieder etwas mehr. Bis jetzt habe ich ja durch Band eins eine Vermutung und Band zwei hat mich eigentlich nur bestätigt. Ein paar neue Informationen haben aber auch neue Fragezeichen geschaffen. Ich denke die endgültige Antwort werden wir im letzten Buch erfahren.

    Im nächsten Buch geht es mit der dritten Schwester Star weiter. Auch auf ihre Geschichte bin ich sehr gespannt.

  • , 17. Dezember 2015
    Gelungene Fortsetzung

    Zum Inhalt:
    Ally ist eine leidenschaftliche Seglerin und hat bei diesem Sport Theo kennen und lieben gelernt. Gerade als das Paar das erste Mal sich alleine besser kennenlernt, erhält Ally die Nachricht, dass ihr Adoptivvater Pa Salt verstorben ist. Nachdem sie Hals-über-Kopf gefahren ist, erhält sie die Koordinaten von ihrem Herkunftsort und ein Buch, das auf norwegisch geschrieben wurde, das sie zunächst übersetzen lassen muss. Nachdem sie ein weiterer Schicksalsschlag ereilt, beginnt ihre Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit.

    Der erste Satz:
    Nie werde ich vergessen, wo ich war und was ich tat, als ich hörte, dass mein Vater gestorben war.

    Meine Meinung:
    Der zweite Teil der “Sieben Schwestern” – Reihe von Lucinda Riley reiht sich mühelos an den vorangegangenen Teil an. Hier ist der Fokus der Erzählung zunächst auf der zweitältesten Schwester Alkyone, die von allen Ally genannt wird. Die Autorin entführt einen zunächst in die Welt der Segler und schafft es auch den Laien von der Faszination des Segelns anzustecken. Ally ist ganz anders als die nachdenkliche und ruhige Maia, die im ersten Teil die Protagonistin war, sie ist abenteuerlustig und geht optimistisch durch das Leben. Im Verlaufe der Geschichte lernt man sie immer besser kennen, sodass der Zugang zu ihr, mir recht leicht fiel. Ihre Recherche nach ihrer Herkunft ist spannend und macht Lust auf klassische Musik aus Norwegen aus dem 19. Und 20. Jahrhundert.

    Auch in diesem Band entführt die Autorin den Leser durch einen zweiten bzw. einen dritten Handlungsstrang in die Vergangenheit. Der Wechsel aus dem 20. Jahrhundert in das ländliche norwegische 19. Jahrhundert war zunächst gewöhnungsbedürftig, da es so anders ist. Jedoch war es spannend mit Anna das städtische Leben in Norwegen zu der Zeit kennenzulernen und zu ergründen, welche Verbindung zwischen ihr und Ally besteht.

    Spannend war, dass einige Fragen aus dem ersten Teil der Reihe beantwortet worden sind, jedoch sind auch einige neue Fragen aufgetaucht, da wie zu erwarten war, es relativ offen endet. Beim Lesen haben mich zu jeder Zeit gut unterhalten gefühlt und konnte ich mich, wahrscheinlich weil ich die groben Gegebenheiten bereits kannte, gut auf das Geschehen einlassen.

    Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der den ersten Teil mochte, die Bücher von Lucinda Riley gerne mag oder gerne Romane liest, die Familiengeheimnisse aus zwei zeitlichen Perspektiven erzählen.

  • Frau Kugelfisch Bücherblog, 14. Dezember 2015
    Norwegen und Lucinda Riley? Oh ja!

    Wie immer war der Schreibstil von Lucinda Riley grossartig. Ich mag es sehr, dass sich das Buch zwar sehr leicht lesen lässt, der Schreibstil aber keineswegs langweilig erscheint. Lucinda Riley ist sehr vielseitig in ihrem Schreiben und wirkt nie plump oder hölzern. Die Zeilen fliessen immer vor sich hin und alles wirkt sehr aufgeräumt und doch auch verträumt. Lucinda Riley eben.

    Die Geschichte ist aufgebaut, wie man es von der Autorin kennt. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, eine in der jetzigen Zeit, eine in den 1870er-Jahren. Wie immer ist die Mischung absolut gelungen. Die beiden Geschichten haben für mich sehr gut harmoniert und richtig Spass gemacht, auch wenn ich mit Anna teilweise meine Probleme hatte. Ich konnte ihre Handlungen nicht zu jeder Sekunde nachvollziehen, was aber dem Lesevergnügen nicht geschadet hat.

    Leider hat sich für mich schon bald der Schluss des Buches abgezeichnet, weshalb es für mich nicht so eine grosse Überraschung war. Vielleicht bin ich Hellseher? Naja, jedenfalls war ich trotzdem bis zur letzten Seite gespannt dabei. Es wird nämlich am Schluss noch allerhand enthüllt und aufgedeckt, wobei sich da wohl die Geister scheiden werden, ob das wirklich nötig ist oder ein bisschen zu dick aufgetragen. Für mich wars aber gut so und hat auch gepasst.

    Dass sehr grosse Teile des Buches in Norwegen gespielt haben, fand ich klasse. Ich war selbst schon in Oslo und Bergen, weshalb ich mir sehr sehr sehr viele Schauplätze in diesem Buch sehr gut vorstellen und richtig eintauchen konnte.

    Für jeden Lucinda Riley – Fan (so wie mich) ein absolutes Muss. Und auch für jeden der Familiengeschichten mag und der klassischen Musik nicht abgeneigt ist, umso mehr. Mir hat der erste Teil der Reihe zwar ein kleines bisschen besser gefallen (vielleicht weil mir die Protagonistin dort etwas sympathischer war?), aber es braucht ja auch noch ein bisschen Luft nach oben, nicht wahr? Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

  • Manuela G., 14. Dezember 2015
    grandios und emotional

    Über die Autorin:
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Zum Inhalt: Klapptext
    Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...

    Meine Meinung:
    Ich konnte es kaum erwarten, diesen 2. Teil endlich in Händen zu halten und meine Erwarten wurden extrem übertroffen. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ally ist wundervoll. Ich konnte mich so gut in sie reinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Ihre Gedanken und Gefühle sind so bildlich beschrieben, dass das Lesen eine reine Achterbahn der Gefühle war. Ally ist tough und verletzlich zur gleichen Zeit. Sie lässt sich nicht unterkriegen und auch in schwierigen Situationen findet sie die Kraft weiterzumachen. Jede einzelne der Schwestern ist anders und jede hat ihre eigene Stärke. Die Idee der Geschichte finde ich grandios, wobei ich echt gespannt bin, wie der 7. Band aussehen wird. Auf den ich aber ohne zu spoilern hier nicht eingehen kann. Die Charaktere sind sehr komplex und facettenreich gestaltet und kommen sehr authentisch rüber. Auch die Sprünge in die Vergangheit sind sehr gelungen. Die Übergänge sind fließend und man wird sowohl in die eine sowie in die andere Geschichte gleichzeitig hineingezogen. Die Geschichte ist so durchdacht und wieder einmal super recherchiert. Dass man bei den Büchern der Autorin auch geschichtlich immer etwas lernt, macht auch noch zusätzlich einen gewissen Reiz aus. Noch fesselnder und emotionaler als sein Vorgänger. Ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich ist. Aber ich mußte mir an manchen Stellen Tränchen wegwischen.

    Cover:
    Das Cover ist sehr schön und hat tolle Farben und es passt super zur Protagonistin, die dem Sturm trotzt.

    Fazit:
    Ich war das erste Mal in meinem Leben segeln! Mit Ally. Ich konnte das Meer rauschen und das Salz auf meiner Haut spüren. Mit Anna war ich auf den Bühnen dieser Welt. Es war wundervoll.

  • , 12. Dezember 2015
    Allys Geschichte

    Der erste Teil >>Die sieben Schwestern<< der Serie von Lucinda Riley hat mir wirklich gut gefallen, um so mehr habe ich mich gefreut das es endlich mit dem nächsten Buch weiter geht. Hier geht die Geschichte um die Seglerin Ally, die nach dem Tod von Pa Salt auch wieder nach Hause gekommen ist und nun bereit dafür ist mehr über ihre Herkunft in Erfahrung zu bringen. Pa Salt hat auch ihr in seinen letzten Brief an sie, ein paar Hinweise hinterlassen und wo sie die suche hinführt, das bleibt ziemlich offen.
    Was wird sie machen, wenn sie mehr über ihre Vergangenheit erfährt und wird es ihr bisheriges Leben verändern?

    Der Roman startet fast so wie der Vorgänger und Ally erfährt vom Tod ihres geliebten Vaters Pa Salt und fährt nach Hause in das Familien Domizil an den Genfer See. Hier erfahren wir warum sie so schlecht zu erreichen war und warum sie die letzte war, die von dem Tod des geliebten Vaters erfahren hat. Da wir hier alles aus Allys Sicht erfahren, konnte man doch ein paar neue Dinge entdecken und neben bei auch noch eine kleine Liebesgeschichte lesen.

    Ally war für mich die etwas kühlere und sie hatte es nicht ganz so leicht mein Herz zu erobern wie Maia. Aber nach einiger Zeit mochte ich auch sie wirklich gerne.

    Der Roman spielt nicht nur in der Gegenwart, er lässt uns auch den eher historischen Part aus der Vergangenheit lesen um den Wurzeln von Ally näher zu kommen. Die historischen Geschichten aus der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen und es war fast so, wie wenn Lucinda noch mal zwei Geschichten in ihrem Roman versteckt hat, die auch noch toll geschrieben waren. Der Schreibstil von Lucinda hat mir ja auch schon in einigen anderen Büchern sehr gut gefallen und es lässt sich wirklich schön lesen. Immer wieder verpackt sie ein paar Geheimnisse, die natürlich auch nicht alle aufgeklärt werden und damit wir uns auf die Fortsetzung freuen können.

    Ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung geben, da mir das Buch wirklich gut gefallen hat. Das Buch ist Spannend und immer wieder gibt es was neues, aber das iTüpfelchen hat mir dennoch gefehlt.

  • Catlovebooks, 11. Dezember 2015
    Grandiose Geschichte

    ZUM INHALT:



    Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...





    MEINE MEINUNG:



    Ich habe sehr auf den Erscheinungstermin dieses Buches hingefiebert, denn der erste Teil rund um die sieben Schwestern hat mir Anfang des Jahres verdammt gut gefallen, ich habe es verschlungen und geliebt.



    Zum Inhalt kann ich aber nicht viel sagen, denn es ist eine umfangreiche Geschichte, die man entdecken muss und dafür reicht der Klappentext aber vollkommen aus, alles andere wäre zuviel erzählt.



    Optisch passt sich dieses Buch an den ersten Band absolut an und er ist einfach nur wunderschön und der Verlag hat da echt ein Händchen dafür.

    Und auch der Inhalt hat mich wieder einmal umgehauen. Man bekommt hier wieder den typischen Roman von Lucinda Riley, die einfach ein großes Talent hat solche Bücher so authentisch zu machen, die den Leser für sich einnehmen, wo man abtaucht, wo man andere Länder besucht in seiner Fantasie und diesmal reisen wir nach Norwegen. Eigentlich ein Land was mich jetzt in Büchern nicht so ganz anspricht, aber wie immer schafft die Autorin es mich mitzunehmen, sie gibt mir die Lust das Land kennenzulernen, weil ihre Beschreibungen wundervoll und so bildhaft sind, dass man sich alles genau vorstellen kann und ein Gefühl für dieses Land bekommt und es gibt nur wenige Autoren die das schaffen.

    Auch wieder diese Grundidee dahinter, wie Ally auf die Reise geht um ihre Wurzeln zu entdecken, wie man wieder aus der Vergangenheit liest, wie alle wieder zusammenhängt und aufgelöst wird.

    Man merkt was für eine Arbeit dahintersteckt, aber auch die Liebe zum Schreiben, denn man nimmt der Autorin alles so ab und es ist realistisch und glaubhaft und das finde ich toll.



    Es ist wieder ein Buch mit einem tollen Setting, tollen Charakteren und einer grandiosen Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann.





    5/5 Sterne

  • beloved books by Tine, 07. Dezember 2015
    grandios und unübertrefflich

    Das Cover:

    Es ist genauso wunderschön wie das vom ersten Teil. Wie auch dort ist bei diesem ein See zu sehen. Auf dem See ist ein Boot zu sehen, vorn in der Ecke ein Steg und im Hintergrund sind de Berge sichtbar.
    Leider sind die Farben so gewählt, dass es eher düster ist. Das passt zwar sehr gut, wie das gesamte Cover, zum Inhalt des Buches, doch ich hätte es mir etwas fröhlicher gewünscht.
    Beide Bücher sehen nebeneinander sehr toll aus und passen gut zusammen ins Regal.

    Der Inhalt:

    Ally ist die Zweitälteste der 6 Schwestern, welche mal 7 werden sollten.
    Sie ist Seglerin.
    Bei der Arbeit lernt sie Theo kennen und sie verlieben sich.
    Sie sind glücklich. Bis Ally die Nachricht erhält, dass ihr Adoptivvater gestorben sei.
    Als sie endlich in ihrem Elternhaus eintrifft, wird sie von ihren Schwestern und Ma empfangen.
    Bald darauf trifft der Anwalt ein, welcher ihnen Briefe ihres Vaters überreicht. Außerdem bekommen alle Hinweise auf ihre Herkunft, falls sie diese heraus finden möchten.
    Ally möchte nicht nachforschen, denn sie meint, ihr Vater ist ihre Familie.
    Doch bald darauf erreicht sie ein neuer Schicksalsschlag. Um diesem zu entkommen, forscht sie nun doch nach und landet dadurch in Norwegen.
    Wie sie dort erfährt, woher sie ursprünglich kommt, müsst ihr selbst lesen.

    Meine Meinung:

    Obwohl es der zweite Band ist, kann man diesen gut unabhängig vom ersten lesen. In beiden wird alles erklärt und sie sind nur an einigen Stellen miteinander verflochten. Doch sie sind aus verschiedenen Sichten geschrieben, weshalb alle Details in beiden Büchern zu lesen sind.
    Das finde ich sehr gut.
    Die Bücher gehen der Reihe nach in der Reihenfolge der Schwestern und nicht durcheinander, was eine gute Wahl war, wie ich finde.
    Fließender, guter Schreibstil. So ist man es von Lucinda Riley gewohnt.
    Es ist sehr gut recherchiert. Es spielt teilweise in der Vergangenheit in Leipzig. Dessen Geschichte kenne ich sehr gut und sie stimmt 1 zu 1 mit dem Geschriebenen überein.
    Ein mal etwas anderes Thema. Es geht um Musik. Ich liebe Musik.
    Durch dieses Buch habe ich auch meine Lust an klassischer Musik wiedergefunden. Das hat bisher noch kein Buch geschafft.
    Die Geschichten ihrer Ahnen sind sehr ergreifend. Teilweise musste ich weinen und mir Tränchen verkneifen.
    Alles in allem hat es sehr gut meinen Geschmack getroffen.
    Und es ist sogar besser als Band 1.

    Volle 5 Sterne. Ich kann dieses Buch nur loben und ich finde nichts, über das ich meckern könnte. Außer wie sich eine Ahnin von Ally teilweise verhält. Aber das liegt ja auch vor allem an der Zeit und daran, dass dies einfach ihr Charakter ist.
    Das kann man nicht von den Sternen abziehen. Und es sind nur einige Dinge, die ich an ihr nicht nachvollziehen kann.

    Ich kann es wirklich nur empfehlen.
    I love it.

  • nicigirl85, 06. Dezember 2015
    Gelungene Fortsetzung der "Sieben Schwestern" - Reihe...

    Nachdem mir der erste Teil namens "Die sieben Schwestern" gut gefiel, in dem es um Maia ging, so war ich doch sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die mir gut gefielen, weshalb ich mit großen Erwartungen in die Lektüre einstieg.

    In diesem Band geht es um die Seglerin Ally, die nach dem Tod ihres Adoptivvaters wieder nach Hause zurückkehrt. Genau wie ihre Schwester Maia soll es nun darum gehen ihre Herkunft zu erfahren, denn Pa Salt hat Hinweise hinterlassen. Was wird Ally herausfinden? Wird das ihr bisheriges Leben verändern.

    Der Roman startet identisch dem Vorgänger, denn Ally erfährt vom Tod ihres "Vaters" und trifft in dessen Zuhause auf ihre Schwestern. Hier fand ich interessant, dass es der Autorin gelingt etwas, was wir bereits in Band eins gelesen haben, aus einer anderen Perspektive und doch irgendwie anders widerzugeben. Dabei ergaben sich für mich neue Erkenntnisse.

    Während mir der Zugang zu Maia im ersten Buch unheimlich leicht fiel, hatte ich bei der kühlen Ally erst so meine Probleme. Erst im Verlauf der Geschichte wurde ich wirklich mit ihr warm.

    Die Hinweise, die Pa Salt gestreut hat, führen den Leser nach Norwegen. Ich finde dieses Land unheimlich spannend und habe schon einige tolle Romane dazu gelesen, weshalb ich mich sehr freute dorthin entführt zu werden. Klassische Musik ist zwar nur bedingt meins, aber Frau Riley hat das sehr gut mit der Geschichte verknüpft.

    Normalerweise mag ich bei Romanen, die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit spielen, eher den historischen Part, aber hier habe ich mich mehr bei Ally wohlgefühlt. Ich schätze mal, dass das in erster Linie mit dem Bauernmädchen Anna zu tun hatte, die mir aufgrund ihres mangelnden Selbstbewusstseins nicht so recht gefiel. Ich mag starke Frauenpersönlichkeiten und für meinen Geschmack wurde sie unnötig schwach und teilweise auch naiv dargestellt, so dass irgendwann die Sympathie flöten ging.

    Zum Glück sind alle anderen Charaktere deutlich besser gezeichnet, so dass man als Leser schon den ein oder anderen finden wird, den man mag.

    Das Buch endet wie zu erwarten war offen, so dass ich jetzt schon gespannt bin auf die Fortsetzung.

    Auch wenn der Roman etwas schwächer ist als sein Vorgänger, so wurde ich dennoch gut unterhalten. Lucinda Rileys Schreibstil ist einfach so fesselnd, dass man Zeit und Raum um sich vergisst. Zudem gelingt es ihr einfach ihre fiktive Geschichte in die damalige Zeit einzubetten, dass man ihr das alles abkauft.

    Fazit: Eine gute Fortsetzung, die hoffen lässt, dass die folgenden fünf Bände auch noch klasse werden. Ich spreche eine Leseempfehlung für dieses Buch aus.

  • Magische Momente, 29. November 2015
    Ein komplexer und spannender zweiter Band der Reihe um die sieben Schwestern

    Hierbei handelt es sich um den zweiten Band aus der Reihe um die sieben Schwestern.
    Hier geht es um Ally. Sie ist eine großartige Seglerin und muss in kurzer Zeit zwei Schicksalschläge verarbeiten. Als erstes verliert sie ihren Pa Salt. Er war ihr ein und alles. Wer den ersten Band gelesen hat, weiß das alle 6 Schwestern nach den sieben Plejaden benannt wurden. Allesamt hat Pa Salt sie in verschiedenen Abständen adoptiert.
    Nach seinem Ableben hat er jeder von Ihnen ein Hinweis auf ihre Herkunft hinterlassen.
    Hier ist es an Ally ihre wahre Herkunft herauszufinden.
    Doch möchte sie das und wohin wird sie das führen?

    Als ich mit lesen begonnen habe, hatte ich das Gefühl nach Hause zu kommen. Ich fühlte mich Ally sofort auf eine ganz besondere Art und Weise verbunden. Ihr Schicksal hat mich ergriffen und ich musste schon nach wenigen Seiten aufs heftigste losheulen.
    Der ganze Schmerz und das Ausmaß dessen was es in Ally auslöst konnte ich mit jeder Zeile spüren. Es war so schwer das alles mitzuerleben.
    Es ist schon schlimm genug wenn man liest das sie ihren über alles geliebten Pa verliert, aber kurz darauf noch den Tod ihres Freundes Theo mitzuerleben, war einfach nur schwer zu ertragen.
    Danach begibt sich Ally auf Spurensuche ihrer Herkunft.
    Es führt sie nach Norwegen wo sie die Biografie einen norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert ergründet.
    Darin spielt die junge Anna Landvik eine sehr große Rolle.
    Wir lernen Anna und ihr Leben kennen, erfahren wie sie sich verändert und was sie ausmacht.
    In diese Geschichte kam ich nur schwer rein. Ich war noch völlig von Ally gefangen, das ich Mühe mit der neuen Situtaion hatte. Es war für mich erstaunlich wie naiv und unbedarft Anna doch anfangs wirkte. Manchmal fand ich das etwas zuviel. Oft hatte ich den Gedanken, so naiv kann doch kein Mensch sein.
    Doch ihre Erfahrungen haben ihr Leben geprägt und das merkt man doch recht deutlich.
    Ihr Weg ist von Schmerz und Leid gezeichnet. Hierbei spielt Liebe auch eine große Rolle.
    Je mehr ich von Anna las umso mehr fand ich Zugang zu ihr Ich kann nicht behaupten das ich sie immer verstanden habe oder mochte. Aber ich konnte sie begreifen und mich in sie reinfühlen.
    Mit der Zeit wurde die Story um Allys Herkunft immer verzwickter und komplexer.
    Manches mal musste ich auch nochmal zurückblättern um das ganze Ausmaß zu begreifen.
    Es ist sehr emotional gehalten und hat mich doch spürbar ergriffen.
    Jedoch verzeichnet dieses Buch auch ein paar Längen, was den Lesefluss für mich mitunter etwas beeingträchtigt hat.
    Der Autorin gelingt es auch hier nochmal Wendungen einzubauen, die mich doch überrascht haben und die ich so nicht erwartet habe.
    Das Ende dieses Buches hat mir jedoch ganz gut gefallen.
    Man bekommt auch schon einen guten Einblick darauf, was uns im nächsten Band erwartet.
    Sehr hilfreich fand ich hierbei die Auflistung der Personen rund um Allys Familie.
    Auch den Stammbaum der Familie Halvorsen hat mir geholfen alles zu überblicken, da es doch ziemlich viel ist.
    Die Autorin hat es sehr gut berstanden uns die Zeit von damals zu Füssen zu legen, anhand der guten Beschreibungen von Land und Leute sowie den Gefühlen der Personen konnte man sich alles recht gut vorstellen.

    Die Personen sind recht authentisch gezeichnet. Dabei werden einige intensiver gezeichnet als andere. Der letzte Teil um die Familie Halvorsen war mir persönlich zu wenig. Ich konnte mich nur schwer da reinfühlen, weil es einfach zu schnell ging.
    Die Handlung an sich ist gut durchdacht und recht komplex gehalten. Das Buch erfordert die ganze Konzentration, sonst hat man Mühe alles zu überblicken.
    Abschließend kann ich sagen, haben mich besonders Ally und Anna berührt.

    Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Ally und Anna, was Ihnen mehr Tiefe und Raum verschafft. Gerade die beiden schaffen es im Laufe des Buches immer mehr Leben und Seele zu entwickeln. Ich hab mich oft dabei ertappt, das ich Allys Ansichten geteilt habe. Meine Gedanken waren quasi ihre.
    Das Buch ist in verschiedene Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten.
    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt fließend und stark einnehmend, aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
    Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Buch.

    Fazit:
    Ein komplexer und spannender zweiter Band der Reihe um die sieben Schwestern, in denen zwei Zeitepochen behandelt werden.
    Ally und Anna haben mich dabei sehr berührt und nicht mehr losgelassen. Gerade bei Ally musste ich unglaublich weinen.
    Für alle Fans von Lucinda Riley ein absolutes Muss.
    Ich liebe die Bücher der Autorin, dennoch konnte mich dieser Band nicht ganz so sehr überzeugen wie der Vorgänger.
    Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

  • LeseBlick, 24. November 2015
    Auf nach Norwegen in die Welt der Musik

    Meine Meinung
    Band 2 einer Reihe

    Griechische Ägäis, 2007: Man lernt Ally hier gleich von der gefühlvollen Seite kennen. Als Seglerin ist sie viel unterwegs und lernt hier den fast prominenten Segler Theo kennen, in dieses sie sich schnell verguckt. Allerdings wird das nicht in die Länge gezogen, was ich gut finde. Bei einer Auszeit auf seiner Yacht kommen die beiden sich schnell näher und gestehen sich ihre Gefühle füreinander ein. Wie Frau Riley es meistens schafft, war auch die Beschreibung der Zeit in der griechischen Ägäis wie Urlaub, einfach traumhaft schön.

    Gegenwart, 2007: Im ersten Band waren wir als Leser dabei, wie Maia den Tod ihres Vaters Pa Salt erlebte. Hier zeigt uns die Autorin nochmal die gleiche Situation auf, nun aber aus der Sicht von Ally. Dieser Rückblick bzw. das Erleben des Geschehens aus einer anderen Sichtweise fand ich super gelungen und spätestens nach diesem Abschnitt war ich in der Geschichte um die Schwestern wieder angekommen.
    Aber dieser wiederholende Part warf bei mir sogleich wieder viele Fragen auf. Da wäre immer noch das Geheimnis um die siebte Schwester und auch Pa Salt ist und bleibt für mich weiterhin ein Rätsel.

    Christiania (heutiges Oslo), 1875: Hier finden wir uns in der Vergangenheit wieder. Mit der 18-jährigen Anna reisen wir ins vergangene Oslo und begleiten sie auf ihrem Weg von einem einfachen Mädchen einer Bauernfamilie, zu einem aufsteigenden Stern am Musikhimmel. Anna verfügt über eine seltene und einzigartig schöne Singstimme und soll den Part der Solveig aus dem Stück „Peer Gynt“ von Ibsen singen. Somit beginnt ihre Reise in eine ganz andere Welt.
    Während ihrer Zeit am Orchester lernt sie Jens Halvorsen kennen. Dieser ist ein begabter Klavier- und Flötenspieler und soll den Part der ersten Flöte in Grieg’s „Morgenstimmung“ spielen. Von Anfang an begeistert von Annas Singstimme verlieren auch diese beiden sehr schnell ihr Herz. Da ihre Liebe allerdings unter keinem guten Stern steht, lassen sie Christiania hinter sich und gehen nach…

    Leipzig, 1876: Ich habe mich riesig gefreut, dass wir in diesem Buch auch mal Deutschland einen Besuch abstatten und dann auch noch eine Stadt, die mir sehr am Herzen liegt. In Leipzig läuft dann jedoch alles ganz anders als erwartet. Nachdem Jens aufgrund eines Platzes am Konservatorium für Musik nach Leipzig wollte, ändern sich seine Pläne sehr schnell und Anna kämpft sich allein durch eine schwierige Zeit.

    Bergen, 1940/ 2007: Im norwegischen Bergen spielen zwei Handlungsstränge im Buch. Zum einen lernen wir einen Nachfahren von Jens Halvorsen kennen, mit dem man die Zeit des 2. Weltkrieges in Norwegen kennenlernt und zum anderen natürlich Allys Reise in der Gegenwart. Ally lässt vorerst ihr Seglerinnen-Dasein in Griechenland hinter sich und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. In Bergen fühlt sie sich gleich heimisch und ahnt, dass norwegisches Blut in ihr steckt.

    Gerade diesen Abschnitt fand ich toll, dieses Suchen, woher man eigentlich kommt, macht Rileys Reihe für mich zu etwas Besonderem.

    Absoluter Pluspunkt war natürlich Norwegen als Setting und für mich fast noch mehr die Welt der Musik. Edvard Grieg und seine Werke waren für mich bisher unbekannt, aber es ist erstaunlich, wie oft man seinen Stücken doch schon begegnet ist.
    Und wie immer sind ihre Bücher sowas von gut recherchiert.
    Da ich viel nachlese, kann ich das Leben der Charaktere Edvard Grieg und auch von J. Halvorsen (in Realität ist es Johan Halvorsen) absolut bestätigen. Ich freue mich über diese Bereicherung.
    _________________________________________________________
    Folgenden Punkt gibt es bei Riley selten, aber dieses Mal konnte mich der Erzählstrang der Vergangenheit von Anna nicht packen. Es war schon spannend in die Zeit der Musik des 19. Jahrhunderts abzutauchen, aber mir fehlte es hier vor allem an Emotionen. Da dieser Part mich einfach nicht packen konnte, kam es für mich auch zu einigen Längen, sowohl in Christiania, als auch später in Leipzig.

    Mein Fazit
    Wie sich Ally’s Geschichte aufklärt, fand ich super. Zum einen konnte man es erahnen, zum anderen waren noch einige Überraschungen und tolle Momente dabei. Aufgrund der genannten Kritikpunkte, kann dieses Buch mit Band 1 leider nicht mithalten. Wer diese Reihe begonnen hat, wird Band 2 trotzdem nicht missen wollen. Und wie soll es anders sein, natürlich macht Band 2 wieder wahnsinnige Lust auf Band 3.

  • Lovely Mix, 22. November 2015
    Durchwachsener zweiter Teil

    In Ally d’Aplièse Leben gibt es einen Wendepunkt. Sie strebt dem Höhepunkt ihrer Karriere als Seglerin entgegen und hat die Liebe ihres Lebens gefunden. Mit ihm können alle Wünsche in Erfüllung gehen. Doch das Glück, dass sie gerade genießt, wärt nicht lange, denn plötzlich erhält sie die Nachricht, das ihr geliebter Vater gestorben ist.

    Ally kehrt zum Familiensitz am Genfer See zurück, um die Nachricht gemeinsam mit ihren fünf Schwestern zu bewältigen. Alle wurden noch als Babys von Pa Salt adoptiert und wissen nichts über ihre Herkunft. Bei seinem Tod hinterließ Pa Salt jeder der Schwestern einen Hinweis, auch Ally. Durch die Biographie eins norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, soll sie ihre wahren Wurzeln finden.

    Allys Neugier ist entfacht und sie reist nach Norwegen, wo sie von der Welt der Musik ergriffen wird. Hier begreift sie zum ersten Mal in ihrem Leben, wer sie wirklich ist.
    Meinung

    Ich habe mich nach dem ersten Band zu „Die sieben Schwestern“ jetzt schon monatelang auf „Die Sturmschwester“ gefreut. Vor kurzem war es dann endlich soweit und das Buch konnte bei mir einziehen. Im Rahmen der Leserunde von LeseBlick habe ich das Buch dann endlich begonnen.

    Leider muss ich sagen, das die Vorfreude dann etwas gedämpft wurde. Wie auch beim ersten Band habe ich lange gebraucht um in das Buch zu finden. Hier viel es mir sogar noch etwas schwerer, da ich mit Maia von Beginn an warm war, nur der Schreibstil gewöhnungsbedürftig war. Dieses Mal konnte ich mich aber einen Großteil des Buches über nicht mit Ally identifizieren, ich fühlte mich bei allen Charakteren im Buch nur als dritter Beobachter, nicht als jemand, der richtig miterlebt was gerade passiert. Dadurch blieb ich das gesamte Buch über distanziert.

    Vieles ging mir zu schnell, gerade in Sachen Liebe. Früher – im 19. Jahrhundert – ging das vielleicht alles noch schneller und eher kühl und emotionslos vonstatten – aber auch im aktuellen Part zu Ally, der im Jahr 2007 spielt, lief das alles so ab. Das war mir zu unrealistisch und kühl und selbst die Schicksalsschläge von Ally konnten mich nicht richtig packen.

    Die Geschichte selbst ist wie der erste Band in die Erzählungen im Jetzt von Ally und einen denen in der Vergangenheit aufgeteilt. Ally folgt den Hinweisen von Pa Salt zu ihren Wurzeln und begibt sich dabei nach Norwegen. Mit Hilfe eines Buches zu einem norwegischen Komponisten taucht sie ein in die Vergangenheit, in der Anna Landvik eine bedeutende Rolle spielt ebenso wie der Komponist Jens Halverson und der berühmte Edvard Grieg. Hier kam ich langsam in das Buch rein und mir hat der Part zu Anna lange Zeit deutlich besser gefallen. Vermutlich weil der eher kühle und teilweise umständliche Schreibstil in diese Zeit einfach besser passte und das ganze somit authentisch machte.

    Leider gab es gerade zu Ende von Anna’s Geschichte einige Längen und das Ende war dann sehr abrupt und unverständlich. Wobei ich hier eine sehr starke Vermutung hatte, warum das Geschehene so passiert ist. Allgemein hätte die Geschichte mit einem Erzählsprung weniger und hier und da einer Kürzung mehr Spannung gehabt.

    Trotz der Schwächen schaffte es Lucinda mich am Ball zu halten und nach einer Weile auch doch noch einzufangen. Gerade im hinteren Teil des Buchs wurde ich dann noch mit Ally warm, ebenso mit Thom, den sie in Norwegen kennenlernt. Hier kamen dann auch deutlich mehr Emotionen rüber und ich hatte wieder richtig Spaß an der Gesichte. Obwohl ich die wohl zwei wichtigsten Geheimnisse von Allys Geschichte richtig vorhersah, bleibt das Buch dennoch voller Rätsel. Denn die mysteriösen Umstände um Pa Salts Tod und die weiteren Schwester,n insbesondere der noch verschollenen siebten Schwester, werden von Riley immer wieder angedeutet.

    Besonders gefallen hat mir zudem die szenische Beschreibung von Riley. Sie hat die malerische und doch raue Landschaft Norwegens einfach zauberhaft beschrieben. Ebenso wie das warme und südländische Griechenland und das regnerische und stürmische England. Ich hatte stets das Gefühl mit vor Ort zu sein und habe so richtig Lust auf Urlaub in Norwegen. Auch die Musik, die das ganze Buch über eine Rolle spielt, hat mich begeistert. Mehrfach ertappte ich mich beim Suchen nach den Liedern aus Grieg’s Komposition Peer Gynt und nach norwegischen Volksliedern. Die Liebe zur Musik hat eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen.

    Mit dem Ende konnte Riley dann mit allem aufwarten, was ich mir von einem Buch erwünscht – Emotionen, Atmosphäre, Geheimnisse und einen fiesen Cliffhanger. So schafft sie es, dass ich trotz der genannten Schwächen riesig Lust auf den nächsten Band rund um „Die sieben Schwestern“ habe.

    „Als die Lichter ausgingen und es still wurde im Saal, dachte ich an alle, die mir da draußen die Daumen hielten. Und an Pa Salt, der mir geschrieben hatte, dass ich meine größte Stärke in Momenten der Schwäche finden würde. Und an Theo, der mich gelehrt hatte, was es bedeutete, einen Menschen wirklich zu lieben.“ (S. 563)
    Fazit

    „Die Sturmschwester“ hat für mich ihre Schwächen:

    lange wurde ich nicht mit der Geschichte rund um Ally warm
    Anna hingegen konnte mich fesseln, war dann aber zu langatmig
    Insgesamt gab es etwas zu viele Längen im Buch
    Einiges konnte ich vorhersehen, was mir die Spannung etwas nahm
    Ich fühlte mich eher als Beobachter, denn als Bestandteil der Geschichte
    Der Schreibstil war eher kühl und umständlich

    „Die Sturmschwester“ hat aber auch positive Seiten:

    Die szenischen Beschreibungen waren zauberhaft und haben mich in das jeweilige Land versetzt
    Die Liebe zur Musik und die Geschichte aus der Vergangenheit packten mich lange – es entstand eine ganz eigene Atmosphäre
    Das Ende war emotional, packend und macht richtig Lust auf mehr
    Ally und Thom sorgten im hinteren Teil der Geschichte dafür, das ich doch noch gepackt wurde
    Die Geheimnisse um Pa Salt, Ma und die weiteren Schwestern halten mich noch immer in Bann

  • Janine2610, 21. November 2015
    Allys unfassbare Herkunftsgeschichte bietet fesselnden Lesestoff!

    Band zwei der Sieben Schwestern - Reihe widmet Lucinda Riley der zweitältesten Schwester: Ally.
    Anders als Maia, die man in Band eins auf der Suche nach ihren Wurzeln begleiten konnte, ist Ally eher die Selbstbewusste, Starke, die Anführerin. Genauso wie ihre Schwestern trifft aber auch sie der Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt mitten ins Herz und sie versucht deswegen Trost bei ihrem Freund zu finden. Kurz darauf ereilt Ally aber schon der nächste fürchterliche Schicksalsschlag, der ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. - Also, so sollte man zumindest meinen. Für mich waren in diesem Roman die Emotionen der Charaktere nämlich nicht wirklich vorhanden. Die sind mir definitiv zu kurz gekommen. Vielleicht lag es daran, dass alles so schnell gegangen ist, also auf wenigen Seiten so viel Verheerendes passiert ist und all die Gefühle, die da hätten sein sollen, untergegangen sind. Weswegen das Verhalten der Protagonisten für mich dann natürlich oft sehr unglaubwürdig rüber gekommen ist. Wenn man innerhalb kürzester Zeit gleich zwei so schlimme Schicksalsschläge verkraften muss, dann trauert man meines Erachtens wesentlich mehr und blickt nicht kurz darauf wieder so positiv in die Zukunft. Leider ist mir das Denken von Ally teilweise sehr unnatürlich vorgekommen, wo ich dann leider oft nur meinen Kopf schütteln konnte.
    Ich hatte auch das Gefühl, als wollte die Autorin Ally unbedingt einen sehr triftigen Grund geben, weshalb sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft machen soll. Klar, jeder Mensch ist anders, und es gibt bestimmt Menschen, die in einer aufwühlenden Zeit der Trauer, sich dazu entschließen, auf Spurensuche in ein unbekanntes Land zu reisen. Für mich persönlich ist das aber gar nicht vorstellbar, wenn ich mir das so anschaue, was Ally widerfahren ist ...

    Auch in diesem Roman gibt es wieder zwei Erzählstränge: einen aus 2007 und der zweite ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. In dem Erzählstrang der Vergangenheit lernen wir die junge Anna Landvik kennen, die mir eigentlich sehr schnell sympathisch war. Anders als in Allys Zeitebene ist mir Annas Verhalten wesentlich authentischer erschienen, weswegen ich auch lieber die Seiten aus der Vergangenheit verschlungen habe.

    Wie in jedem Lucinda Riley - Roman gibt es auch hier wieder jede Menge zu rätseln: Was hat Ally mit der jungen Anna Landvik aus der Vergangenheit zu tun? Warum fühlt sich Ally dem Norweger Thom, den sie auf ihrer Suche kennenlernt, so nahe? Weshalb ist sie musikalisch so begabt? Und vor allem: was hat Edvard Griegs Werk, die "Morgenstimmung", mit all dem zu tun? - Das sind nur ein paar von vielen Fragen, die während dem Lesen bei mir aufgetaucht sind und mich beschäftigt haben.

    Ich mag die Art und Weise, wie die Autorin es mit diesen Rätseln schafft, Spannung aufzubauen und mich somit total ans Buch zu fesseln. Und obwohl ich mit Musik nicht besonders viel anfangen kann (und mit klassischer noch weniger), hat mir alles Musikalische hier ausgesprochen gut gefallen. Ja, ich habe sogar Lust bekommen, den Klängen der Morgenstimmung eine Weile auf YouTube zu lauschen ...

    Zwar kann "Die Sturmschwester" mit "Die sieben Schwestern" meiner Meinung nach nicht ganz mithalten, weil mir hier das authentische Verhalten so mancher Charaktere einfach gefehlt hat, aber dennoch ist dieser Roman wegen seiner fesselnden und zum Rätseln einladenden Geschichte auf alle Fälle lesens- und empfehlenswert.

  • Mareike Stoffers, 20. November 2015
    Spannende, emotionale fesselnde Familengeschichte

    Klappentext:

    Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...

    Meinung:

    „Die Sturmschwestern“ ist der Folgeband zu „Die sieben Schwestern“ von Lucinda Riley. Generell ist es sicherlich nicht verkehrt die beiden Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, allerdings ist jeder Roman in sich selbst abgeschlossen.
    Das Cover ist für mich eine absolute Augenweide und ist perfekt auf den Inhalt des Buches abgestimmt. Hier wurde sich ganz viel Mühe gegeben und hat dementsprechend eine Würdigung verdient. Generell finde ich die Cover vieler Bücher von der Autorin wirklich sehr traumhaft gestaltet.
    Auf den Inhalt werde ich wegen Spoiler Gefahr einfach nicht viel näher eingehen, da ich jedem das Lesevergnügen selbst überlassen und nichts von der Geschichte vorweg nehmen möchte. Allerdings sei gesagt, dass man in diesem Teil um die sieben Schwestern Ally besser kennen lernt, die mit vollem Namen „Alkyone“ heißt. Klar hat man sie schon im ersten Band aus der Sicht von Maia kennengelernt. Aber hier ermöglicht die Autorin uns einen besseren Einblick in Allys Gedanken, Ihre Sicht, Ihr Leben.
    Einiges taucht aus dem ersten Band hier auch wieder auf, halt aus der Sicht von Ally. Was mich aber wirklich nicht gestört hat, weil ich solche Sichtwechsel bei gleicher Situation ganz spannend und interessant finde. Durch den üblichen fantastischen Schreibstil von Lucinda Riley ist dieses Buch keineswegs langwierig oder langweilig sondern fesselnd oder spannend.
    Mit Ally hat Lucinda Riley dazu eine starke Protagonistin erschaffen, die Ihren Weg geht und weiß was sie will und auch ganz anders ist als Ihre Schwester Maia, die wir bereits kennen gelernt haben. Ich bin mit ihr von Anfang an warm geworden und bin mit Ihr und Ihren Wegbegleitern gerne den Weg gegangen um Ihre Familiengeheimnisse zu lüften. Wobei man nicht nur die Gegenwart kennenlernt sondern auch in verschiedene Zeitaeras zurückgeworfen wird. Hier hat es die Autorin geschafft diese so zauberhaft detailliert und authentisch niederzuschreiben, dass man sich glatt zurückversetzt gefühlt hat.

    Fazit:

    Mich hat auch dieser Band um die sieben Schwestern absolut fasziniert und überzeugt. Mit hinreißenden Protagonisten und traumhaften Kulissen ist dieses Buch ein typisches Meisterwerk von Lucinda Riley. Ich bin schon sehr auf den nächsten Band der Reihe gespannt und kann es kaum erwarten weiter zu lesen.
    Mein größter Dank geht an den Goldmann Verlag, der mir mit einem Rezensionsexemplar eine wahnsinnige Freude bereitet hat.

  • Sabs Bookparadise, 20. November 2015
    Erwartungen leider nicht erfüllt

    In diesem Buch geht es um die zweite von 7 Schwestern. Diese haben nach dem Tod ihres Adoptivvaters alle einen Hinweis auf ihre Herkunft erhalten - und machen sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, oder auch nicht (das müsst ihr natürlich selbst herausfinden).
    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen - wer sich für mehr interessiert, sollte den Klappentext lesen, da ich euch nicht spoilern möchte.

    Das Setting in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen. Norwegen scheint ein wundervolles Land zu sein und Lucinda Riley hat mir Lust darauf gemacht, das Land zu bereisen. Doch neben den schönen Beschreibungen der Landschaft und des Landes, hat mir alles in allem auch die Geschichte bzw. die Vergangenheit von Ally gefallen.
    Die Geschichte an sich ist gut ineinander verwoben und man spürt, dass sie sich die Autorin Gedanken gemacht hat. Auch in Bezug auf die restlichen Schwestern bekommt man immer wieder Hinweise und alles fliesst zusammen. Das hat mir gut gefallen.

    Der Schreibstil von Lucinda Riley... ich finde ihn speziell und er ist eher weniger für mich. Ich habe zum Teil meine Mühe gehabt, in das Buch zu finden. Erst auf den letzten ca. 100 - 150 Seiten bin ich dann zügig vorangekommen und hatte mich daran gewöhnt. Aber für mich ist der Schreibstil an sich jetzt nicht das Highlight des Buches, leider.
    Dadurch fehlte mir auch das Gefühl hinter dem Buch. Es gab eine Szene, die hat mich wirklich zu Tränen gerührt, aber ansonsten musste ich oft sagen, dass an einigen Stellen mehr Gefühl und mehr Umschreibungen gefehlt haben! Das ist für mich doch ein sehr grosser Kritikpunkt, weil ich mir hier mehr erhofft habe.

    Was mir gefallen hat, sind die Szenen oder Anmerkungen zur Schweiz, da ich ja selbst von hier stamme. Viele Dinge kenne ich und ich musste wirklich zum Teil schmunzeln, weil ich mir die Lokalitäten etc. gleich vor Augen rufen konnte. Das ist doch ganz amüsant, wenn man die Orte kennt, an denen ein Buch spielt oder die in einem Buch erwähnt werden.

    Ally finde ich als Charakter wirklich toll - wobei sie mir zu Beginn des Buches noch ein wenig besser gefallen hat, als gegen Ende. Aber alles in allem ist sie wirklich interessant und ich habe die Passagen, in denen sie die Hauptrolle hatte, sehr gerne gelesen.
    Leider konnte ich mit Anna nichts anfangen - sie war mir durchweg zu naiv und zu unwirklich. Für mich war sie nicht sonderlich glaubwürdig und hat mich mehr und mehr nur genervt. Einige Handlungen von ihr fand ich einfach unlogisch.
    Die restlichen Nebencharaktere waren mir manchmal ein wenig zu 'perfekt'. Das fand ich auch ziemlich schade.

    Die nächste Schwester, deren Namen ich nicht nennen möchte - falls es Personen unter euch gibt, die es noch nicht wissen - scheint sehr interessant zu sein. Das letzte Kapitel wurde aus ihrer Sicht geschrieben und hat mir trotz allem Lust auf das nächste Buch gemacht.

    Das Cover ist wieder traumhaft schön - da kann man wirklich nichts daran aussetzen.

    Leider hat der Mittelteil und der Charakter Anna dafür gesorgt, das mir das Buch nicht so gut gefallen hat, wie gewünscht. Daher erhält es von mir nur 3 Sterne.

  • Nabura, 19. November 2015
    Für mich leider schwächer als der Reihenauftakt

    Ally d’Aplièse ist eine leidenschaftliche Seglerin, die sich auf einem Boot als Frau unter Männern zu behaupten weiß. Als sie und der bekannte Skipper Theo sich näher kommen, schwebt sie im siebten Himmel. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass ihr Adoptivvater gestorben ist. Wie auch den anderen Schwestern hat er ihr Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen. Doch Ally will sich erst einmal auf das Segeln und auf Theo konzentrieren. Dann aber ändert ein einschneidendes Erlebnis ihre Meinung.

    Norwegen, 1875: Anna stammt aus einer Bauernfamilie und kann kaum schreiben und lesen. Ihre wenigen Kenntnisse auf diesem Gebiet hat sie durch ihren Nachbarn Jens erworben, der sie gerne heiraten würde. Doch sie sieht in ihm nur einen guten Freund. Als ein Fremder aus der Hauptstadt ihrer Familie einen Besuch abstattet, ändert sich Annas Leben abrupt. In Christiania soll sie unter der Fittiche von Herrn Bayer zu einer professionellen Sängerin ausgebildet werden. Wird sich Anna in dieser völlig neuen Welt zurechtfinden?

    Der Auftakt von Lucinda Rileys Reihe rund um die sieben Schwestern hat mir sehr gut gefallen. „Die Sturmschwester“ ist nun der zweite Band ich war gespannt, ob die Autorin das Niveau von „Die sieben Schwestern“ halten kann. Der erste Band endete mit einem Aufeinandertreffen von Maia und Ally in Atlantis eine Weile nach Pa Salts Tod und ich erwartete, dass der neue Band an dieser Stelle beginnt. Etwas enttäuscht war ich deshalb, als „Die Sturmschwester“ erst einmal wieder ganz von vorne beginnt und davon erzählt, wie Ally vom Tod ihres Adoptivvaters erfährt und wie sie die Trauerfeier auf Atlantis erlebt. Sicherlich erfährt man durch die neue Perspektive noch mehr darüber, wie Ally das Erlebnis verarbeitet hat, aber für meinen Geschmack gab es hier zu viele Dopplungen und ich will diese Szenen ehrlich gesagt in den nächsten Bänden nicht wieder und wieder aus einer anderen Perspektive lesen.

    Zu Beginn des Romans nimmt sich Lucinda Riley ausführlich Zeit, dem Leser Ally vorzustellen, ohne dass diese ernsthaft in Erwägung zieht, ihre Herkunft zu erkunden. Die Geschichte der verliebten Ally plätschert stattdessen vor sich hin und ich fragte mich, was die Autorin damit erreichen will. Auf Seite 133 kommt dann aus heiterem Himmel die absolute Kehrtwende und ich habe ernsthaft in Erwägung gezogen, das Buch auf der Stelle abzubrechen. Was war das denn? Zack bumm, bitte sehr, jetzt hat Ally einen Grund ihre Herkunft zu erkunden. Bevor meine Frustration zu groß wurde sprang die Geschichte dann erst mal in die Vergangenheit.

    Die in Norwegen angesiedelte Vergangenheitsgeschichte hat meine Stimmung zum Glück wieder herumreißen können und mich mit in die faszinierende Welt des Theaters und Gesangs genommen. Lucinda Riley bietet hier eine wirklich süße Vom-Bauernmädchen-zum-Großstadtstar-Geschichte. Diese zog sich für mich allerdings zu sehr in die Länge, bevor es endlich zu dramatischen Wendungen kommt und das Ganze interessanter wurde. Das Ende dieses Handlungsstrangs hat mich nicht zufriedenstellen können, hier fehlte mir ein Abschluss aus Annas Perspektive.

    Nachdem die Vergangenheitshandlung mir die Lust am Weiterlesen wiedergegeben hatte, konnte ich mich auch mehr mit Allys weiterer Geschichte anfreunden. Ihre Reise zu ihren Wurzeln hat mich unterhalten können und sie trifft auf Menschen, die mir schnell sympathisch wurden. Insgesamt hatte die Gegenwartshandlung für mich leider wenig Substanz, belohnt den Leser aber immerhin mit der Aufdeckung von zwei wirklich interessanten Geheimnissen rund um Allys Herkunft. Über die Geheimnisse von Pa Salt erfährt man in diesem Band hingegen gar nichts und ich habe das unbefriedigende Gefühl, dass das bis zum siebten und letzten Band so bleibt.

    In „Die Sturmschwester“ steht die zweitälteste der Schwestern, Ally, im Mittelpunkt des Romans. Leider fand ich diesen Band schwächer als den Reihenauftakt. Das Buch hatte für mich so manche Längen und auch wenn ich die Geschichte rührend fand hat sie mich nie hundertprozentig packen können. Wer vom Reihenauftakt begeistert war, der sollte der Sturmschwester aber unbedingt eine Chance geben.

  • Yunika, 19. November 2015
    Gutes Buch mit ein paar Schwächen

    Schade, der zweite Band ist vorbei und somit heißt es erstmal warten, bis die Geschichte um die sieben Schwestern weiter geht. Es macht mir sehr viel Spaß, jedes Mal aufs Neue in diese Welt abtauchen zu können.

    Die Idee hinter der Geschichte fand ich schon von Anfang an sehr interessant. Die Umsetzung dieses Themas finde ich genial und richtig gelungen. Hier ist nichts dem Zufall überlassen und ein Teil der Geschichte ist geheimnisvoll.

    Besonders hat mir gefallen, wie hier die Verknüpfung zwischen der Geschichte von Maia und Ally. Wie man einen Teil der Geschichte um Maia nun aus der Sicht von Ally sieht und wie geschickt miteinander verknüpft wurde. Ein paar Situationen in diesem Buch waren nicht ganz so passend, aber mein lesevergnügen wurde davon nicht gestört.

    Dazu kommt die eine oder andere Überraschung. Jedoch fand ich einen Teil der Geschichte relativ voraussehbar. Das wurde zum Beispiel dadurch schon ersichtlich, dass der Stammbaum der Familie Halvorsen auf den ersten Seiten zu finden ist.

    Sprachlich konnte Riley mich sofort packen und mitreißen. Den ersten Teil des Buches habe ich einfach nur verschlungen. Manchmal musste ich schmunzeln und Riley hat es diesmal wirklich geschafft, mich zum Weinen zu bringen. Riley hat eine Atmosphäre erzeugt, die einen einfach nur umhaut.

    Ally besser kennen zu lernen fand ich sehr interessant. Aus der Sich von Maia fand ich sie etwas merkwürdig, aber nun, aus Allys Sich erzählt, fand ich sie nicht mehr so merkwürdig. Ally fand ich sehr sympathisch und jemand, mit dem ich gerne befreundet wäre.

    Mit Anna dagegen bin ich absolut nicht warm geworden. Die Entwicklung vom Bauernmädchen in einen richtigen Stadtmenschen fand ich etwas zu schnell und auch zu drastisch. Ihr Verhalten war an vielen Stellen etwas merkwürdig.

    Alles in Allem mochte ich das Buch sehr. Mit Ally konnte ich bedeutend mehr anfangen, als mit Maia und deswegen fand ich dieses Buch, trotz einiger Schwächen, besser als den ersten Band dieser Reihe.

  • Svenjas BookChallenge, 13. November 2015
    Eine romantische Geschichte zwischen den Zeiten

    Die Seven Sisters Reihe von Lucinda Riley ist ja doch recht unkonventionell und nicht unbedingt so, wie man sich eine Buchreihe vorstellt. Schon der erste Teil kam mir eher wie ein in sich abgeschlossener Roman vor und so ist es auch mit Die Sturmschwester. Man kann die Bücher also tatsächlich unabhängig voneinander lesen und nicht zwingend in der Reihenfolge, in der sie erschienen sind.

    Auf Die Sturmschwester habe ich mich unheimlich gefreut, weil ich jedes Buch von Lucinda Riley verschlinge und ihre traumhaften Geschichten liebe. Da wurde ich auch diesmal nicht enttäuscht. Natürlich ähnelt der zweite Band der Seven Sisters Reihe vom Aufbau her dem ersten, das finde ich aber nicht weiter schlimm, da man ja schon damit gerechnet hat und da es ja im Großen und Ganzen um die einzelnen Geschichten der sechs Schwestern geht. Protaginistin ist diesmal Ally, die zweite Schwester. Was mich zu Beginn etwas gestört hat, war, dass ich als Leser den Tod von Pa Salt und die anschließende Zusammenkunft der Schwestern noch einmal geschildert bekam - zwar aus Allys Sicht, aber dennoch war da nicht viel Neues dabei und ich fand es etwas ermüdend, das alles noch einmal zu lesen.

    Nach Pa Salts Tod wird es allerdings schlagartig spannender. Ally ist anders als Maia eine sehr starke und selbstbewusste junge Frau, die ganz genau weiß, was sie im Leben erreichen will. Mit dem begnadeten Skipper Theo hat sie einen ebenfalls starken Mann an ihrer Seite, allerdings versetzt ein weiterer Schicksalsschlag ihr einen gehörigen Dämpfer. Das ist der Auslöser für Ally, den Hinweisen von Pa Salt nachzugehen und sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit zu machen. Das Land, in das es diesmal geht, ist Norwegen. Ein wunderschönes Setting, allerdings hat es mir nicht ganz so imponiert wie Brasilien im ersten Buch. Das liegt vermutlich daran, dass mich Skandinavien mich insgesamt nicht wirklich reizt - es ist mir einfach zu kalt, obwohl die Landschaft natürlich faszinierend ist.

    Wie in so gut wie allen Riley-Romanen setzt sich die Handlung wieder aus mehreren Strängen zusammen. Parallel werden die Geschichten von Ally in der Gegenwart (2007), von Jens Halvorsen und Anna Landvik gegen Ende des 19. Jahrhunderts und von Pip Halvorsen und seiner Frau während des Zweiten Weltkriegs erzählt. Besonders gut gefallen hat es mir, dass Teile der Geschichte in meiner Heimatstadt Leipzig spielen und ich so eintauchen konnte in das historische, kulturelle Leipzig. Außerdem habe ich auch die Ausflüge in die Musikwelt sehr genossen - insgesamt war es eine komplett andere Geschichte, ein gänzlich anderes Setting und ein völlig anderer geschichtlicher und kultureller Hintergrund. Dieses Zusammenspiel hat mir sehr gut gefallen und es hat mir großen Spaß gemacht, zwischen den verschiedenen Epochen hin- und herzuhüpfen und die Verbindungen aufzuspüren.

    Wie auch im ersten Band, spielen Allys Schwestern keine große Rolle in Die Sturmschwester. Dafür gibt es eine Reihe neuer Charaktere, mit denen Ally im Laufe der Handlung zusammentrifft. So zum Beispiel den Segler Theo, ihr Freund, seine Mutter und die beiden Musiker Willem und Thom, die Ally während ihrer Recherchen im norwegischen Bergen kennenlernt. Manches Mal dachte ich mir: Okay, jetzt vertraut sie diesem fremden Menschen aber ganz schön schnell. Andererseits ist sie auch emotional aufgewühlt und deswegen vermutlich dankbar für jede Unterstützung. Die Charaktere in der Gegenwart waren mir insgesamt ein wenig sympathischer als Anna Landvik, Jens Halvorsen, Edvard Grieg und die anderen Personen in der Vergangenheit. Aber irgendwie fügt sich alles perfekt zusammen, die Charaktere ergänzen sich gut und dennoch bleibt das Ganze dabei glaubhaft. Während des Lesens habe ich vor allem mit Ally und Anna mitgefiebert, während ich insbesondere auf Jens einen regelrechten Hass entwickelte. Ihr werdet schon sehen ;)

    Die großen Geheimnisse, denen Ally schließlich mithilfe so manchen neuen Freundes auf die Spur kommt, sind typische Familiengeheimnisse, die sich immer mal wieder im Text andeuten. Deswegen war die Auflösung insgesamt für mich nicht so spannend - man hat einfach mit vielem bereits gerechnet. Trotzdem habe ich es sehr genossen, gemeinsam mit Ally auf den verschlungenen Pfaden ihrer Familiengeschichte zu wandeln und die ein oder andere überraschende Wendung war schon auch dabei. Der Wechsel der Orte, die verschiedenen Protagonisten, die alten Geheimnisse - all das macht Die Sturmschwester zu einem typischen Pageturner á la Riley. Am Ende bleiben immer noch einige Fragen, die sich bereits im ersten Teil gestellt haben, aber ich habe das Gefühl, dass man dem Geheimnis der Plejaden und ihrer Bedeutung für Pa Salt allmählich näher kommt. Ich bin gespannt, was Star im nächsten Band herausfindet, gleichzeitig habe ich aber auch die Befürchtung, dass die Reihe irgendwann ihren Reiz verliert, denn es scheint ja so, als werden es mindestens sechs Bücher, die vermutlich alle nach dem gleichen Schema ablaufen. Aber es kann ja auch gut sein, dass Lucinda Riley mich überrascht - ich bin gespannt :)

    Mein Fazit:
    Der zweite Band der Seven Sisters Reihe erzählt wieder eine wundervolle Geschichte vor historischen Schauplätzen und lässt einen eintauchen in die raue Welt Norwegens und das historische Leipzig. Neben Rileys fantastischem Schreibstil haben mich auch die starke Protagonistin Ally, die Verbindung aus der Musik und der Liebe zum Meer und natürlich die verschlungenen Pfade einer alten Familie fasziniert. Obwohl manches ein wenig vorhersehbar war und die Handlung mir hier und da ein wenig zu kitschig vorkam, konnte mich Die Sturmschwester wieder überzeugen. Auch wer Die sieben Schwestern nicht gelesen hat, findet in dem Roman eine wundervolle Geschichte, uralte Geheimnisse und ein unerwartetes Glück - typisch Lucinda Riley eben und genau das Richtige für kalte Herbstabende. Daher geht mein Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar dieses wundervollen Buches.

  • Wolfhound, 07. März 2022
    Teil 2 der Sieben Schwestern Reihe

    Mit Ally lernen wir nun die zweite Schwester kennen. Sie muss nicht nur Pa Salts Tod verarbeiten, nein, es dauert nicht lange und sie erfährt einen weiteren harten Schicksalsschlag. Aber Ally ist stark und macht sich nach anfänglichem Zögern doch auf die Suche nach ihren Wurzeln.

    Zu Beginn erfahren wir die Geschehnisse um Pa Salts' Tod, die wir ja schon durch den ersten Band kennen, sozusagen als Wiedereinstieg aus Allys Sicht kennen. Der Roman beginnt recht ruhig und langsam, die Story nimmt aber mit der Zeit an Fahrt auf und hat mich in ihren Bann gezogen.

    Beide Erzählstränge waren interessant, wobei mir die Gegenwart besser gefallen hat. Hier fand ich vor allem die Schilderungen Griechenlands wunderschön und es wurde eine tolle Stimmung transportiert. Norwegen als Schauplatz kommt für mich nicht so richtig rüber. Die Schilderungen des Landes, seiner Mentalität und Kultur kamen irgendwie zu kurz bzw fühlen sich nicht komplett an.

    Wahrscheinlich fand ich dadurch auch die Vergangenheit weniger überzeugend als die Gegenwart.

    Dennoch hat mir das Buch gut gefallen.

  • Isabel (engi), 05. November 2021
    Music of the future and music of the past ...

    Auch dieser zweite Band der Schwesternreihe – geschrieben von der leider viel zu früh verstorbenen Lucinda Riley – konnte mich wieder einfangen und mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit. Wie bereits im Vorgängerband beschließt auch Pa Salts Tochter Ally es ihrer großen Schwester Maia gleichzutun und nach ihren Wurzeln zu forschen. Ursprünglich fast gefangen im eigenen Schmerz verursacht durch den unvorhergesehenen Tod ihres Geliebten, zögert sie dann schließlich nicht lange und unternimmt eine Exkursion nach Norwegen, wo sie tief in die Welt der Musik eintaucht. Neben ihrer großen Leidenschaft, dem Segeln, spielt die Musik auch in ihrem eigenen Leben eine tragende Rolle. Schon bald findet Ally Gemeinsamkeiten in dem ihren und dem Werdegang des Musikers Edvard Grieg, die sie – und auch mich als Hörerin - schnell zu fesseln wissen …
    Allys Geschichte wurde mir vorgetragen von Oliver Siebeck, Sinja Dieks und Bettina Kurth. Die ersten beiden Namen kannte ich schon aus der Geschichte um Maia, Bettina Kurth ist neu dazugekommen. Wieder einmal machen die Sprecher ihre Sache fantastisch und schaffen es scheinbar spielend ihre Hörer nicht nur abzuholen, sondern auch permanent bei der Stange zu halten. Das Hörbuch präsentiert viele Stunden Hörvergnügen vom Feinsten und meine Vorfreude auf den nächsten Band – der natürlich schon bereit liegt – geweckt.
    Nun ist die Autorin selbst ein Teil des Himmels geworden und auf diesem Weg spreche ich ihr meinen Dank aus und vergebe von Herzen mit fünf Sternen die volle Punktzahl. „Gone but not forgotten!“

  • Gedankenlabor, 15. Juli 2020
    Eine ganz wunderbare Geschichte!

    >>Musik ist Liebe auf der Suche nach einer Stimme<<
    (Tolstoi)
    „Die Sturmschwester“ von Lucinda Riley ist der zweite Band der 'Sieben-Schwestern-Reihe' und hier dreht sich alles um Ally und der Suche nach ihren Wurzeln. Doch gleichzeitig gibt es hier so viel mehr zu erfahren und zu erleben, denn Musik spielt hier eine tragende Rolle und das hat Lucinda Riley für mein Empfinden ganz wunderbar mit der Liebe zum Meer, zum Wasser und der Tragik des Schicksals miteinander vereint.
    >>In Momenten der Schwäche wirst Du Deine größte Stärke finden.<<
    ...und so ist es, Ally muss unglaublich schwere Zeiten durchmachen und doch findet sie Kraft und Hoffnung und manchmal sind es die kleinen Dinge, die zu Großem werden.
    Ein ganz ganz wundervoller zweiter Band, wie ich finde!

  • Lesefee23.05, 02. Juli 2020
    Zuversicht

    „Sei glücklich. Das ist deine Gabe.“

    „Die Sturmschwester“ ist der zweite Band der Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley, übersetzt von Sonja Hauser. Er kann einzeln gelesen werden und beinhaltet eine abgeschlossene Geschichte, bildet aber gleichzeitig einen Teil der übergeordneten Geschichte über die sechs Schwestern d’Apliese. Er erschien im November 2015 im Goldmann Verlag.
    Als der Adoptivvater von Ally d’Apliese und ihren Schwestern stirbt, hinterlässt er jeder Tochter einen persönlichen Abschiedsbrief mit einem Hinweis auf ihre Herkunft. Obwohl Ally die jeweiligen Koordinaten, die zum Brief gehören, schnell entschlüsselt, steht für sie selbst fest, dass die Suche nach der Vergangenheit noch etwas warten muss. Denn mit Theo hat sie gerade ihre Zukunft und den Mann ihres Lebens gefunden und möchte sich darauf konzentrieren. Erst der plötzliche Tod Theos bei einer Segelregatta lässt Ally nach ihrer eigenen Herkunft suchen…

    Auch „Die Sturmschwester“ ist wieder ein faszinierender Roman von Lucinda Riley, der Fiktion und historische Fakten miteinander verknüpft. Eingebettet in die Gesamthandlung der Buchreihe erfahren wir mehr über die zweite Schwester Ally und ihre Herkunft.
    Die Reise führt uns nach Norwegen und von dort aus auf eine Zeitreise von Norwegen nach Leipzig und ins 19. Jahrhundert. Historische Ereignisse und Figuren werden dabei geschickt in die fiktionale Geschichte eingebettet und der Leser erfährt einiges über die Welt der Musik. Edvard Grieg und Henrik Ibsen dürften vielen von uns ein Begriff sein, doch in einem Roman aufgegriffen, sind auch reale Personen irgendwie immer greifbarer. Durch die gute Verknüpfung wirken die realen Begebenheiten nicht trocken oder langweilig, man kann sich mit ihnen beschäftigen oder sich auf die Romanhandlung konzentrieren.
    Insgesamt haben Ally und ihre Vorfahrin Anna mich nicht so berühren können wie Maia und Bel aus dem ersten Band der Reihe.
    Allys Geschichte war für mich ein bisschen zu tragisch. Erst verliert sie ihren Vater, dann ihren Seelenverwandten und gerade erst kennengelernten Partner. Ich bewundere, dass sie darüber nicht ihren Verstand verloren hat, sondern an ihrem Weg festhält und sich eine Zukunft erkämpft. Verwunderlich ist dabei für mich nur, dass sie wenig Unterstützung durch ihre Adoptivschwestern sucht und erhält, sondern sich auf die Familie Theos und neue Bekannte stützt. Gerade dies ist aber vermutlich die Art, die Ally ausmacht. Sie ist die „Anführerin“ der Schwestern und ausgesprochen lebensfroh und zuversichtlich. Sie gibt die Hoffnung nicht auf und das ist auch das, was Pa Salt ihr in seinem Abschiedsbrief geraten hat. Damit und mit ihrem liebsten Hobby und Beruf, dem Segeln, entspricht auch sie ihrem mythologischen Vorbild Alkyone, die als Schutzpatronin der Seeleute gilt.
    Anna hingegen, Allys Vorfahrin, war mir ein wenig zu naiv und leichtgläubig. Ihr Handeln und ihre Unsicherheit stimmten zwar überein mit der Figur die sie verkörpert – ein junges, unbedarftes Mädchen vom Land, trotzdem hat es mich eher genervt. Zwar entwickelt sie sich im laufe der Zeit und beginnt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, trotzdem wurde sie mir nicht unbedingt sympathisch.
    Nichtsdestotrotz haben mich aber der fesselnde Schreibstil und die interessante Gesamthandlung der Reihe fasziniert und mir tolle Lesestunden bereitet. Erneut werden die Fragen über Pa Salt aufgeworfen und weitere Rätsel sowie Hinweise hinzugefügt. Ich bin so gespannt, worauf schließlich alles hinauslaufen wird…!
    Auch haben mir die Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit, sowie die Verknüpfung der verschiedenen Bände der Buchreihe wieder sehr gut gefallen. Bestimmte Szenen aus den unterschiedlichen Bänden werden mehrfach aufgegriffen und aus der Perspektive der jeweiligen Schwester beschrieben, ohne dabei jedoch etwas aus den anderen Bänden zu verraten. Dies zeugt von der großen Erzählkunst der Autorin und der Detailliebe zu ihren Romanen.

    Mein Fazit: Obwohl mich Allys Geschichte nicht so sehr überzeugen konnte wie Maias, bin ich fasziniert von der Buchreihe um die Sieben Schwestern und habe das Buch unglaublich gern gelesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf die nächsten Schwestern!

  • Wordfulbooks , 18. Januar 2020
    Die inspirierende Geschichte der zweiten Schwester

    Am Wendepunkt ihrer Karriere erfährt Ally d’Aplièse von dem Tod ihres geliebten Vaters Pa Salt und muss kurz danach auch noch einen zweiten Schicksalsschlag verarbeiten. 
Um wieder Hoffnung und Antrieb in ihrem Leben zu finden, geht Ally den Hinweisen nach, die Pa Salt ihr bezüglich ihrer Herkunft hinterlassen hat und erfährt von der Geschichte, die sich vor 120 Jahren in Norwegen ergeben hat und die ihr Leben in so vielen Aspekten beeinflusst. Ally begibt sich auf die Reise in den Norden und während sie endlich versteht, woher ihre Liebe zur Musik kommt, erfährt Ally auch endlich, wer sie wirklich ist.

    Der zweite Teil der Reihe von Lucinda Riley hat mich wieder direkt gefesselt. Die Geschichte von Ally hat mich in so vielen Aspekten berührt, dass mir mehr als einmal die Tränen gekommen sind. Ally ist so eine starke und tapfere Persönlichkeit, dass sie einen direkt inspiriert.

    Auch die zweite Handlung, die in der Vergangenheit spielt, wurde wieder so intensiv recherchiert, dass man sich sofort in die norwegische Welt einfinden konnte und der Handlung gebannt folgen musste.

  • Vera, 07. Dezember 2017
    Wunderbare Fortsetzung der Schwesternserie

    Klappentext

    Ally d’Aplièse steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Da erhält sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters. Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen. Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in das raue Land im Norden. Dort wird sie ergriffen von der Welt der Musik, mit der sie tiefer verbundener ist, als sie es je hätte ahnen können. Und Ally begreift zum ersten Mal im Leben, wer sie wirklich ist ...

    Meine Meinung

    Nach dem ersten Schwesternbuch habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Wie schon bei Maya im ersten Band wechselt auch hier die Handlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Einerseits wird die Geschichte von Ally erzählt, die neben dem Tod ihres Vater noch ein weiteren Schicksalsschlag verarbeiten muss, zum andern wird in der Vergangenheit die Geschichte der Sängerin Anna erzählt, die aus den Bergen kommt und deren Leben einige dramatische Wendungen nimmt.

    Ich finde auch hier die Verwebung von realen und erfunden Größen der Geschichte wunderbar gelungen. Man erfährt sehr viel über die norwegische Kultur, insbesondere über Edvard Grieg, der in diesem Buch eine große Rolle spielt. Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte - sowohl bei Anna als auch bei Ally. Ich habe mir zwischendrin nochmal Peer Gynt und besonders Solveigs Lied angehört, einfach weil die Schilderungen so plastisch und interessant waren das man die Musik gleich dazu hören wollte.

    Das Ende ist in beiden Zeitzonen überraschend und ich hatte Tränen in den Augen - Lucinda Riley schafft es immer mich zu packen ohne kitschig zu sein!

    Fazit

    Wer sich ein bisschen für Geschichte interessiert und gute Geschichten mag, wird diese Reihe von Lucinda Riley lieben - unabhängig vom Genre.

  • Kathaflauschi, 27. Januar 2016
    Eine schöne Fortsetzung

    Ein wunderschönes Buch...

    Die Sturmschwester von Lucinda Riley ist am 9.11.2015 im Goldmann Verlag erschienen und ist der 2 Band aus der sieben Schwestern Reihe.

    In diesem Buch geht es um die zweite Schwester Ally, die sich nach tragischen Schicksalsschläge auf die Suche nach ihrer Herkunft begibt. Sie ist nämlich, wie ihre anderen 5 Schwestern, adoptiert worden. Als ihr Adoptivvater Pa Salt plötzlich verstirbt, fährt sie, wie die anderen Schwestern, in ihr Familiendomizil am Genfer See. Dort angekommen erfährt sie, dass ihr Vater ihr die Möglichkeit bietet, ihre Herkunft herauszufinden. Sie erhält eine Biographie eines norwegischen Komponisten. Nach einer erneuten Tragödie, beschließt die nach Norwegen zu reisen und ihre Herkunft herauszufinden...

    Meine Meinung:

    Nach dem ersten Band, war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung und wurde nicht enttäuscht. Hier erfahren wir die Geschichte von Ally, die eine große Leidenschaft fürs Segeln hat. Ally ist eine sehr starke und abenteuerlustige Persönlichkeit, die aber auch sehr einfühlsam ist. Sie erleidet zwei große Schicksalsschläge in kurzer Zeit. Jedoch findet sie die Kraft, weiter zu machen. Man bekommt genaueren Einblick in ihre Gefühlswelt und kann somit gut mit ihr mitfühlen. Dadurch ist Ally mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Ihre Geschichte und Herkunft hat mich sehr gefesselt und ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen.

    Die gesamte Handlung an sich hat mir ebenfalls gut gefallen. Das Buch wird nicht nur aus Allys Sicht erzählt, sondern auch aus der Sicht von Anna Landvik, die in der Biographie,die Ally erhalten hat, eine sehr große Rolle spielt.
    Anna ist eine Sängerin aus dem 19. Jahrhundert, die für die Musik lebt. Wir erfahren ihre Geschichte mit ihren ganzen Höhen und Tiefen, die mich ebenfalls fasziniert hat. Sie ist genauso wie Ally eine sehr starke Person, die genau weiß was sie will und für ihre Ziele kämpft. Es war interessant Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Frauen festzustellen.

    Die Geschichte führt uns noch weiter in den 20. Jahrhundert, zu Beginn aber auch während des 2. Weltkrieges. Da ich persönlich geschichtlichen Hintergrund immer schön finde, fand ich die kurze Reise in diese Zeit sehr interessant.

    Gegen Ende des Buches fügen sich alle Einzelpuzzles zu einem Ganzen, sodass dann vieles verständlicher wird.
    Lucinda Riley ihr Schreibstil ist sehr fließend und leicht zu lesen. Auch das Buchcover finde ich wunderschön und sehr passend zu der Geschichte. Es wirkt geheimnisvoll und spiegelt Allys Leidenschaft wieder.

    Wie schon im ersten Band endet dieses Buch mit der anderen Schwester. In diesem Fall ist es die dritte Schwester "Star". Zum Schluss beginnt sozusagen ihre Geschichte, worauf ich jetzt schon gespannt bin und mich auf die Fortsetzung freue!

  • Kathy, 21. November 2015
    Ein wirklich toller zweiter Teil, der anfangs einige Schwächen hatte, mich aber total überzeugt hat!

    Klappentext:
    Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...
    Amazon Verlag

    Meine Meinung:
    Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band der "Sieben Schwestern" Reihe von Lucinda Riley gefreut. Der erste Teil war mein erstes Buch von Lucinda Riley und auch mein erstes Buch im Historischen. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, hat von mir 5 Sterne bekommen. Tja, dieser Teil hat mir vom Thema einfach noch besser gefallen. Mich hat das Thema der Musik einfach viel mehr interessiert als das Thema der Christusstatue.
    Der Einstieg war das einzige, was mir nicht so gefallen hat. Ich fand, dass der Anfang ziemlich in die Länge gezogen wurde bis endlich mal was zu Allys Vergangenheit passiert ist. Das hatte schon alles seinen Grund, weil davor anderes passiert ist, hat mich aber mit der Zeit gelangweilt und ich habe mich immer wieder gefragt, wann es denn nun endlich los geht. Die Geschichte entwickelt sich wirklich toll, mir wurde auf den Seiten niemals langweilig und ich war unheimlich gespannt, wie sich am Ende alles aufklären würde. Das Ende fand ich zwar nicht besonders überraschend, weil man es dann vorher schon gemerkt hatte, aber ich war wirklich sehr zufrieden.
    Nach der eigentlichen Geschichte gibt es im Anschluss ein Kapitel über die nächste Schwester und dieses Kapitel hat mir so so so viel Lust auf den nächsten Teil gemacht. Ich freue mich!

    Die Charaktere haben mir total gut gefallen. Ally als Protagonistin war eine tolle, sehr starke Frau. Ich mochte sie schon im ersten Band, aber jetzt habe ich sie noch viel besser kennen gelernt. Sie macht eine tolle Entwicklung durch und lässt sich nie unterkriegen. Wirklich toll ausgearbeitet.
    Die anderen Charaktere, vorallem die, die man in der Vergangenheit kennen gelernt hat, waren wirklich sehr toll beschrieben und transparenz dargestellt. Man hatte das Gefühl, man wäre selbst in der Geschichte drin.
    Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und zieht mich wieder total in den Bann. Ich mag die Farben, das Zusammenspiel derer und das Geheimnisvolle, das das Cover ausstrahlt.
    Der Schreibstil gefällt mir eigentlich sehr gut. Manchmal fand ich, dass die Dialoge etwas abgehackt wirkten und der Umbruch zwischen den Abläufen etwas zu groß war.


    Fazit:
    Ein wirklich toller zweiter Teil, der mich vom Thema viel mehr überzeugen konnte, mich am Anfang etwas enttäuscht hat. Ich freue mich auf Teil 3!

  • SophieNdm, 19. Februar 2018
    Soo Langweilig!

    Inhalt:

    Band zwei der Reihe "Die Sieben Schwestern"

    Ally d’Aplièse steht an einem Wendepunkt:
    Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen.

    Da erhält sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters.
    Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen.

    Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht.
    Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert.

    Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in das raue Land im Norden.
    Dort wird sie ergriffen von der Welt der Musik, mit der sie tiefer verbundener ist, als sie es je hätte ahnen können.
    Und Ally begreift zum ersten Mal im Leben, wer sie wirklich ist.


    Meine Meinung:

    ACHTUNG SPOILER!

    Wie bei Band eins, hat auch "Die Sturmschwester" ein wunderschönes, atmospärisches Cover, welches perfekt zu Ally und ihrer Geschichte passt.

    Es hat mich sehr genervt, dass Pa Salts Tod und die folgenden Ereignisse fast genauso umfassend wie in Band 1 erklärt und dargestellt wurden.

    Da hätte man gut die Hälfte weglassen können. Da es sich hier um den zweiten Teil einer Reihe handelt, kann man ja davon ausgehen, dass die Leser auch den ersten Band kennen.

    Der Einstieg beginnt mit einem Rückblick wie sich Ally und Theo kennengelernt haben.
    Ich fand ihre "Liebe auf den ersten Blick"-Geschichte allerdings extrem künstlich und total übertrieben.
    Das war einfach viel zu viel gesülze in so kurzer Zeit. Und dass er ihr auch direkt nach gefühlt 2 Wochen einen Antrag macht fand ich etwas unrealistisch.
    Dann noch die ständigen Liebesbekundungen von Theo, gefühlt sagt er Ally in jedem Kapitel 78 Mal wie sehr er sie liebt!? Das hat mich wirklich genervt und war nicht gerade glaubwürdig.
    Generell war mir das hier etwas zu viel Lovestory in diesem Buch, das bin ich sonst anders von Lucinda Riley gewöhnt.

    Der Tod von Theo kam zwar überraschend, nun ist Ally natürlich am Boden zerstört.
    Erst verliert sie Ihren Vater, dann wenige Wochen darauf ihren Verlobten.

    Daraufhin entscheidet Sie sich nun, dass sie mehr über ihre Herkunft erfahren möchte und lässt sich die Geschichte von Anna Landvik auf englisch übersetzen.

    Annas Story, welche in Norwegen spielt, fand ich auch äußerst langweilig.
    Es ist einfach überhaupt nichts passiert. Sie hatte ab und zu einen Auftritt im Hintergrund und lernte einen Mann kennen, bei dem die Absichten von Anfang an mehr als offensichtlich waren.

    Ihre Geschichte war mir leider viel zu langweilig, obwohl ich mich so auf den Vergangenheits-Part gefreut habe!

    Das Ende, bzw. die Aufklärung über Allys Herkunft fand ich schwach und ziemlich vorhersehbar.
    Die dritte Perspektive aus Pips Sicht fand ich total überflüssig.


    Zum Hörbuch:

    Das Hörbuch wurde von Sinja Dieks, Oliver Siebeck und Bettina Kurth gelesen, wobei Sinja Dieks mit Abstand das Meiste gesprochen hat.
    Ihre Stimme war relativ angenehm, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu betont "lieblich" und "süß" in der Aussprache.
    Das hat mir irgendwann ein bisschen genervt.

    Dass das Hörbuch kein Inhaltsverzeichnis, noch eine Auflistung der Kapitel auf der CD Hülle hatte fand ich leider nicht so gut.
    Dadurch konnte ich nie einschätzen wie weit ich in dem Buch bereits bin.


    Fazit:

    Mayas Geschichte fand ich um einiges "besser" als Allys, viel authentischer, abwechslungsreicher und spannender.
    Vor allem den Teil, der hier in der Vergangenheit gespielt hat, fand ich unglaublich langweilig. Aber auch Allys Teil am Schluss konnte mich nicht mehr überzeugen.

  • Luckyside, 11. Februar 2018
    Der 2. Band der sieben Schwestern Reihe

    Cover:
    Auf dem Cover des zweiten Bandes sehen wir eine Anlegestelle an einem See mit einem kleinen Segelboot. Es ist bewölkt, wodurch das Bild eine gewisse bedrückte Stimmung ausstrahlt. Das Cover passt wirklich ganz wunderbar zur Geschichte.

    Durchreiste Länder:
    Schweiz, England, Irland, Norwegen, Mittelmeer

    Alcyone – Ally
    Schon Band 1 der „Die sieben Schwestern“-Reihe hat mich tief emotional berührt. Doch dieser Band ging nochmal eine Spur tiefer. Ally hat ein sehr liebenswertes Wesen. Mit Pa Salt verbindet sie zwei Leidenschaften. Das Segeln und die Musik. Ally hatte die Wahl, Berufsmusikerin oder Profi-Seglerin zu werden. Ihre Wahl fiel auf das Segeln und so trainiert sie gerade, um in das olypische Team der Schweiz aufgenommen zu werden. Dabei lernt sie Theo kennen.
    Während sie Zeit mit ihm auf seinem Segelboot verbringt, stirbt Pa Salt, ihr Adoptivvater. Wie auch schon im 1. Teil der Reihe berichtet, treffen sich daraufhin alle Schwestern in Atlantis – dem Anwesen der Familie am Genfer See.
    Dort erhält Ally einen Umschlag von Pa Salt, um ihre Herkunft zu erforschen. In ihrem Umschlag steckt mehr als ein Brief – beim Öffnen findet sie darin einen kleinen Frosch.
    Ihre Recherchen führen sie nach Norwegen, wo sie mehr Familie findet, als sie erwartet hätte.

    Mit Ally verbinden mich zwei Dinge.
    Die Liebe zum Meer und die Freude an der Musik. Mehrfach hatte ich beim Hörbuch hören eine Melodie im Ohr, die mir eine Gänsehaut verpasst hat.
    Ich habe jeden Moment mit Ally mitgefühlt, mich für sie gefreut, mit ihr geweint und gelacht.
    An ihr gefällt mir besonders ihre Offenheit und die Bereitschaft, Menschen eine zweite Chance zu geben, sowie nie die Hoffnung auf das Gute im Menschen aufzugeben.

  • reading-and-living, 09. Januar 2018
    Norwegen, Geschichte und Musik

    Ally ist für mich eine sympatische und starke Persönlichkeit, trotz der Rückschläge, die sie verkraften muss. Norwegen ist ohnehin ein Land, das ich interessant finde und eine Geschichte zu hören, die dort spielt hat mir gut gefallen. Außerdem geht es um Musik, einen Komponisten und Musiker aus dem 19. Jahrhundert, das weckt quasi automatisch mein Interesse. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich wieder gelungen. Manchmal vergesse ich, dass gerade aus der Vergangenheit berichtet wird, weil einem die anderen Umstände dieser Zeit schon nicht mehr ungewohnt sind. Spannung ist vorhanden und auch die Sprecher sind wieder sehr angenehm.

    "Die Sturmschwester" trifft genau meine Interessen und hat mir sehr gut gefallen.

  • Krimine, 28. August 2017
    Der gelungene zweite Teil einer ergreifenden Familiengeschichte

    Ally liebt es, mit ihrem Segelboot durchs Wasser zu gleiten und die unendliche Freiheit des Meeres zu genießen. Bereits als Kind von ihrem Vater mit allen Tricks und Kniffen vertraut gemacht, hat sie schon einige Regatten erfolgreich bezwungen und dabei ihr Können und ihren Mut unter Beweis gestellt. Nun aber ist ihr Vater verstorben und Ally reist, so schnell sie kann zum Familienanwesen am Genfer See zurück, um gemeinsam mit ihren Schwestern zu trauern. Dort angekommen erfährt sie, dass die Bestattung bereits stattgefunden hat, erhält aber genau wie ihre Schwestern einen Brief, der sie zu ihren Wurzeln führen soll. Denn alle sechs Mädchen wurden als Babys adoptiert und bekommen jetzt die Chance zu erfahren, wer ihre tatsächlichen Familien sind. Doch bevor sich Ally auf den Spuren einer norwegischen Musikerfamilie begibt, spielt ihr das Schicksal übel mit.

    "Die Sturmschwester" ist der zweite Band der ergreifenden Familiensaga "Die sieben Schwestern" von Lucinda Riley, in dem es um die Herkunft der leidenschaftlichen Seglerin und Musikliebhaberin Ally geht. So taucht der Hörer tief in die Vergangenheit ein und findet sich nach einer verhängnisvollen Segelregatta im 19. Jahrhundert in Norwegen wieder, wo er die junge Sängerin Anna Landvik kennenlernt. Mit einer einzigartigen Singstimme gesegnet, wird sie in jungen Jahren entdeckt und lernt, genau wie Aly am eigenen Leib, die Tücken des Lebens kennen. Zwei wunderbar gezeichnete Figuren, denen der Hörer ein entscheidendes Stück ihres Lebens folgt und die er ungeahnt ihrer Schwächen schnell ins Herz schließen kann. Denn Lucinda Riley versteht es, ihre Gedanken und Gefühle verständlich nahezubringen und sie dadurch lebendig werden zu lassen.

    Erzählt werden die beiden ergreifenden Lebensgeschichten in einem flüssigen und eingängigen Stil, der neben der wunderbaren Zeichnung der Figuren, auch eine gute Beschreibung der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse und Konventionen liefert. Vor allem die enormen Unterschiede zwischen Stadt und Land und zwischen armen und reichen Bürgern werden nachvollziehbar dargestellt, wie auch die verheerenden Ereignisse zu Zeiten des Nationalsozialismus, die für einige der handelnden Figuren verheerende Folgen nach sich ziehen. Eine emotional ergreifende Reise, die ungemein stimmungsvoll vonstattengeht und von Sinja Dieks, Oliver Siebeck und Bettina Kurth mit viel Einfühlungsvermögen und Leidenschaft gelesen wird.

    Fazit:
    Der gelungene zweite Teil einer Familiengeschichte, der fesselt und berührt und die Neugier des Hörers auf die Lebensgeschichten der anderen Schwestern weckt.