Das italienische Mädchen

Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

Rezensionen

(Durchschnitt aus 15 Rezensionen)
  • Janine2610, 16. Dezember 2016
    Eine Besessenheit, die blind macht.

    Liebe ist wohl eines der schönsten menschlichen Gefühle überhaupt und führt in den meisten Fällen zu positiven Handlungen und wundervollen Momenten. - Eine Liebe dieser Art ist selbstlos und alles annehmend und ruft im Normalfall auch jede Menge Verständnis und Akzeptanz hervor.
    Auf der anderen Seite gibt es allerdings noch die egoistische, ausschließlich auf sich selbst bedachte Liebe, die auf Dauer nicht guttut - weder dem Umfeld noch einem selbst.
    Bei Rosanna Menici, der Protagonistin im vorliegenden Buch, hatte genau so eine Liebe die Folge, dass diese junge begabte Frau mit der Zeit blind geworden ist für alles und jeden um sich herum. Und auf diese Weise hatten einige Menschen, die ihr sehr wichtig sind, das Nachsehen und letztlich hat sie damit nicht nur viele Leute vor den Kopf gestoßen, sondern auch noch zugelassen, dass jemand in ihrer Familie einen ernsthaften Schaden davonträgt.

    ~ »Liebe. Eine Liebe, so mächtig, dass sie mich für alles andere blind gemacht hat.« ~
    (S. 539)

    Wenn man bedenkt, dass wir Rosanna schon als junges liebes Mädchen im Alter von elf Jahren kennenlernen, sie bis ins Erwachsenenalter lesend begleiten und sie immer nur als sehr warmherzig und gutmütig erleben, wirkt ihre Entwicklung mit steigender Seitenzahl, je mehr sie sich in diese zerstörerische Liebe fallen lässt, ziemlich tragisch auf den Leser. Es mag sein, dass gewisse Menschen einem nicht guttun, das jedoch auch zu erkennen, fällt nicht immer leicht.
    Rosanna liebt Roberto und er sie scheinbar auch - derweil hat der gute eine bewegende (Frauen-)Vergangenheit, die jede vernünftige Person eigentlich hellhörig machen sollte, hinter sich. Aufgrund von Robertos Leichtlebigkeit und Vorliebe für die körperlichen Genüsse, hätte Rosanna ahnen müssen, dass sie eventuell verletzt werden könnte. Ihr Umfeld hat sie genau davor ja auch gewarnt, aber in ihrer Blindheit wollte sie davon nichts wissen ...
    Ich habe zwischen den Zeilen gelesen, dass Rosanna ebenso eine sehr unsichere Seite hat, sie erschien mir teilweise zu wenig von sich selbst überzeugt, hatte kaum Selbstbewusstsein. Dass sie sich mit einem solchen Wesen noch eher zu stark an einen Menschen hängt, den sie liebt, ist nur zu verständlich. Kurzfristig wirkt es sogar so, als wäre sie regelrecht besessen von Roberto. Doch der war leider sehr ungesund für sie und hat fast nur ihre schlechten Seiten zum Vorschein gebracht ...

    ~ Heute ist mir klar, dass man jemanden aus ganzem Herzen lieben kann, der nicht gut für einen ist. ~
    (S. 445)

    Rosannas Weg der Erkenntnis hat vergleichsweise lange gedauert. So lange, dass bereits etwas Schlimmes passieren musste, um ihr die Augen zu öffnen. Aber ist es nicht meist so? - Lernt man nicht erst, wenn man den Fehler gemacht hat und es schon (fast) zu spät ist?
    Glücklicherweise ist es nicht in jedem Fall kurz vor knapp, aber vielleicht, wenn man sich das vor Augen führt, sollte man im Leben wirklich wesentlich öfter auf die Meinungen und Ansichten Außenstehender wert legen.

    Dieser Roman bietet nicht nur eine fesselnde Geschichte mit großem Unterhaltungswert, sondern auch, wenn man die Botschaft erkannt hat, die die Autorin damit rüberbringen wollte, jede Menge Stoff zum Nachdenken.

  • Mara, 29. Juni 2016
    Ein wunderschöner Roman

    Inhalt:
    Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt mit einem Brief an jemanden mit Namen Nico. Er beginnt mit dem Hinweis, dass derjenige der schreibt nicht weiß, wem er nun nützen soll, Nico oder sich selbst. Der Brief erzählt zunächst von der Kindheit in Neapel…
    Es war der Tag des dreißigsten Hochzeitstages von Freunden der Familie Menici, von Maria und Massimo Rossini. Ihr Sohn Roberto Rossini, der an der Mailänder Scala sang, hörte die elfjährige Rosanna singen und war begeistert. Doch Rosannas Vater hatte kein Geld für Gesangstunden und so opferte Luca, Rosannas Bruder heimlich sein Gespartes. Erst bei einer Soiree bei Luigi Vincenzi, Rosannas Gesangslehrer, begriff Marco, dass seine Tochter wirklich das Zeug zu einer Opernsängerin hatte. Allerdings ging Luca – sozusagen als Beschützer - mit ihr nach Mailand, wo noch ein paar Jahre Schule auf Rosanna warteten.
    Und hier sah Rosanna, die damals ihrem Tagebuch anvertraut hatte, dass sie Roberto Rossini eines Tages heiraten würde, dass dieser ein Frauenheld war. Mit ihrer Ausbildung war sie fertig, durfte auch schon Solos singen. Doch der große Durchbruch kam, als sie für eine Kollegin einspringen musste…
    Obwohl sie sich vorgenommen hatte, nicht auf Roberto den Frauenhelden, hereinzufallen, glaubte sie ihm, dass er sich geändert habe. Doch da gab es noch die verheiratete Donatella Bianchi, von der er ihr nichts erzählt hatte. Und die gab nicht auf…
    Der anfangs erwähnte Brief zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Wer ist dieser Nico? Wird Rosanna Roberto so weit vertrauen, dass sie ihn heiratet, so wie sie es in ihrem Tagebuch als Elfjährige angekündigt hatte? Doch was ist mit Donatella, die nicht aufgibt?
    Ich fand persönlich alle Charaktere sehr sympatisch mir haben alle gut gefallen und konnte mich mit jeden einzelnen mit fühlen oder auch ihre Handlungen nachvollziehen.

    Der Schreibstil ließ sich leicht und flüssig lese.Die Autorin hat einen wundervollen schönen poetischen Schreistil der einen auch zum träumen anregt. Ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte mir die Handlungsorte und das Setting bildlich vorstellen. Als ich das Buch gelesen habe, da habe ich mich mitten drin befunden.

    Fazit:
    http://facemot.blogspot.com/Ein sehr gutes Buch. Lesen lohnt sich! Ich werde definitiv noch mehr Bücher von Lucinda Riley lesen. Einige Bücher habe ich auch schon hier die verschlungen werden wollen.

  • ccAngelinAcc, 06. Juni 2015
    Das italienische Mädchen von Lucinda Riley

    Inhaltsangabe:
    Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

    Meinung: Dieses Buch ist einfach großartig! Eine beeindruckende Autorin! Die Idee an sich ist echt gut, es hat mich nur etwas gestört ,dass die Einleitung sich so lange gezogen hat. Sonst war das Buch klasse ! Ich kann es nur weiter empfehlen!

  • Ninespo, 26. Mai 2015
    [Rezension] „Das italienische Mädchen“

    Das Buch in drei Worten?

    Emotional, Fernweh, Oper.

    Wie ist das Cover?

    Das Cover ist so wunder, wunderschön! Man sieht die Rückseite einer jungen Frau, die unsere Rosanna sein könnte, wie sie ihren ersten Auftritt an der Oper bestreitet. Das Dorf im Hintergrund könnte man überall am Mittelmeer finden, sodass es ich es mir auch in Italien vorstellen könnte. Das Cover verursacht Fernweh bei mir.

    Wie war die Handlung?

    Die Handlung dreht sich rund um die junge Rosanna, die mit einer wunderbaren Stimme gesegnet wurde, jedoch die jüngere und wenig beachtete von zwei Schwestern ist. Sie muss im Familienbetrieb arbeiten, während ihre Schwester mit ihrer Schönheit außen vor ist. Einzig Luca, Rosannas älterer Bruder, glaubt an das Talent seiner kleinen Schwester und unterstützt sie.
    Mehr möchte ich euch nicht vorwegnehmen. Die Geschichte hat mich berührt, zum Lachen und Weinen gebracht und gab mir das wohlig-warme Gefühl, wieder zu Besuch in Italien zu sein. Unerwartete Wendungen, erschreckende Geheimnisse und Offenbarungen machen das Buch noch lesenswerter.

    Wie waren die Figuren?

    Ich habe mich in Rosanna, Luca und Abi verliebt. Die drei gefallen mir so außerordentlich gut, dass ich sie nicht mehr ziehen lassen wollte. Auch weitere Figuren, die eine Nebenrolle im Buch spielen, konnten mich überzeugen. Am intensivsten war die Beziehung zwischen Rosanna und Roberto. So spannungsgeladen wie emotional nimmt sie eine Schlüsselrolle im Roman ein und begründet einen Teil der Handlung. Dabei haben alle Figuren ihre Fehlerchen, um nicht überzeichnet oder gar zu perfekt zu wirken. Sie besitzen im Gegensatz zu vielen anderen Büchern eine Seele, die man beim Lesen spüren konnte.

    Wie war der Schreibstil?

    Der Schreibstil war himmlisch. Ich liebe Lucinda Rileys Schreibstil. Bereits mit dem ersten Buch, das ich von ihr gelesen hatte, hatte sie mich in ihren Bann gezogen. Ihr merkt schon, dass diese Rezension mehr eine Huldigung ist als alles andere. Aber ich fühle mich so pudelwohl in ihren Geschichten, dass ich bisher nichts auszusetzen habe.

    Was war gut?

    Ich fand das Setting, die Atmosphäre, die Figuren – schlichtweg alles gut. Ich habe das Buch begonnen und bin in die Geschichte abgetaucht, bis ich an der letzten Seite angelangt war und mich verabschieden musste.

    Gibt es etwas Außergewöhnliches?

    Rosannas Geschichte finde ich schon außergewöhnlich. Nicht jedes Mädchen träumt von einer Karriere als Opernsängerin. Ihre Zielstrebigkeit, ihr Biss und ihr Charakter haben es mir einfach angetan. Generell sind die Figuren so gut gestaltet, dass ich der Meinung war, diese Personen so auch in der Realität kennenlernen zu können. Schade, dass das Buch nicht ewig weitergehen konnte.

    Kann ich das Buch weiterempfehlen?

    Ich kann euch dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Es hat mir solch schöne Lesestunden beschert, dass ich am liebsten meine Erinnerungen daran löschen, und das Buch von vorne lesen würde. Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars von „Das italienische Mädchen“.

  • Barbara Ghaffari/bookreviews.at, 29. April 2015
    Das italienische Mädchen

    http://bookreviews.at/2015/04/28/das-italienische-madchen/

  • Helli, 13. März 2015
    Das italienische Mädchen von Lucinda Riley

    Das italienische Mädchen von Lucinda Riley

    Buch:

    Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

    Autor:

    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Unter dem Namen Lucinda Edmonds hat sie acht Romane veröffentlicht, von denen nun »Das italienische Mädchen« erstmals auf Deutsch erscheint. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Meinung:

    Die Autorin, Lucinda Riley, bescherte dem Leser mit ihrem Buch, das italienische Mädchen, romantische Lesestunden. Sie hat eine wunderbare Art zu Schreiben, welche den Leser fesselt, sodass man das Buch nicht zur Seite legen mag. Durch das Buch durchzieht sich ein Brief an Nico, was die Spannung noch steigert. Bei dieser Story ist man mittendrin und nicht nur nebenbei dabei. Die Protagonisten sind sehr bildhaft und authentisch beschrieben.

    Musik, Familiendrama, Liebe, Enttäuschung usw. harmonieren gut miteinander in diesem Roman.

    Ein 11 jähriges Mädchen verliebt sich in einen älteren Mann, den zukünftigen Tenor der Mailänder Oper. Sie vertraut ihrem Tagebuch, dass sie ihn irgendwann heiraten werde. Hatte sie recht mit ihrer Eintragung? Findet es selbst raus ;)

    Fazit:

    Spannender Roman, der lesenswert ist!

  • Das kleine Büchercafé, 03. März 2015
    Der große Wunsch eines kleinen Mädchens

    Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …


    Rosanna lebt mit ihren Eltern und den Geschwistern Luca und Carlotta in Neapel. Die drei Kinder helfen den Eltern in der Gaststätte. Als ein befreundetes Ehepaar dort seinen Hochzeitstag feiert, kommt deren Sohn aus Mailand als Überraschungsgast angereist. Es ist der Junge Tenor Roberto Rossini. Rosanna ist hin und weg von dem Anblick dieses jungen Mannes und für sie steht fest „ den heirate ich“!
    Rosanna darf an diesem Abend auch singen und Roberto ist von der Stimme des 11jährigen Mädchens begeistert. Er gibt ihr die Adresse eines Gesangslehrers den sie unbedingt aufsuchen soll.
    Nur wie soll sie es schaffen, ihre Eltern würden es ihr nie erlauben. Sie steht im Schatten ihrer Schwester Carlotta, für sie würden die Eltern alles machen. Carlotta ist hübsch und begehrt. Rosanna kann nur singen!
    Doch mit Hilfe von Luca schafft Rosanna es über Jahre hinweg heimlich Gesangstunden zu nehmen. Sie ist so gut, dass sie ein Stipendium an der Mailänder Scala erhält.
    Inzwischen ist die verheiratete Carlotta mit ihrer Tochter wieder bei den Eltern eingezogen. Ihr Mann hat sich von ihr getrennt. Sie trägt ein Geheimnis mit sich herum von dem nur Luca weiß und das noch weit reichende Folgen hat.
    *Vorsicht Spoiler*
    Nachdem Tod der Mutter arbeitet Carlotta voll mit in der Gaststätte und so kann Rosanna sich zusammen mit Luca auf nach Mailand machen.
    Das Leben der beiden verändert sich ganz gewaltig.
    Rosanna wird dank ihrer Stimme immer mehr zum Star an der Scala. Roberto hingegen singt zwar auch hervorragend, hat dort eher einen Namen als Frauenheld und nutzt gerne die Gunst seiner verheirateten Geliebten, die ihm so manchen Weg ebnet.
    In Mailand schafft Rosanna es sich Roberto fernzuhalten, doch bei einer gemeinsamen Gesangsreise nach London ändert sich alles…..

    *Spoiler ende*

    Lucinda Riley ist 1996 ein wunderbares Werk gelungen!
    Es ist eine Familien und Liebesgeschichte. Es werden viele kleine und eine große Geschichte erzählt. Alle beinhalten Liebe, Sehnsucht, Eifersucht unerfüllte Liebe, Hoffnung, Verbundenheit und Freundschaft.
    Wie tief und fest verwurzelt eine Familienbande sein kann, zeigt Luca.
    Seine Liebe zu Rosanna und die Loyalität Carlotta gegenüber. Er steht allem zurück, bis jeder seinen Weg gehen kann um dann für sich herauszufinden welchen Weg er einschlagen soll.

    Die Autorin hat eine Fähigkeit dass man sich mit ihrem Schreibstil direkt in den Bann von Rosanna gezogen fühlt.
    Alle Protagonisten sind eindrucksvoll beschrieben, manche liebt man, einige sind einem sofort unsympathisch. Egal wer es ist, man sieht sie förmlich durch die Geschichte gehen. Der Leser leidet und kämpft mit und schüttelt manchmal fassungslos den Kopf.

    Es ist eine Geschichte um Aufopferung, sich aufgeben, schweigen und leiden. Eine Geschichte die sich kitschig anfühlt, es überhaupt nicht ist.
    Ein wunderbares Buch wenn man gerne Herz-Schmerz liest und mit leidet!

  • goat, 12. Mai 2014
    Jede Seite steckt voller Spannung und Leidenschaft

    Rosanna Menici ist elf Jahre alt als die dem jungen Startenor Roberto Rossini das erste Mal begegnet und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Sie ist sich sicher, dass sie genau diesen Mann eines Tages heiraten wird. Auch Roberto ist fasziniert von dem kleinen Mädchen, ab dem Moment, als er sie singen hört. Er redet ihr ins Gewissen, unbedingt Gesangsunterricht zu nehmen, doch Rosannas Eltern wollen davon nichts wissen. Erst ihr Bruder Luca ermöglicht es ihr, mit seinem Ersparten, die Stunden heimlich zu absolvieren. Und tatsächlich schafft es Rosanna sechs Jahre später bis an die Mailänder Scala, wo sie Roberto wiedertrifft. Zusammen verzaubern sie mit ihren Stimmen die Zuschauer in den Opernhäusern der Welt und Rosannas Vorsatz aus Kindertagen bleibt nicht länger nur ein Vorsatz. Sie heiratet ihn, obwohl jeder sie davor warnt, denn Roberto ist ein Frauenheld und hütet ein dunkles Geheimnis aus vergangenen Tagen …

    Liebesromanen stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber. Sie müssen das gewisse Etwas haben, um mich überzeugen zu können. Der ausschlaggebende Punkt, warum ich diesen Roman unbedingt lesen wollte, ist meine Liebe zur Musik. Der Klappentext hat mich einfach überzeugt, und nachdem ich die Geschichte verschlungen habe, kann ich sagen: auch der Schreibstil der Autorin. Zweifellos punktet Lucinda Riley mit ihren hervorragend herausgearbeiteten Charakteren. Deren Authentizität lässt die ganze Erzählung erst lebendig wirken.

    Die größte Entwicklung macht Rosanna durch und obwohl sie sich im Verlauf der Geschichte eher nachteilig verändert, hat sie mir von allen Charakteren am Besten gefallen. Da ist dieses elfjährige Mädchen, welches von klein auf im Schatten seiner großen Schwester lebt und die nicht nur besser aussieht, sondern auch (scheinbar) eine gesicherte Zukunft hat. Durch den Familienbetrieb kommt Rosanna etwas kurz und deshalb verwundert es auch nicht, dass der Vater Robertos Vorschlag und Rosannas Wunsch, Gesangsunterricht zu nehmen, als Hirngespinst abtut. Der Platz einer Frau ist in der Küche und ihre Aufgabe ist es, ihrem Mann später einmal zur Seite zu stehen. Der Einzige, der Rosanna versteht und auch ihr Talent sieht, ist ihr Bruder Luca, zu dem sie ein sehr inniges Verhältnis hat. Er ist es auch, der ihr den Gesangsunterricht ermöglicht und immer für seine kleine Schwester da ist.

    Rosannas Ehrgeiz zeigt sich nicht nur in ihrer Gesangskarriere, denn auch ihre Liebe für Roberto ist ungebrochen. Da sie weiß, dass Roberto ein Frauenheld ist, versucht sie zunächst standhaft zu bleiben und seinem Werben nicht nachzugeben. Hier zeigt Lucinda Riley ganz klar, wo ihre Stärken liegen. Ihr gelingt es nahezu perfekt, den Leser in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten hineinversetzen zu lassen und ich wusste sofort, dass Rosanna den Kampf gegen ihre Gefühle verlieren würde. Trotz seines Rufes als Frauenheld konnte ich auch Robertos Liebe für Rosanna so intensiv spüren, dass seine innere Zerrissenheit mehr als deutlich ist. Ich habe nicht eine Sekunde an seiner Liebe zu Rosanna gezweifelt, und wenn es einer Autorin gelingt, dass ich als Leserin so fühle wie ihre Protagonisten, dann ist alles richtig. Erschreckend ist, dass die Liebe der beiden so weit geht, dass sie den Mitmenschen in ihrer Umgebung vor den Kopf stoßen. Roberto hatte diesbezüglich zwar schon vorher keine Hemmungen, aber gerade Rosanna hat sich durch die Liebe zu Roberto sehr zu ihrem Nachteil verändert.

    „Das italienische Mädchen“ bietet aber noch viel mehr als nur die Liebesgeschichte zwischen Rosanna und Roberto. Den Leser erwarten jede Menge Überraschungen und jede einzelne Seite steckt voller Spannung und Leidenschaft. Ich vergebe fünf Sterne und spreche natürlich eine Empfehlung aus.

  • Martina Luger, 10. Mai 2014
    Musik und Liebe dominieren diese Geschichte

    Rosanna, die jüngste Tochter der Familie Menici, ist ein unscheinbares Mädchen und hilft in der Cafeteria ihrer Eltern in Neapel fleißig mit. Von allen drei Kindern wird harte Mitarbeit gefordert, nur bei der Ältesten, Carlotta, die durch ihre Schönheit glänzt, wird öfters das Auge zugdrückt. Als diese aber ungewollt schwanger wird und einer Mussheirat eingehen soll, ist es mit ihrem Glück vorbei. Etwa zur gleichen Zeit singt Rosana bei einer Familienfeier das "Ave Maria" und der junge Tenor Roberto Rossini, für dessen Mutter die Feier ausgerichtet wird, ist beeindruckt von der unvergleichlichen Stimme. Er setzt sich dafür ein, dass Rosanna bei seinem Gesangslehrer Unterricht erhält und Luca, Rosanna's Bruder, unterstützt seine kleine Schwester dabei. Er, der schwer arbeitet und sich bereits Geld zusammengespart hat, um das Café und die Pizzeria der Eltern zu verlassen, bezahlt damit Rosannas Gesangsstunden, die der Vater als unnütz
    abtut. Jahre später wird Rosanna in die Mailander Scala aufgenommen und Luca verlässt mit ihr Neapel. Während er versucht seinen Lebensinhalt zu finden, wird Rosanna ein großer Star und verliebt sich in den Frauenhelden Roberto Rossini, ihren damaligen Entdecker. Von nun an sind die Beiden die gefeierten Stars auf allen Bühnen der Welt. Sie heiraten und ziehen zuerst nach London und später in ein englisches Cottage am Land. Doch diese Liebe ist zerstörerischer, als Rosanna denkt und Roberto ist nicht stark genug....

    Im Gegensatz zu Lucinda Rileys anderen Büchern, wo die Geschichte immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wechselt, wird in diesem älteren Werk die Handlung chronologisch erzählt. Nur am Beginn einiger Kapitel erzählt Rosanna in einem Brief an ihren Sohn Nico, einleitende Worte, die danach sofort wieder von der Ich-Form in die 3. Person überleiten. Die Geschichte ist sehr romantisch und erklärt, wie zerstörerisch Liebe sein kann. Mir war es manchmal ein bisschen zu viel, aber ich bin anscheinend doch zu wenig romantisch.....hm...

    Manche Charaktere sind ziemlich in schwarz und weiß aufgeteilt. Luca ist einfach nur gut und Carlotta muss für ihren einzigen Fehler, den sie gemacht hat, ihr Leben lang büßen. Rosanna ist eine sympathische Hauptprotagonistin, die sich vom schüchternen kleinen Mädchen in eine selbstbewusste junge Frau verwandelt. Dies wandelt sich jedoch zum Schluss hin, denn sie verliert sich in der unendlichen Liebe zu Roberto und ordnet sich seiner Wünsche total unter. Roberto war mir nicht wirklich sympathisch. Er ist egoistisch und besitzergreifend.

    Schreibstil:
    Flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.....eben eine typische Riley. Trotzdem erkennt man, dass es ein etwas früheres Werk ist, da es etwas anders aufgebaut als ihre neueren Romane ist und ich die Geschichte doch teilweise etwas vorhersehbar fand.

    Fazit:
    Gefühlvolle Geschichte um Musik und eine zerstörerische Liebe. Etwas zu vorhersehbar für mich, doch wieder wunderbar zu lesen.

  • Monika Stutzke, 09. März 2014
    Eine große Liebe und ihre Folgen

    Rosanna, die jüngste Tochter der Menici, erhält nicht allzu viel Aufmerksamkeit seitens ihrer Eltern. Ihre Schwester Carlotta hingegen ist der Liebling der Eltern und hat wegen ihrer Schönheit Freiheiten, von denen Rosanna nur träumt.
    Als Rosanna anlässlich einer Geburtstagsfeier ein Lied singen soll, wird der anwesende Tenor Roberto Rossini auf ihre Stimme aufmerksam. Er hält sie für etwas besonderes und ist der Meinung, dass diese ausgebildet werden sollte. Ihre Eltern halten das für Unfug und gehen gedankenlos darüber hinweg. Nur ihr älterer Bruder Luca steht zu ihr und ermöglicht es, dass ihre Stimme ausgebildet wird.
    Schon nach der ersten Begegnung von Rosanna und Roberto weiß Rosanna, dass ihr Leben sich eines Tages mit dem Roberto verknüpfen wird, denn für sie ist es bereits Liebe auf den ersten Blick.
    Jahre später, inzwischen ist Rosannas Stimme ausgebildet und bereit für die großen Bühnen der Welt, begegnet sie Roberto wieder.
    Sie weiß um seinen Ruf als Frauenheld und wird ihm lange widerstehen, aber die Liebe lässt sich nicht verleugnen.
    Wird es ihr gelingen, Roberto für alle Zeiten an sich zu binden und ihn die anderen Frauen vergessen zu lassen oder hat ihre Liebe keine Chance? ...

    Lucinda Riley hat sich als Autorin einen Namen gemacht. Als sie von ihrem Verlag gefragt wurde, ob es von ihr ältere Bücher gibt, holte sie aus ihrem Keller 8 Bücher, die vor Jahren unter ihrem Pseudonym Lucinda Edmonds erschienen.
    Eines dieser Bücher ist das hier vorliegende, es wurde bereits im Original 1996 verlegt und kommt jetzt nach einer Überarbeitung auch in deutsch auf den Büchermarkt.
    Da ich bereits von Lucinda Riley zwei Bücher gelesen habe, war ich verständlicherweise auf ihr neues altes Werk gespannt.
    Ich wurde nicht enttäuscht.

    Lucinda Riley gelingt es, den Leser in ihren Bann zu ziehen.
    Aufmerksam verfolgte ich die Geschichte der Liebe von Rosanna und Roberto. Obwohl ihre Liebe echt ist, ist sie zerstörerisch und nicht gut für sie. Rosanna liebt Roberto von Herzen und verlangt von ihm, sie niemals anzulügen. Aber es ist Roberto, ein Frauenheld, der nicht wirklich aus seiner Haut kann und Umstände führen dazu, dass er sich doch gezwungen sieht, zu lügen, was ihm Rosanna jedoch nicht verzeihen kann.
    Eine alte Beziehung von ihm kann ihn nicht vergessen und tut alles dafür, dass er sich für sie entscheidet. Roberto ist schwach und ein Egoist, er geht oft den Weg des geringsten Widerstandes und macht sich und anderen damit vieles kaputt.

    Es ist ein fantastisches Buch, das vieles in sich vereinigt. Liebe, Glauben, Hoffnung und auch Freundschaft. Loyalität ist ebenso ein Thema wie Geschwisterliebe und das Vertrauen in den anderen.
    Während die Geschwister Rosanna und Luca sich herzlich lieben, geht ihre Schwester Carlotta ihren eigenen Weg. Sie verbüßt in ihrem Elternhaus ihr Leben lang einen einzigen Fehler, den sie aus Liebe zu ihren Eltern und ihrer Schwester allen verschwieg. Lediglich Luca weiß darum und hilft ihr, so gut er es vermag.

    Dieses Buch ist ein wenig anders als die bisherigen der Autorin. In ihren neueren Werken vereinigt sie Ereignisse der Vergangenheit mit der Gegenwart, die durch Familiengeheimnisse miteinander verwoben sind.
    In diesem älteren Werk wird die Geschichte von Rosanna in einem Brief an ihren Sohn Nico erzählt. Es ist die Geschichte seiner Eltern und erzählt von ihrer großen Liebe. Sie ist chronologisch aufgebaut und lässt den Leser genauso daran teilhaben und miterleben.

    Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, so hat mich die Story gepackt und mitgerissen. Zum Ende saß ich mit Tränen in den Augen da und hätte mir gern ein anderes Ende gewünscht.

    Ein absolut packendes Buch, das von einer großen Liebe erzählt.
    Ich empfehle das Buch sehr gern weiter.

  • SophieNdm, 20. Januar 2017
    War okay aber es gibt bessere Bücher von Lucinda Riley!

    Inhalt:

    Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird.

    Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung.

    Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme.
    Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an.

    Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …


    Meine Meinung:

    Ich habe sehr lange gebraucht bis ich mich in die Geschichte einfinden konnte. Die ganzen Namen waren etwas verwirrend und es hat schon ein bisschen gedauert bis ich wusste wer wer ist.

    Roberto fand ich von Anfang an schrecklich nervig und arrogant, was sich auch im Laufe des Buches nicht geändert hat.
    Rosannas Naivität und ihre Besessenheit von Roberto fand ich extrem anstrengend und absolut nicht nachvollziehbar. Am Anfang des Buches hat sie mir aber deutlich besser gefallen als gegen Ende.

    Der Verlauf der Geschichte war ganz interessant, aber doch ziemlich kitschig und eher ein schnulziger Liebesschinken als die gewohnt spannenden Familienromane der Autorin.

    Die Geschichte war meist ziemlich vorhersehbar und konnte mich nur selten überraschen.

    So richtig konnte mich das Ende auch nicht überzeugen, lief mir dann alles zu glatt mit Donatella, Luca usw.

    Die Simone Kabst als Sprecherin hat mir gut gefallen. Sie hat die Charaktere deutlich voneinander unterschieden und auch die Stimmen passend der aktuellen Atmosphäre im Buch angepasst.

    Dass die Geschichte in Briefform verfasst wurde hat man beim Hörbuch nicht unbedingt gemerkt, und fand ich anhand der ewig langen Geschichte auch etwas unlogisch.

    Man hätte die Story meiner Meinung nach auch auf ca. 320 Seiten verkürzen können.


    Fazit:

    Kann man lesen, muss man aber nicht.

    Als Hörbuch wars okay aber wenn ich es als Buch gelesen hätte, dann wäre es mir vermutlich zu langweilig und zu zäh gewesen.

    Für mich das bisher schwächste Buch, dass ich von Lucinda Riley gelesen habe.

  • Buechergeplauder, 05. Mai 2016
    Das italienische Mädchen

    Rosanna Menici, elf Jahre alt, begegnet ihrer großen Liebe, Roberto Rossini. Roberto ist ein großer Star und hin und wieder hat er die ein oder andere Liebhaberin. Er macht daraus kein großes Geheimnis, er liebt nunmal die Frauen.

    Auf einem Familienfest treffen sich die beiden. Roberto schenkt Rosanna kaum beachten, eher ist er an ihrer großen Schwester interessiert. Doch als Rosanna anfängt zu singen, bemerkt auch er das junge Mädchen.

    Rosanna bekommt die Chance, durch ihren fürsorglichen Bruder, bei einem bekannten Couch ihre Stimme zu tränieren. Nach einigen Jahren tritt Rosanna in Opernhäusern auf. Alle sind sie begeistert von ihrer Stimme und schon bald kennt jeder ihren Namen.

    Rosanna und Robert treffen sich nach geraumer Zeit wieder. Zusammen treten sie in den unterschiedlichsten Opernhäuser auf. Doch ihre Beziehung bleibt nicht rein beruflich. Rosanna hat immer noch die selben Gefühle für Roberto wie damals, als sie elf Jahre alt war. Sie weiß, dass sie sich von ihm fernhalten muss, er tut ihr nicht gut und in seinem Leben wird sie niemals die erste Geige spielen. Doch es ist schwer sich von jemanden fernzuhalten, wenn das Herz sich nach ihm sehnt.

    Lucinda Riley hat es mit ihrem Roman "Das italienische Mädchen" mal wieder geschafft, mich zu begeistern. Ich liebe all die Geschichten von dieser grandiösen Autorin. Immer wieder schafft sie es mich in ihren Bann zu ziehen.

    In dieser Geschichte geht es um einen Mann, der viel Unruhe in das Leben verschiedener Personen bringt, ganz zu schweigen in das Leben von Rosannas Familie. Ich persönlich muss sagen, dass ich Roberto hasse. Er ist ein richtiger Mistkerl und hat mich immer wieder zur Weißglut getrieben (nicht falsch verstehen, es hat sehr gut zur Geschichte gepasst. Er war nicht nervig, etc. Er ist eben ein typischer Badboy, dem man im wahren Leben einfach mal eine Ohrfeige verpassen möchte, weil er so unverschämt ist, aber das ist nunmal seine Rolle in der Geschichte).

    Rosanna ist für mich eine sehr starke Frau. Sie ist mit vielen schwierigen Situationen grandios umgegangen. Bei der ein oder anderen Sache hat auch sie falsch gehandelt, doch im nachhinein hat sie sich den Konsequenzen gestellt und sich nicht vor ihnen versteckt.

    Ich muss gestehen, dass ich auch Rosannas Bruder sehr in mein Herz geschlossen habe und die ganze Geschichte lang gehofft habe, dass auch er sein Glück findet.

    Das Hörbuch, gelesen von Simone Kabst, kann ich persönlich jedem empfehlen. Die Sprecherin macht ihre Arbeit super und ich könnte mir das Hörbuch immer wieder anhören. Die Zeit verfliegt, während dem Hören, wie im Flug.

    Von mir eine Empfehlung an alle, die gerne mal etwas romantisches Lesen/Hören und sich mal wieder verlieben, fallen lassen möchten.

  • Heidi, 05. Februar 2016
    das italienische Mädchen

    Zum Inhalt :
    Rosanna Mencini ist die jüngere Schwester von Charlotte und Tochter eines italienischen Cafe Besitzers .Ihre Schwester lebt das Leben lebt wo von sie träumt . Da ist es um so schwerer für sie , da sie nicht die Lieblings Tochter des Vaters ist .Ihr Bruder erkennt ihr Talent und unterstützt sie finanziell als es um die Förderung ihrer fantastischen Stimme geht . Mit gerade mal 11 Jahren gelingt es Rosanna bei einer Familienfeier den älteren Star-Tenor Roberto Rossini zu faszinieren . An diesem Abend schreibt Rosanna in Ihr Tagebuch das sie Roberto Rossini später einmal heiraten wird . Ihre stimmliche Ausbildung in Mailand trägt Früchte .
    6 Jahre später treffen sich Rosanna und Roberto in der Mailänder Scala wieder . Auf der Bühne sind sie zusammen unübertrefflich . Privat mag Rosanna das Verhalten von Roberto gar nicht . Auf den großen Bühnen versetzen ihre beiden Stimmen das Publikum in einen wunderbaren Zauber .

    Mein Fazit
    Mir hat die Stimme von Simone Kabst wieder hervorragend gefallen . Die Art und Weise wie sie die Leidenschaft mit eingebracht hat , lässt einen Stellen weise völlig vergessen das man ein Hörbuch hört . Man schaut eher mal hoch ob die Geschichte nicht doch am TV läuft .
    Das Hörbuch das sich noch zu Anfang nach einem romantischen Traum anhört . Entwickelt sich zu einer gefühlvollen und Leidenschaftlichen Geschichte . Höhen und tiefen geben ihr die gewisse Würze . Trauer , Liebe und Musik geben in diesem Buch den Ton an . Leidenschaft zum Gesang weisen den Weg .

    Mir hat dieses Hörbuch unglaublich gut gefallen . Es ist keine Liebes-Schnulze mit einem typischen Happy End . Eher eine Geschichte wie sie in ähnlicher Form wirklich passieren kann .

  • die Selbermacherin, 17. September 2015
    Schöne Geschichte, leider als Hörbuch etwas zu sehr gekürzt

    Rosanna Menici, ein Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, ist gerade mal 11 Jahre alt als sie Roberto Rossini, dem jungen Opernsänger begegnet und sich in ihn verliebt. Aber auch Roberto fällt sie auf. Als sie nämlich auf dieser kleinen Feier das Ave Maria für die Gratulanten singt, ist er sofort von ihrer Stimmer verzaubert. Erst 6 Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Mittlerweile hat Rosanna weiter an ihrer Stimme gearbeitet und so stehen sie schon bald zusammen auf der Bühne. Zusammen erobern sie die Bühnen der Welt. Wie sieht es aber mit der Liebe aus?
    Ihre grenzenlose Liebe zueinander lässt sie blind für alles andere werden....

    Leider merkt man dem Hörbuch an, dass es sich um eine gekürzte Fassung handelt. Gerade am Anfang springt die Geschichte des öfteren und wirkt dadurch holprig und unrund. Andere Szenen sind dafür sehr in die Länge gezogen...
    Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und besonders Rosannas Schwester hätte ich gerne des Öfteren in den Arm genommen bzw. wahlweise geschüttelt.
    Roberto, der Frauenheld ist vom Charakter definitiv nicht meins, aber Lucinda Riley versteht es wirklich ihn glaubwürdig darzustellen.
    Besonders zu erwähnen finde ich das Ende. Mit einigem hatte ich gerechnet, aber nicht mit allem und es ist ein wirklich gelungener Abschluss dieser großen Geschichte.
    Hier gebe ich

    3,5 von 5 Sterne

  • Tanja's Bücherblog, 19. Juni 2015
    Das italienische Mädchen

    Inhalt:
    Rosanna Menici ist elf, als sie zum ersten Mal dem Mann begegnet, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander. Auf der Bühne vereint, entwickeln ihre Stimmen einen Zauber, der sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt antreten lässt. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …
    (Quelle)


    Erster Satz:
    Metropolitan Opera House, New York
    Mein liebster Nico,
    es ist merkwürdig, eine so komplizierte Geschichte zu Papier zu bringen, obwohl Du sie möglicherweise niemals lesen wirst, und ich weiß auch nicht, ob das Schreiben über die Vergangenheit eher mir oder Dir nützen soll, mein Schatz.


    Stimme:
    Simone Kabst hat eine angenehme und ruhige Stimme. Das mag ich bei Hörbüchern sehr gerne, da ich mich beim hören gerne entspanne, eine hektische Stimme würde hier eher nerven ;-)


    Meine Meinung:
    Mit hohen Erwartungen habe ich begonnen dieses Hörbuch zu hören.
    Warum? Ich habe in letzter Zeit mehrere Bücher von Lucinda Riley gelesen, war absolut begeistert und habe daher auch die Messlatte bei "Das italienische Mädchen" sehr hoch gelegt. Ich wurde allerdings auch nicht enttäuscht!

    Aber nun zur Geschichte. Es geht in erster Linie um die junge Protagonistin Rosanna, die zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Bruder in Neapel aufwächst. Sie war schon immer schüchtern und nicht so attraktiv wie ihre große Schwester Carlotta. Als sie mit zarten 11 Jahren zum ersten mal dem attraktiven Tenor Roberto Rossini begegnet, weiß Rosanna sofort, das sie ihn einmal heiraten möchte.

    Als Roberto Rosanna das "ave maria" singen hört, ist auch er restlos begeistert von dem jungen Mädchen. Er schlägt ihr vor, ihr Talent zu nützen und Gesangsunterricht zu nehmen. Mit Hilfe ihres Bruders Luca gelingt es Rosanna auch dies heimlich umzusetzen, denn ihre Eltern sehen Rosannas Zukunft als Hausfrau und Mutter und sind gegen ihre Pläne.

    Rosanna hat großen Erfolg und mausert sich zu einer erfolgreichen Sängerin, schafft es sogar bis in die Mailänder Scala. Dort trifft sie nach einigen Jahren wieder auf den Frauenschwarm Roberto. Da er für seine wechselnden Partnerschaften bekannt ist, nimmt Rosanna sich fest vor, Roberto nur als Kollegin zu begegnen. Auch von Robertos dunklen Geheimnis ahnt Rosanna
    noch nichts. Doch es kommt, wie es kommen muss, Rosanna und Roberto heiraten.

    Wird ihr Liebe stärker sein, als alle Probleme und Geheimnisse? Das verrate ich Euch an dieser Stelle natürlich noch nicht :) Ich bin mal wieder begeistert von Lucinda Rileys Kreativität, Schreibstil und Umsetzung.
    Auch die Idee, die Geschichte in Briefform zu verfassen gefällt mir sehr gut. Mal wieder wurde ich in ihren Bann gezogen und habe das Hörbuch mit Spannung verschlungen!


    Mein Fazit:
    Eine rührende, gefühlvolle und kurzweilige Geschichte die den Leser / Hörer mitfiebern lässt. Auch Spannung, Familiengeschichte und Freundschaft kamen in dieser authentischen Geschichte nicht zu kurz. Eine Empfehlung von mir!
    Wer sich nun fragt warum ich nicht die beste Bewertung gebe, sondern ein Pünktchen abziehen musste: das liegt daran das mir beispielsweise "Der Engelsbaum" von Lucinda Riley noch einen Tick besser gefallen hat und die Bewertung ja fair sein soll (ist natürlich mein persönlicher Geschmack) :-)